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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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noch eine Sekunde Zeit hier zu vergeuden.«
    »Ich lasse dich nicht schutzlos zurück.«
    »Im Wartebereich halten sich mindestens ein Dutzend Cops auf, und alle sind bewaffnet. Ich bin nicht schutzlos. Aber mein Sohn …« Ihre Stimme brach. »Mein Sohn ist irgendwo da draußen, Joseph. Verschwende deine Zeit nicht, um für mich den Babysitter zu spielen.«
    »Also gut. Mein Chef ist Special Agent Bo Lamar. Er hat Bundesagenten zu dir nach Hause geschickt. Sie werden jeden Anruf, der bei dir eingeht, zurückverfolgen. Ein Sicherheitsteam wird dich nach Hause bringen. Wir haben Bill Millhouse in Gewahrsam, und ich werde ihn und seine Frau persönlich verhören.«
    »Da ist noch der andere Sohn. George. Er kam heute spät zum Gericht, wirkte gehetzt und außer Atem. Er war eindeutig angespannter als üblich. Und dann hatte Cindy plötzlich ein Messer im Gerichtssaal. Da muss es einen Zusammenhang geben.«
    »Ich werde das überprüfen.«
    »Du hast gesagt, Kimberly sei ebenfalls verschwunden. Sie ist Fords Freundin, aber er hat sie mir noch nicht vorgestellt.«
    Überrascht zog er die Stirn in Falten. »Er hat sie dir nicht vorgestellt?«
    »Ford hat mir von ihr erzählt. Sie hat gezögert, mich kennenzulernen, weil sie einmal schlechte Erfahrungen mit der Mutter eines früheren Freundes gemacht hat. Ford wollte sie nicht drängen.«
    »Wollte er deshalb keinen Bodyguard? Damit sie sich nicht bedrängt fühlt?«
    »Darauf wird es wohl hinauslaufen. Ist ihre Familie schon informiert?«
    »Ein Agent aus der Zweigstelle in Philadelphia sollte inzwischen bei ihnen sein. Ich komme zu dir nach Hause, sobald ich kann.« Er fand es schrecklich, sie allein lassen zu müssen, aber er wusste, dass er gehen musste. »Pass auf dich auf.«
    Sie nickte wie betäubt. »Du auch.«
    Marston, West Virginia
Dienstag, 3. Dezember, 13.00 Uhr
    Frustriert schlug Ford mit der flachen Hand auf das Lenkrad der Schrottkarre, die er dem alten Mann geklaut hatte. Kein Benzin mehr. War ja klar!
    Er war meilenweit gefahren, ohne an einem Haus oder auch nur an einem anderen Fahrzeug vorbeizukommen. Zum Glück hatte er ein rostiges Highway-Schild passiert, so dass er wenigstens ungefähr wusste, wo er war. Gleichzeitig hatte er aber keinen Schimmer, wo genau er sich befand. Die nächste Stadt mochte fünfzig Meilen entfernt sein.
    Was tun? Er konnte im Auto bleiben oder zu Fuß gehen. Es dauerte noch ein paar Stunden, bis die Sonne unterging, dann allerdings würde es gefährlich kalt werden. So kalt, dass Erfrierungen drohten. Erfrorene Zehen müssen amputiert werden. Nein danke. Also sieh zu, dass du in Bewegung bleibst.
    Er schulterte die Tasche, die er aus der Hütte mitgenommen hatte, blieb aber noch einmal stehen und sah zum Truck zurück. Wenn er ein Stück Papier und etwas zu schreiben finden würde, könnte er für den Fall, dass doch jemand vorbeikäme, eine Nachricht hinterlassen. Dann wäre wenigstens klar, dass man nach ihm suchen sollte.
    Er öffnete das Handschuhfach, aber es war leer. Keinerlei Papiere, nichts, was den Schweinehund hätte identifizieren können. Ich muss mir das Nummernschild merken. Damit die Cops zumindest einen Ansatzpunkt haben. Er tastete unter dem Beifahrersitz, fühlte etwas und zog ein kleines goldenes Täschchen mit einer Schlaufe hervor, wie Mädchen sie manchmal am Handgelenk trugen. Kim hatte auch welche, aber diese hier sah nicht aus, als gehörte sie ihr.
    Ford zog den Reißverschluss auf und kippte den Inhalt auf den Sitz. Die Härchen in seinem Nacken richteten sich auf. Er nahm zuerst den Ausweis. Das Mädchen war jung und hübsch und hatte langes, dunkles Haar. Heather Lipton. Der Ausweis stammte von einer Schule in Wheeling, im Norden von West Virginia. Das Mädchen war im letzten Jahr und würde in sechs Monaten seine Abschlussprüfungen machen.
    Oh. Das machte Sinn. Er hatte den alten Mann angeschnauzt, er solle ihm sagen, wo das Mädchen sei. Der Blick des Alten hatte geflackert, als überlegte er, was für eine Lüge er ihm auftischen konnte. Ich habe von Kim gesprochen. Aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass der Mann ein anderes Mädchen im Sinn gehabt hatte.
    War Heather ebenfalls hier irgendwo? Sofort schrie sein Gewissen, dass er umkehren und nach ihr suchen musste, aber er brauchte Hilfe, und in dieser Richtung war er an nichts und niemandem vorbeigekommen. Ich kann ihr besser helfen, wenn ich weitergehe. Falls sie überhaupt noch am Leben ist.
    Natürlich mochte es sein, dass er

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