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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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grinste. »Du machst dir Sorgen. Du magst mich, du magst mich ja wirklich.«
    Joseph schnaubte. »Du bist ein Arsch, Novak.«
    »Jep. Das macht das Leben spannender. Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, ich habe dadurch keinerlei Beeinträchtigungen, das Sehen ist unabhängig von den Farben. Mein Vater hatte übrigens wunderschöne, einfarbige Augen. Meine Mama ist diejenige, die für dieses exzellente Gesprächsthema verantwortlich ist.«
    »Deine Augen sind eine verdammt gute Waffe, wenn du mich fragst«, knurrte Joseph. »Sie bringen die Leute aus dem Konzept. Wie du sehr gut weißt.«
    »O ja, und ob.« Deacon zog den Rucksack auf. »Schauen wir doch mal rein.«
    Joseph leuchtete mit der Taschenlampe, steckte die Hand hinein und zog etwas heraus. Aus Plastik. »Was ist das denn?«
    »Sieht aus wie ein Schuhanzieher«, sagte Deacon.
    »Stimmt, irgendwie schon.« Joseph machte den Rucksack weiter auf. »Und ein einzelner Dollarschein. Das ist alles.«
    Auf der Straße kam ein Auto quietschend zum Stehen. Türen knallten, laute, sich streitende Stimmen näherten sich. Joseph erhob sich, den Rucksack in der Hand. Deacon richtete sich ebenfalls auf, eine Hand an der Waffe.
    »Wo ist er?«, erklang eine barsche Frauenstimme, und Joseph seufzte.
    »Kennst du schon Staatsanwältin Montgomery?«
    »Nein, aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass sich das gleich ändert.«
    »Jep.« Joseph setzte sich in Bewegung, um ihr entgegenzugehen.
    Daphne ging schneller, als sie ihn sah, und einen Moment lang genoss er es, sie einfach nur anzusehen, doch dann bemerkte er ihre roten Augen und kämpfte die aufsteigende Lust nieder. Sie hatte geweint. »Joseph! Er hat mir eine SMS geschrieben. Von hier. Ford war hier.«
    »Jemand, der sein Handy hatte, hat dir eine SMS geschrieben«, korrigierte er sanft.
    »Aber wieso?«, fragte sie verzweifelt. »Wieso solche Umstände?«
    »Keine Ahnung. Wir haben bisher nur diesen Rucksack gefunden. Kennst du ihn?«
    »Nein. Was ist drin?«
    Joseph holte das Stück Plastik heraus und sah, wie sich ihre Augen weiteten. »Was ist los? Was ist das?«
    »Es hat dieselbe Farbe und ungefähr dieselbe Form wie das Messer, mit dem Reggie Deputy Welch niedergestochen hat.« Sie sah genauer hin. »Aber das hier ist kein Messer, nicht wahr?«
    Deacon nahm es Joseph aus der Hand, schnupperte daran und verzog das Gesicht. »Riecht säuerlich. Wie ungewaschen. Nein, es ist kein Messer. Es ist nicht einmal scharf.«
    Daphne machte kehrt und begann sich zu entfernen.
    »Daphne.« Joseph packte ihre Schultern und drehte sie zu sich um. In ihren blauen Augen standen Tränen. Sie war niedergeschmettert. »Ach, Liebes«, flüsterte er. »Du hattest solche Hoffnungen.«
    Sie blinzelte. Die ersten Tränen lösten sich und rollten ihre Wangen hinab. »Wie dumm von mir.«
    »Nein, nicht dumm. Du bist eine Mutter, die ihren Sohn liebt.«
    Ihr Kinn fiel auf ihre Brust, und ihre Schultern begannen zu zittern, als sie das Schluchzen zu unterdrücken versuchte. »Wo ist mein Sohn, Joseph? Und was tun sie ihm an?«
    Er reichte den Rucksack an Deacon weiter und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Komm. Wir bringen dich nach Hause.«
    Sie blickte zu ihm auf. Der Schmerz in ihren Augen war entsetzlich anzusehen. »Was kann ich tun?«
    »Im Augenblick musst du daran glauben, dass er lebt, damit du nicht zusammenbrichst.«
    Sie sah ihn blinzelnd an. Dann veränderte sich etwas in ihrem Blick, und er wusste, sie hatte begriffen, dass er sie wirklich verstand. »Ich glaube daran, dass er lebt.«
    »Sehr gut, das ist die richtige Einstellung. Komm, du musst nach Hause. Ich muss ein paar böse Buben schnappen.«
    Sie straffte die Schultern und setzte sich in Bewegung, doch an der Einmündung zur Straße blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um. »Danke, Joseph.«
    Er spürte einen Stich im Herzen. »Ich mache nur meinen Job.« Er sah ihr nach, dann wandte er sich wieder zu Deacon um, der den Austausch interessiert verfolgt hatte. »Was?«
    »Oh, nichts«, gab Deacon zurück. »Wer hat das Messer, mit dem Reggie im Gericht gewütet hat?«
    »Das BPD war im Saal, um die Spuren der Messerattacke aufzunehmen, als draußen die Schießerei losging. Die Beweise werden in ihre Labors gebracht, und wir koordinieren, wer was tut, wenn alle Tatorte gesichert sind. Drew Peterson leitet die Spurensicherung der Baltimorer Polizei. Er soll sich mit Dr. Brodie kurzschließen. Ich will, dass sie sich das Messer ansieht.«
    An diesem Fall waren

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