Todeskind: Thriller (German Edition)
Winkel ihres bebenden Mundes. »Für mich zählst du, Daphne«, wiederholte er rauh.
Dann lagen ihre Hände in seinem Nacken, und sie beugte sich vor und küsste ihn mit solch einer Gier, dass jeder zusammenhängende Gedanke aus seinem Kopf wich und nur noch die reine Begierde aus ihm sprach. Er packte ihr Hinterteil und schwang sie so herum, dass sie rittlings über ihm kniete. Sie stöhnte genießerisch und ließ gerade lang genug von seinen Lippen ab, dass sie beide Luft holen konnten, bevor sie in einem weiteren Kuss versanken. Seine Hände strichen über ihre Schenkel und wanderten weiter nach oben. Er ließ die Daumen nach innen gleiten und neckte sie immer ein Stückchen näher an der Stelle, an der er eigentlich sein wollte.
Er konnte ihre Erregung riechen – süß, moschusartig. Und plötzlich konnte er nicht mehr warten, zerrte die Seidenhose herunter und stieß zwei Finger in ihre Hitze. Sie war so eng und nass, und sie wand sich ihm mit geschmeidigen Bewegungen ihrer Hüfte entgegen und schob sich fester auf seine Hand.
Abrupt löste sie sich von seinen Lippen und blickte ihm in die Augen. »Auf jede Weise, die ich mir vorstellen kann«, flüsterte sie. »Und auf Weisen, an die ich überhaupt noch nicht gedacht habe.«
Er brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass sie ihn zitierte. Er hatte diese Worte gesagt. Auf der Fahrt hierher heute Morgen. »Ja? Und weiter?«
»Sind dir noch Weisen eingefallen?«
»Einige, ja. Warum?«
Sie senkte den Kopf und knabberte an seiner Lippe. »Wo sind deine Kondome?«
»Eins ist in meiner Jeanstasche.«
»Dann hol’s raus.«
Er bewegte die Finger in ihr langsamer, aufreizender. Er hätte sie mit dem Daumen über dem Kitzler sofort zum Höhepunkt bringen können, aber er wollte sie noch länger so sehen. Sie schien von innen heraus zu leuchten. Und sie gehört mir. »Dann muss ich aber meine Finger aus dir rausnehmen, und das will ich gar nicht.«
Daphne beugte sich vor, um ihm ins Ohr zu flüstern. »Dann könntest du aber etwas anderes in mich stecken.«
Sie lachte atemlos, als er seine Finger aus ihr herauszog und sich auf eine Hüfte setzte, um besser an die hintere Jeanstasche zu kommen. Er ließ sich rückwärts aufs Bett fallen und wollte gerade seine Hose aufmachen, als sie seine Hände festhielt.
»Soll ich aufhören?«, stieß er mit fast übermenschlicher Kraft hervor.
»Nein.« Sie schob seine Hände weg und zog selbst den Reißverschluss auf. »Ich will das machen.«
Quälend langsam öffnete sie den Reißverschluss, befreite seine Erektion und nahm sie in die Hand. »Oh, mein Gott, Daphne.«
Mit der anderen Hand strich sie ihm über die Brust, betrachtete ihn eingehend, lernte ihn kennen. »Du bist schön«, murmelte sie. »Sehr schön.«
Er wollte es sein. Er wollte ihr gefallen. Er wollte besser sein als der Mistkerl von Ehemann und jeder andere Mann, der sie seit ihrer Scheidung angefasst hatte. »Wenn du dich etwas beeilen könntest, würde ich das zu schätzen wissen«, flüsterte er mit rauher Stimme.
Ihre Mundwinkel wanderten aufwärts. »Du hast mich zappeln lassen. Jetzt musst du zappeln.« Mit quälender Langsamkeit riss sie die Folie des Kondoms auf und streifte es ihm über.
»Herr im Himmel! Wenn du nicht ein bisschen schneller machst, übernehme ich.«
»Nein, tust du nicht.« Sie rutschte von ihm, und er stemmte sich auf die Ellbogen, um zu protestieren. Doch sie hatte ihre Schlafanzughose ganz abgestreift und zog nun an seinen Hosenbeinen. »Hintern hoch.« Er gehorchte, und sie zerrte die Hose über seine Füße, dann krabbelte sie wieder aufs Bett und küsste ihn. »Du übernimmst hier gar nichts, jetzt habe ich das Kommando.«
»Und ich darf gar nichts vorschlagen?«
»Was schwebt dir denn so vor?«, fragte sie neugierig.
»Setz dich wieder auf meine Brust wie eben.« Sie tat es, was ihn fast die mühsam erzwungene Beherrschung kostete. Sie war offen für ihn und glänzte nass. »Rutsch weiter hoch. Komm näher.« Es dauerte einen Moment, bis sie seine Absicht begriff, und plötzlich riss sie die Augen auf, und ihre Wangen färbten sich dunkler.
»Gnade«, murmelte sie.
»Vergiss es.« Er hielt den Atem an, als sie einen Augenblick zögernd verharrte. Dann packte sie das Kopfteil des Bettes und zog sich vorwärts, bis ihre Knie von seinen Schultern rutschten. Er brauchte nur noch den Kopf zu heben, doch er wartete. Wartete. Wartete, bis ihm ein lautes Stöhnen entwich. »Daphne.«
Endlich entspannte sie sich
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