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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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zusammen sein, nur um mich an Doug auszuliefern. Wer immer dieser Mistkerl ist. Das hat sie nicht getan. Das kann doch nicht sein.
    Oder?
    »Hey, Junge.« Dieser Bundesagent, Novak. Ford gedachte ihn einfach weiter zu ignorieren. Vielleicht würde er dann ja von allein verschwinden. »Alles okay mit dir? Weißt du, es wäre besser für dich, wenn du mir eine Antwort gibst, sonst werde ich dich nämlich so lange nerven, bis du es tust. Das gehört zu meinen vielen Spezialtalenten. Also noch einmal zum Mitschreiben: Alles. Okay. Mit. Dir?«
    Ford stieß geräuschvoll die Luft aus. »Herrgott noch mal, sehe ich vielleicht so aus?«
    »Nein, du siehst richtig scheiße aus, aber du hast in den letzten zwei Tagen einiges durchgemacht, daher ist das wohl zu erwarten. Hast du Fragen?«
    »Was für Fragen denn?«
    »Zum Beispiel, ob deine Mutter dir die Wahrheit gesagt hat.«
    Ford wandte den Kopf, um den Bundesagenten anzusehen. Novak lehnte am Türrahmen und schien äußerlich ruhig, aber ihn umgab eine seltsame Intensität, die unter der Oberfläche zu vibrieren schien.
    »Können Sie ein bisschen näher kommen?«, fragte Ford, und Novak trat an Fords Krankenhausbett und hielt seinen Blick so auf ihn gerichtet, dass Ford seine Augen betrachten konnte. Jede Iris teilte sich exakt in der Mitte in zwei unterschiedliche Farben, leuchtend blau und schokoladenbraun. Der Mann sah aus wie ein Superheld aus einem Comic – zu schrill, zu stark und zu kantig, um echt zu sein. »Tut Ihnen das weh?«
    »Meine Augen? Nein.«
    »Und woher kommt diese … Besonderheit?«
    Novaks Lippen zuckten. »Ganz Mutters Sohn, was? Nettigkeiten sagen und trotzdem aushorchen. Es ist eine genetische Anomalie, die bei uns in der Familie liegt. Nicht ansteckend, nicht tödlich, rein äußerlich.«
    »Aha.« Ford hatte noch sehr viele Fragen, doch er kehrte zu dem Thema zurück, das ihn tatsächlich beschäftigte – seine Mutter. »Sagt sie denn die Wahrheit?«
    »Ja. Sie hat bloß ein paar Fakten weggelassen, entweder weil sie sie vergessen hat, oder weil sie dir nicht noch mehr weh tun wollte.«
    »Dann würde ich den Rest gerne von Ihnen erfahren.«
    »Dass Kimberly wegen Diebstahls vorbestraft ist, stimmt. Wie sie diesen Doug kennengelernt hat, wissen wir noch nicht. Wir wissen allerdings, dass sie bei mehreren Beutezügen zusammengearbeitet haben. Für deinen Fall interessant ist der Einbruch ins Haus eines Polizisten, bei dem der Waffenschrank geleert wurde. Daraus stammten die Taser, mit denen auf dich geschossen wurde. Kimberly war eine Bekannte der Tochter des Polizisten. Sie war ihre Eintrittskarte ins Haus.«
    »Aber wie hat sie die Safekombination herausgefunden?«
    »Mit Hilfe einer kleinen Kamera in der Heizlüftung oberhalb des Waffenschranks. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass sie und Doug diese Methode mehrfach angewendet haben. Wir haben eine ganze Liste von Waffen, die sie geklaut haben.«
    »Sind sie …?« Ford schluckte. »Sie und er …?«
    »Ob sie ein Paar sind? Irgendwann waren sie es wohl. Aber ob sie es noch immer sind, weiß ich nicht.«
    »Verdammt.«
    Novak nickte mitfühlend.
    »Also hat Kim mich tatsächlich in eine Falle gelockt, genau wie meine Mutter behauptet hat.«
    »Ja, tut mir leid, Junge. Der Privatermittler deiner Mutter hat ziemlich viel davon ans Tageslicht gebracht. Und er hat starke Gründe, diesen Doug zu schnappen.«
    »Wieso? Wegen mir?«
    »Auch. Und nun kommt das andere, was deine Mutter dir nicht gesagt hat, aber ich denke, du solltest es wissen. Sie wollte einen Bodyguard für dich einstellen.«
    »Aber ich wollte nicht.«
    »Sie hat es trotzdem getan.«
    Ford riss die Augen auf. »Sie hat was? «
    Novak zuckte die Schultern. »Du hättest es sowieso früher oder später rausgefunden. Jedenfalls hat der Bursche für Maynard gearbeitet. Er hieß Isaac Zacharias. Maynard ist ein Freund von euch, nicht wahr?«
    »Ja, wir verstehen uns gut. Vor allem, weil er ein wirklicher Freund ist, kein Ersatzdaddy.«
    Novak hob eine seiner schneeweißen Brauen, doch er ging nicht näher auf Fords spitze Bemerkung ein. »Kleiner Seitenhieb auf Joseph Carter? Zurück zu Maynard. An dem Abend, an dem man dich entführt hat, wurde sein Kumpel umgebracht. Dieser Doug hat ihm fast den Kopf von den Schultern geschnitten.«
    Ford packte das Geländer am Bett, als der Raum sich plötzlich zu drehen begann. »Heilige Scheiße.«
    »Nicht wahr? Deswegen ist Maynard nun schwer angefressen. Zacharias war mal sein

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