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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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zuverlässiger Angestellter seine Arbeit gemacht hätte. Dein Freund ist schuld!«
    Er wandte sich ihr zu, und seine dunklen Augen blitzten auf. »Nein. Schuld ist der, der meinen Freund ermordet hat.«
    Daphne wich einen Schritt zurück. »Ich will jetzt nicht mit dir reden.«
    »Leute?«, hörte man Paiges Stimme hinter ihnen.
    Daphne ignorierte sie. »Weiß Joseph davon?«
    »Ich habe ihm eine SMS und eine E-Mail geschickt, außerdem eine Nachricht auf Band gesprochen«, antwortete Clay gepresst. »Wenn er etwas davon abgefragt hat, dann weiß er es.«
    »Gut. Ich will, dass du Detective Rivera davon erzählst. Und dann geh.«
    »Daphne …« Paige legte ihr eine Hand auf die Schulter.
    »Nicht jetzt, Paige.« Daphne wandte sich ab. »Nicht jetzt.«

8. Kapitel
    Dienstag, 3. Dezember, 15.15 Uhr
    Clay sah Daphne nach. Seine Kehle schnürte sich zusammen. »Das lief ja großartig.«
    Paige sah ihn verdattert an. »Was ist denn da gerade passiert?« Er erklärte es ihr, und sie schloss die Augen. »O Gott«, flüsterte sie. »Was hat Tuzak sich bloß dabei gedacht?«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass er müde war. Ich hätte jemand anderen für diesen Job nehmen müssen. In seinem Bericht über Kimberly stand, dass es keine Auffälligkeiten gab. Ich habe ihm geglaubt. Er hat mich noch nie angelogen.«
    »Weiß Phyllis etwas?«
    »Nein. Er hatte wahnsinnig viel um die Ohren. Wahrscheinlich hatte er die ganze Zeit vor, Kim zu überprüfen, ist aber einfach nicht dazu gekommen.«
    Paiges Augen verengten sich zu Schlitzen. »Du sagst mir jetzt nicht, dass du ihn entschuldigen willst!«
    Er bedachte sie mit einem kühlen Blick. »Nein. Ich versuche nicht einmal zu verstehen, warum er mir etwas vorgemacht hat, denn es spielt keine Rolle mehr. Dass er nicht gründlich recherchiert hat, ist schlimm genug. Dass er darüber hinaus einen falschen Bericht verfasst hat … Er hat mich in dem Glauben gelassen, dass Kimberly keine Bedrohung für Ford darstellt. Und nun ist Tuzak tot und Ford verschwunden.«
    Paige seufzte tief. »Gott, was für ein Alptraum. Komm, sagen wir es Rivera. Er muss davon erfahren.«
    »Ich habe bereits mit Carter gesprochen, also wird Rivera es auch schon wissen.«
    »Du hast bereits mit Carter gesprochen? Persönlich? Nicht nur per SMS?«
    »Persönlich, am Telefon. Es hat sich herausgestellt, dass Carter es schon wusste.«
    »Also hat er es Daphne nicht gesagt.«
    »Nein, aber Tuzak fällt auch nicht in seine Verantwortung, sondern in meine.«
    Paige strich ihm tröstend über den Rücken. »Lass uns bei den Bundesagenten beichten. Falls Joseph noch keine Zeit hatte, es ihnen zu sagen.«
    »Du musst nicht mit.«
    »Du bist mein Partner«, entgegnete sie schlicht.
    »Was ist, wenn Ford umkommt?« Clay brachte die Worte kaum hervor.
    »Daran werde ich jetzt bestimmt nicht denken. Und du solltest das auch nicht tun.« Sie ging ein paar Schritte neben ihm her, dann blieb sie stehen und wandte sich stirnrunzelnd ihm zu. »Du hast Daphne nicht gesagt, dass Joseph es schon wusste. Warum nicht?«
    »Weil er … weil er total verknallt in sie ist. Ich wollte ihm keinen Stein in den Weg legen.«
    »Du bist ein sentimentaler Narr, Clay Maynard«, sagte sie freundlich.
    »Kann sein«, brummte er.
    Er hatte Rivera gerade alles mitgeteilt, was er wusste, als Daphnes Mutter ins Esszimmer kam. Simone hatte einen Korb im Arm, der mit einer roten Stoffserviette zugedeckt war.
    »Zimtwecken«, sagte sie mit todernster Stimme, und er wusste, dass sie mitbekommen hatte, welche Rolle er bei den Ereignissen gespielt hatte. »Daphne hat darauf bestanden, dass du sie nimmst, also komm ja nicht auf den Gedanken, abzulehnen.«
    Hinter ihr waren seine jungen Assistenten Alec und Alyssa eingetreten und sahen ihn erwartungsvoll an.
    »An die Arbeit«, sagte Clay, weil ihm nichts anderes einfiel.
    Dienstag, 3. Dezember, 15.30 Uhr
    Daphne blickte auf, als Paige sich am Küchentisch ihr gegenüber niederließ, dann wandte sie sich wieder der obersten Seite des Papierstapels vor sich zu. »Sind sie weg?«
    »Ja.«
    »Tut mir leid, dass ich dich eben angefaucht habe«, murmelte Daphne. »Das war blöd von mir.«
    »Schon okay. Gib mir einfach dein weißes Chanel-Kleid, und wir sind quitt.«
    »Es gehört dir.« Daphne seufzte. »Ich weiß, dass Clay das alles nicht gewollt hat.«
    »Aber Ford ist dein Sohn. Niemand erwartet, dass du anders reagierst. Wir übernehmen eine gewaltige Verantwortung, wenn wir anderen versprechen,

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