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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Ich mich übrigens auch.«
    »Ja. Ich meine, Silas hat für diesen Anwalt gearbeitet, der mit Prozessabsprachen handelt, da ist es doch nur logisch, dass er auch derjenige war, der Ramon ans Messer geliefert hat, nicht wahr? Irgendetwas stimmt nicht mit Morton, selbst wenn ich gar nicht genau sagen kann, was. Ich traue ihr nicht. Es könnte allerdings auch nur daran liegen, dass ich sie nicht leiden kann.«
    »Mir kam es so vor, als hätte auch Hyatt seine Zweifel. Da fragt man sich doch, was die Dienstaufsicht herausgefunden hat und uns vorenthält.«
    »Stimmt. Aber du musst zugeben, dass wir ebenfalls Dinge für uns behalten. Ich hätte Hyatt fast von den MAC-Kindern erzählt, aber ich konnte einfach nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Ich weiß nicht. Einerseits vielleicht, weil ich diese Ermittlung allein zu Ende bringen will – fürs Ego sozusagen. Andererseits traue ich Hyatt wohl auch nicht wirklich.« Sie beugte sich vor, um einmal mehr ihr Laptop aus dem Rucksack zu ziehen. »Fahren wir wirklich zu Joseph und übernachten da?«
    »Nein. Wir fahren zu meiner Mutter. Sie wird zu Jack und Katherine gehen. Dank Joseph ist das Anwesen besser abgesichert als Fort Knox.«
    »Macht es deiner Mutter etwas aus, wenn ich Peabody mitbringe?«
    »Wenn sie hört, dass er Silas gebissen hat, marschiert sie wahrscheinlich sofort los, um ihm einen Riesenknochen zu kaufen.«
    »Ja, er hat heute eine tolle Leistung erbracht. Wenn Morton ihm auch nur ein Haar gekrümmt hätte, wäre ich auf sie losgegangen.«
    »Und ich hätte dir dabei geholfen.« Sein Handy summte. »Hm. Die Nummer kenne ich nicht.«
    »Als das letzte Mal ein Anruf von einer unbekannten Nummer einging, wurde es sehr, sehr übel.«
    Was eine glatte Untertreibung war. »Smith«, meldete er sich zögernd.
    »Hier spricht Thomas Thorne. Ich bin einen Block von Stevies Haus entfernt, und hier wimmelt es nur so von Cops. Was zum Teufel ist da los?«
    »Silas Dandridge hatte Stevie, ihre Tochter und ihre Schwester in seiner Gewalt. Jetzt ist er tot.«
    Thorne stieß einen Fluch aus. »Musste Stevie es tun?«
    »Nein. Sie hat zwar auf ihn geschossen, aber die tödliche Kugel kam aus der Waffe einer anderen Beamtin. Sie ist jedenfalls zu mitgenommen, um sich jetzt mit uns zu treffen. Wüssten Sie einen anderen Ort, an dem wir reden können?«
    »Kommen Sie in meinen Club – ins Sheidalin. Mein Büro ist abhörsicher. Da wird uns niemand stören.«
    »Haben Sie etwas über Bob Bonds ehemalige Kanzlei in Erfahrung bringen können?«
    »Falls ja, ist es wichtig, wie ich drangekommen bin?«
    »Natürlich. Aber ich werde langsam ziemlich gut darin, Dinge zu vergessen. Wer sind Sie noch mal?«
    Thorne lachte, ein tiefer, dröhnender Laut. »Fein. Ich habe eine Liste aller gegenwärtig Angestellten inklusive Personalakten und Fotos. Kommen Sie zum Sheidalin, dann schauen wir uns alles an.«
    »Danke.« Grayson legte auf und wendete an der nächsten Ampel. »Wir stürzen uns ins Nachtleben.«
    Paige sah an ihrem Karateanzug herab. »Ich sehe aus, als würde ich zu einer Kostümparty gehen.«
    »Nach dem, was ich über den Club gehört habe, passt das sehr gut.« Er deutete auf das Laptop. »Wir haben 1991 aufgehört. Wo sind die anderen blondgelockten Frauen, die einmal MAC-Mädchen waren?«
    »Susan McFarland, 1991.« Ein paar Minuten später seufzte sie. »Tod. Selbstmord.«
    »Ich rufe Lucy Trask an«, sagte er. »Du kannst ihr die Namen nennen, die wir bisher haben, damit sie schon einmal anfängt, die Autopsieberichte anzufordern. Mach weiter. Es sind nur noch sechs.«
    Donnerstag, 7. April, 19.00 Uhr
    Silas war tot. Verdammt.
    Er stand über Violet Dandridge und blickte auf sie hinab. Noch atmete sie regelmäßig, noch schlief sie tief. Er hätte sie nun töten können, aber er hatte keine Ahnung, was Silas den Cops erzählt hatte, bevor er erschossen worden war. Wenn Silas Namen genannt hatte … dann kommen sie zu mir. Vielleicht sind sie schon unterwegs. Ich brauche etwas zum Verhandeln. Eine Siebenjährige war eine wunderbare Verhandlungsbasis.
    Vorausgesetzt, es kam überhaupt dazu. Wenn Silas nichts gesagt hatte, hatte er nichts zu befürchten.
    Er drückte die Kurzwahltaste neun auf seinem Handy. Er musste die Programmierung ändern. Silas, Roscoe »Jesse« James oder Harlan Kapansky brauchte er schließlich nicht mehr. Nummer neun konnte aufrücken. Vielleicht sogar auf Platz Nummer eins.
    »Was ist?«
    »Auch am Telefon kann man durchaus etwas höflicher

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