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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Platz nehmen, Grayson, Paige und Peabody in einem, Judy und Holly im anderen. Paige legte den Kopf an seine Schulter und spürte, wie die Anspannung endlich ein wenig nachließ.
    »Nichts im Oberstübchen, ja?«, fragte sie. »Wirklich nett von dir.«
    Er lachte leise. »Ich war in Panik, also habe ich die dümmste Lüge von mir gegeben, die mir einfallen wollte.«
    Sie beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr: »Ach, dann war ›großartig im Bett‹ auch eine?«
    »Ganz und gar nicht.« Seine Stimme klang plötzlich gepresst. »Ich dachte, ich sterbe, als er auf dich geschossen hat.«
    »Mir ging es genauso«, gab sie zu. »Es passierte so schnell, dass Peabody und ich gar nicht mehr eingreifen konnten.«
    »Dafür hast du Holly das Leben gerettet. Danke«, flüsterte er eindringlich.
    Die Streifenwagen brachten sie an eine Straßenbiegung, wo der kleine schwarze Mercedes sowie Clays und Josephs Wagen standen, außerdem drei Krankenwagen und ein halbes Dutzend Polizeifahrzeuge.
    Der Transporter der Rechtsmedizin war bislang noch nicht eingetroffen. Paige war jedoch erleichtert, dass nur einer gebraucht wurde.
    »Checken Sie sie durch«, wies Hyatt die Sanitäter an, als sie aus den Streifenwagen stiegen. »Sehen Sie zu, dass sie kriegen, was sie brauchen.« Er wandte sich zu Grayson und Paige um. »Wir haben auch Mrs. Shaffer ausfindig gemacht.«
    »Adele Shaffer?«, fragte Grayson. »Wo ist sie?«
    »Im Krankenhaus. Eine Dr. Burke hat die Hotline angerufen, weil sie das Foto in den Nachrichten gesehen hat. Sie hat sie heute Morgen wegen lebensgefährlicher Stichwunden behandelt. Der Erste Officer vor Ort hat in seinem Bericht geschrieben, dass man ihr die Verletzungen vor neun in der Früh zugefügt haben muss. Ein Zeuge sah einen Wagen davonfahren und entdeckte Mrs. Shaffer in einer schmalen Gasse in der Nähe des Patterson Parks.«
    »Senator McCloud«, sagte Paige grimmig. »Er hat Jagd auf alle MAC-Frauen gemacht.«
    »Wir werden ihn befragen«, sagte Hyatt, »aber er hat dummerweise ein wasserdichtes Alibi. Er hat heute Morgen bei einem Rotarier-Frühstück eine Rede gehalten.«
    »Lippman könnte es getan haben«, überlegte Grayson, »aber es wäre eng gewesen. Er hätte vom Patterson Park zum Flugplatz rasen müssen, um in Toronto Violet zu kidnappen, und selbst mit Privatjet ist das eine äußerst stramme Leistung. Dennoch: Möglich ist es. Hat Adele keine Beschreibung geben können?«
    »Sie ist noch nicht wieder bei Bewusstsein. Wir haben einen Officer vor ihre Tür gestellt, damit niemand einen weiteren Anschlag auf sie verüben kann. Mr. Smith, Ihr Haus ist kein Tatort mehr. Das Fenster ist repariert. Sobald die Sanitäter Sie gehen lassen, können Sie nach Hause zurückkehren. Wir nehmen Ihre Aussagen morgen auf.« Hyatt nickte förmlich, dann wandte er sich ab und ging zu dem Streifenwagen, in dem man Morton festhielt.
    Grayson strich Paige leicht mit den Fingern über den Rücken, aber sie zuckte zusammen. »Du solltest dich wirklich von einem Arzt untersuchen lassen.«
    »Ach was«, widersprach Paige. »Ich brauche bloß ein heißes Bad.«
    »Dann sollst du das kriegen. Hoffentlich kann uns jemand mitnehmen.« Sie gingen zu Holly und Judy, zu denen sich Clay und Joseph gesellt hatten. »Joseph, Morton hat unsere Reifen zerschossen. Wir brauchen eine Mitfahrgelegenheit.«
    »Ich fahre euch überallhin«, sagte Joseph. Er hielt seine Schwester fest im Arm und warf Paige einen bewegten Blick zu. »Holly hat uns erzählt, was passiert ist. Dass du dich über sie geworfen hast, als Lippman geschossen hat. Du hast ihr das Leben gerettet. Das werden wir dir nie vergessen.«
    Judy schlang ihre Arme um sie. »Vielen Dank.«
    Verlegen tätschelte Paige ihr den Rücken. »Grayson hat mich gerettet. Ich musste einen Ausgleich schaffen.«
    »Also ist es jetzt wirklich vorbei?«, fragte Judy. »Sagt ja. Bitte sagt ja.«
    »Noch nicht ganz«, erwiderte Grayson. »Wir müssen erst noch ein paar Schurken verhaften. Und am wichtigsten: Ich muss Ramons Verurteilung aufheben lassen. Den Antrag stelle ich morgen als Erstes.«
    »Erst müsst ihr mal ausschlafen«, sagte Joseph. »Ich fahre euch jetzt nach Hause.«
    »Und Peabody?«, fragte Paige.
    »Auch er hat seinen Teil dazu beigetragen, Holly zu retten. Meinetwegen darf er mich bis in alle Ewigkeit anknurren.«

25. Kapitel
    Freitag, 8. April, 8.15 Uhr
    Als Grayson mit der warmen, weichen Frau in seinen Armen erwachte, war die Welt für ihn mehr als nur in

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