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Todesläufer: Thriller (German Edition)

Todesläufer: Thriller (German Edition)

Titel: Todesläufer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frédéric Mars
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lässt?«
    »Ja. Aber wie Sie wissen, sind gegenwärtig außer mir lediglich die Beamten des Secret Service, die sich im Augenblick seines … Aufbruchs im Krankenhaus befunden haben, und ein paar FBI -Leute über die Lage im Bilde. Wir alle halten uns strikt an die Anweisung, dass die Angelegenheit vertraulich behandelt werden soll.«
    »Gut. Es ist sehr wichtig, dass sein Verschwinden nicht bekannt wird. Wir wollen die Panik der Menschen nicht noch steigern. Sind Sie der gleichen Ansicht, Adrian?«
    Salz’ Stimme war aus der runden Haupthalle des Beth Israel zugeschaltet, in der sein näselnder Tonfall ein unangenehmes Echo hervorrief.
    »Ja, Mr. Vicepresident. Allerdings bin ich der Ansicht, dass wir auf seine Anwesenheit im Sicherheitsrat mehr denn je angewiesen sind.«
    »Das ist uns allen bewusst, Addy. Captain Pollack, es sieht ganz so aus, als seien Sie in Abwesenheit von McGeary am ehesten in der Lage, uns den Stand der Ermittlungen vorzutragen.«
    Larry Douglas hätte sich in den Hintern gebissen, wenn er davon gewusst hätte: Ein einfacher New Yorker Polizist drängte die Spitzenleute seiner Behörde in den Hintergrund.
    Da die Durchsuchungen in Italien und Haifa nichts ergeben hatten, womit die Entwickler und Hersteller der Schrittmacher entlastet waren, konzentrierte sich jetzt alles auf das, was sie – Greg, der Informatiker Amos und er – im Zimmer 502 des Gershwin gefunden hatten: die Leiche Aaron Bernsteins, FBI -Zuträger und falscher Verschwörungstheoretiker, dessen Tod höchstwahrscheinlich auf Zahra Zerdaouis Rechnung ging, das Notebook und die RSA-Karte, mit denen man ohne weitere Kenntnis der Passwörter nichts anfangen konnte, sowie auf die iranischen Geheimagenten, die man in der Bucht von New York aufgebracht hatte und die ganz offensichtlich Zahra Zerdaoui bei ihrer Flucht unterstützt hatten.
    Er hütete sich zu sagen, dass Liz und er eine Zeitlang die Möglichkeit erwogen hatten, dass der Staat Israel in diese Angelegenheit verwickelt sein könnte. Die Firma Med’Israel und der beunruhigende Hintergrund von dessen Generaldirektor, der Spionagepfeil, die unter falscher Flagge durchgeführte Aktion … all diese Indizien waren ihnen lediglich zugespielt worden, damit sie sich möglichst lange auf eine falsche Fährte locken ließen. Bernsteins Vergangenheit als israelischer Agent hatte sich für die Terroristen als günstiger Umstand erwiesen, eine erstklassige Gelegenheit, noch mehr Verwirrung zu stiften.
    Nachdem Sam seinen Vortrag beendet hatte, hätte er fast dem plötzlichen Drang nachgegeben, im unpassendsten Moment zu weinen. Er nahm seine letzten Kräfte zusammen, um die Tränen zu unterdrücken und alles so weit wie möglich von sich zu schieben. Wenn Liz erst gesund und munter wieder bei ihnen war, wenn all das vorüber war, würde er sich diesem Gefühl hingeben können, das in dieser Situation unpassend war. Jetzt musste er den Schein wahren, und so tarnte er das in ihm aufkeimende Schluchzen mit einer Art Röcheln.
    »Habe ich Sie richtig verstanden, Captain, dass wir nur eine Möglichkeit haben festzustellen, ob tatsächlich der Iran hinter dieser Geschichte steckt? Wie Sie sagen, besteht die darin, dass wir an die Leute herankommen, die den vermaledeiten Rechner in Sanaa steuern.«
    Sam hüstelte erneut. »Eine andere Möglichkeit sehe ich in der Tat nicht.«
    »Das wird nicht so einfach sein …«
    Dieser überraschende Einwurf kam von Janet Helmer. Die seit Langem erwartete Außenministerin hatte den »Bunker« soeben betreten und nahm mit düsterer Miene in ihrem Sessel Platz.
    »Heißt das, Al-Houti hat unser Angebot abgelehnt?«, fragte Salz unruhig.
    »Schlimmer noch«, gab sie zurück. Diesmal schien sie wirklich Angst zu haben. »Mr. Vicepresident, da Präsident Al-Houti unser letztes Angebot zurückgewiesen hat, habe ich mir erlaubt, den Einsatz zu verdoppeln. Damit will ich sagen, dass ich ihm angeboten habe, sämtliche Guthaben des früheren Präsidenten Saleh freizugeben.«
    »Und? Das war doch ohnehin seine ursprüngliche Forderung, nicht wahr?«
    »Ja. Aber er hat es trotzdem abgelehnt«, sagte sie mit erstickter Stimme.
    »Wie ist das möglich? Und was will er jetzt?«
    Allmählich ging allen auf, dass Präsident Cooper die Lage von Anfang an richtig eingeschätzt hatte, als er erklärte, der Mann an der Spitze des Jemen handle wie ein übler Erpresser, der die Dinge auf die Spitze treiben wollte.
    »Genau das macht mir Sorgen. Verlangt hat er gar nichts,

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