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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dass jemand ihn damit treffen wollte. Wäre ja nicht das erste Mal.«
    »Ich fordere die Handynummernaufstellung und die Kontodaten an, während Brodie beschäftigt ist«, sagte Deacon. »Hat schon jemand bei Staatsanwältin Montgomery zu Hause nachgesehen? Könnte der Junge inzwischen wieder daheim sein? Vielleicht hat der Mörder ihn niedergeschlagen, und er ist später wieder zu sich gekommen und hat sich ein Taxi genommen.«
    »Möglich wär’s, aber ich glaub’s nicht. Dann hätte er den Toten doch sehen müssen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ford darauf nicht reagiert hätte. Aber wir überprüfen das. Ich melde mich, wenn ich fertig bin. Wir treffen uns hier wieder.«
    »Und die Freundin?«, fragte Deacon. »Kimberly MacGregor?«
    »Die Familie wohnt in der Nähe von Philadelphia. Ruf die Außenstelle dort an. Sie sollen jemanden zu den Eltern schicken und wie üblich vorgehen.«
    »Telefon anzapfen und eingehende Anrufe zurückverfolgen, falls es um das Mädchen gehen sollte, schon klar.« Deacon sah von seinem Notizblock auf. »Aber du weißt, dass dem nicht so ist, hab ich recht?«
    »Ja, hast du. Später, Novak.« Joseph kehrte zu seinem Escalade zurück, an dessen Beifahrertür Clay lehnte. Er war ziemlich bleich. »Alles okay mit Ihnen?«
    »Ja, ja. Bringen wir es hinter uns.«
    Joseph startete den Motor. »Wo wohnt Zacharias?«
    Maynards Hände zitterten, als er sich anschnallte. »In Silver Springs.«
    Mit dem Wagen eine Dreiviertelstunde. »Okay. Ich würde gerne zuerst bei Miss Montgomery zu Hause vorbeifahren.« Das Haus befand sich in Roland Park, etwa zwanzig Minuten entfernt, eine vornehme Gegend im Norden der Stadt. »Ich möchte mich vergewissern, dass Ford und seine Freundin nicht dort sind.«
    Maynard blickte aus dem Fenster in Richtung Gasse. Wo sein toter Freund lag. »Wie wollen Sie in ihr Haus gelangen?«, fragte er tonlos.
    »Mein Bruder hat erwähnt, dass ihre Mutter und eine Tante bei ihr wohnen.«
    »Nicht mehr. Sie kommen manchmal übers Wochenende, aber Simone hat sich eine Wohnung in Roland Park gekauft. Nicht weit von ihrem Bekleidungsgeschäft entfernt. Sie ist jetzt dort, und Maggie sollte bei ihr sein. Allerdings ist Maggie nicht Daphnes Tante, sondern eine alte Freundin der Familie. Sie wohnt auf der Farm.«
    Joseph wusste von der Boutique, die Mrs. Montgomery gehörte. Er hatte dort sogar schon etwas gekauft – für seine Mutter. Maynard kannte allerdings weit mehr Einzelheiten als er. Lass gut sein, Carter. »Dann fahren wir auf dem Weg vorbei und holen einen Schlüssel zu Daphnes Haus.«
    Maynard sah noch immer aus dem Fenster. »Nicht nötig. Ich habe einen Schlüssel.«
    War ja klar, hätte Joseph am liebsten geknurrt, doch stattdessen stellte er kurz und knapp fest: »Praktisch.«
    »Ford ist aber weder dort noch in Simones Wohnung. Ich habe heute Morgen mit Daphne gesprochen – sie hatte ein ganz schlechtes Gewissen, weil sie ihn ewig nicht gesehen hat. Seit zwei Wochen schon nicht mehr. Ich dachte, er könnte vielleicht in ihrer Wohnung hier in der Innenstadt sein, aber das war auch nichts.«
    Joseph blinzelte. »Wie viele Wohnorte hat Daphne eigentlich?«
    »Zu viele, um sie alle zu bewachen«, murmelte Maynard. »Die Wohnung hier in der Stadt ist ziemlich einfach. Sie hat sie als Kapitalanlage gekauft, aber die Mieter sind ausgezogen. Jetzt nutzt sie sie, wenn sie so lange arbeiten muss, dass es zu spät ist, um nach Hause zu fahren. Ford nutzt sie, wenn er lernen muss und im Wohnheim keine Ruhe findet. Sie liegt am Inneren Hafen.«
    Wow. Die Wohnungen am Inner Harbour waren nicht gerade billig. Auch Joseph besaß ein paar Wohnungen dort als Kapitalanlage. Seine eigene Wohnung lag nicht weit von dem Haus seiner Eltern entfernt und diente ihm im Grunde genommen nur zum Schlafen. »Die Immobilien am Hafen sind nicht gerade das, was ich als ›einfach‹ bezeichnen würde«, warf Joseph ein. »Die Miete ist verdammt hoch.«
    Maynard wandte sich ihm zu. »Vom Sicherheitsstandpunkt aus, meinte ich. Die Häuser werden rund um die Uhr überwacht, deswegen mache ich mir nicht so viele Sorgen, wenn sie dort sind.«
    »Aha. Aber dann müsste doch Buch geführt werden, wer kommt und geht. Selbst wenn Ford jetzt nicht mehr da ist, kann ich anrufen und nachfragen, ob er und Kimberly dort gewesen sind.«
    »Sind sie nicht. Ich habe mich bereits erkundigt. Vergangene Woche ist die Wohnung zum letzten Mal benutzt worden. Daphne hat sich dort aufs Ohr gelegt, nachdem

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