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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Glaubst du wirklich, dass er jetzt noch unumwunden sagt, was er zu sagen hat? Wir brauchen Antworten, und zwar schnell. Uns bleibt keine Zeit, um den heißen Brei herumzureden.«
    Sie zog die Brauen zusammen, nickte dann aber widerstrebend. »Okay, du hast recht. Wir müssen immer noch Kimberly und Pamela finden. Du erstattest mir nachher Bericht?«
    »Detailliert. Versprochen.«
    »Dann bin ich jetzt bei Ford. Vielleicht habe ich ja das Glück und kann ihn wecken, damit wir endlich diese Stadt verlassen können.« Sie sah zu Boden, dann wieder zu ihm, und ihre Brauen wanderten aufwärts. »Vielleicht solltest du einen kleinen Stopp auf der Männertoilette einlegen, bevor du dich zu den anderen Jungs gesellst.«
    Weil er schon wieder einen Ständer hatte. Er faltete seinen Mantel über den Arm und hielt ihn sich vor die Körpermitte. »Du amüsierst dich köstlich, nicht wahr?«
    »O ja. Nachher hoffentlich noch köstlicher.«
    Er lachte. »Hau ab. Und ruf mich an, wenn du mich brauchst.«
    Baltimore, Maryland
Mittwoch, 4. Dezember, 20.00 Uhr
    Über die Diebesgutauflistung konnte Clay nur den Kopf schütteln. »Doug und Kim sind ziemlich umtriebig gewesen.«
    »Waffen, Bargeld, Schmuck.« Alec nickte. »Aber wenigstens können wir das hier jetzt an die Polizei weitergeben, ohne selbst in den Knast zu wandern.«
    Sich in die Datenbanken der Versicherungen zu hacken und an die Liste der Dinge zu kommen, die Doug und Kim, als Heizungstechniker getarnt, gestohlen hatten, hatte Alec keine Stunde gekostet. Mehrere Stunden dagegen hatte es gedauert, dieselben Informationen auf legale Weise zu besorgen, und es hatte auch nur deshalb funktioniert, weil sie gewusst hatten, wo sie suchen mussten. Jetzt jedoch waren die Daten sauber, und Alec war nicht mehr in Gefahr, sich für Computerkriminalität verantworten zu müssen.
    »Nicht in den Knast zu wandern ist immer gut.« Clay sah aufs Display seines Handys. Keine Nachrichten. »Ich hab Carter vor etwa einer Stunde angerufen, aber er hat sich noch immer nicht gemeldet. Wenn er nicht bis zehn Uhr anruft, gebe ich die Liste an Grayson und J.D. weiter. Aber jetzt muss ich los. Heute Abend ist Totenwache für Tuzak bei ihm zu Hause.«
    »Aber die haben doch nicht, na ja, die Leiche da, oder? Im Haus?«, fragte Alec.
    »Nein. Es ist nur ein Treffen für Tuzaks Freunde und Familie. Wir erinnern uns an ihn, erzählen Geschichten und so weiter.« Er stand auf und zog den Knoten seiner Krawatte fest. »Ich hätte lieber vorher noch mit Alyssa gesprochen, um zu hören, was das Gespräch mit Kimberly MacGregors Mitbewohnerin ergeben hat, aber sie ist noch nicht zurück, und ich kann nicht länger warten. Sag ihr, sie soll mich anrufen, sobald sie hier ist.«
    Er saß gerade im Auto, als Alyssa so neben ihm hielt, dass ihre Fahrerfenster nebeneinander waren. Sie ließ die Scheibe herab. »Tut mir leid, Clay. Ich bin in den dicksten Verkehr geraten.«
    »Nicht deine Schuld. Hast du was herausgefunden?«
    Alyssa zog die Brauen hoch. »Doug mag’s grob. Wirklich, richtig grob.«
    Clay zog eine Grimasse. »Könntest du mir so was bitte ersparen?«
    »Hey, du wolltest wissen, warum Kims Zimmergenossin Doug nicht mochte. Die ersten Male, die sie zusammen weg gewesen sind, soll Kim voller blauer Flecken nach Hause gekommen sein. Angeblich konnte sie kaum laufen.«
    »Okay, verstehe. Das ist allerdings grob.«
    Alyssa nickte. »Die Mitbewohnerin erzählte, Kim hätte ihr anvertraut, dass Doug gerne den Ton angeben würde. Und er täte ihr gerne weh. Die Zimmergenossin hat ihr wohl empfohlen abzuhauen, aber das hat Kimberly mit einem Lachen abgetan. Sie hätten schließlich beide was davon.«
    »Sexuell oder in Hinsicht auf Rache?«, fragte Clay.
    »Gute Frage. Die Mitbewohnerin ist der Meinung, Kim würde sich – O-Ton – selbst bestrafen wollen. Normalerweise täte sie das mit Hungern oder indem sie sich bestimmte schöne Dinge versagte. Aber manchmal würde sie sich eben auch auf wütende Kerle einlassen. Deswegen war die Freundin auch so überrascht, als sie mit Ford ankam. Er sei zu lieb gewesen, zu respektvoll. In den letzten Wochen sei Kim regelrecht aufgeblüht, und sie habe ihr gesagt, dass noch kein Typ so nett zu ihr gewesen sei wie Ford. Aber anscheinend war Kim irgendwie traurig darüber.«
    »Na ja, schließlich hatte sie vor, ihn zu verraten«, bemerkte Clay beißend.
    Alyssa schnitt ein Gesicht. »Ich sag’s ja nicht gerne, aber ich kann nur hoffen, dass Ford etwas von

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