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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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allerdings Fisch. Frischer Lachs.«
    »Das passt.«
    »Warum, Ben?«
    »Ich glaube, ich habe Rose Shepherds Mittel gegen die Einsamkeit entdeckt.«
    ZEUGENAUFRUF NACH FOXLOW-MORD
    Die Kriminalpolizei sucht nach Zeugen im Zusammenhang mit dem Mord an einer Frau in Foxlow am vergangenen Sonntag.
    Miss Rose Shepherd, einundsechzig, seit zehn Monaten in der Ortschaft wohnhaft, wurde in den frühen Morgenstunden
durch zwei Schüsse aus einem leistungsstarken Gewehr getötet, das von einem Feld hinter ihrem Haus in der Pinfold Lane abgefeuert wurde. Das Tatmotiv ist bislang noch unbekannt.
    Dringend gesucht werden Zeugen, denen in den vergangenen Tagen verdächtige Personen in der Gegend aufgefallen sind. Besonderes Augenmerk gilt der Identifizierung des Fahrers einer blauen Vauxhall-Astra-Limousine, die zum Zeitpunkt des Mordes in Foxlow gesehen wurde.
    Bei dem Fahrer des Wagens handelt es sich um einen weißen Mann im Alter von ungefähr fünfunddreißig Jahren, der etwa einen Meter achtundsiebzig groß und von normaler Statur ist. Er trug eine schwarze Parker-ähnliche Jacke mit Kapuze.
    Hinweise nimmt die Kriminalpolizei von Edendale oder die Crimestoppers-Hotline vertraulich entgegen.
    »Eine Parker-ähnliche Jacke?«, sagte Murfin, nachdem er die Pressemitteilung gelesen hatte. »Stammt die etwa von derselben Firma, die auch die Kugelschreiber herstellt?«
    »Oh, Gott«, sagte Cooper. »Das ist echt peinlich.«
    »Die meinen ›Parka‹, oder? Das weiß sogar ich.«
    Murfin knickte die Pressemitteilung in der Mitte und versuchte, Flügel zu falten, damit er sie durch die Einsatzzentrale fliegen lassen konnte.
    »Das kommt davon, weil die Leute zu wenig lesen, weißt du«, sagte Cooper. »Sie hören ›Parker‹ und ›Parka‹ im Fernsehen, und beides klingt gleich.«
    »Jetzt wird ein Haufen alter Tanten rumlaufen und nach Jacken Ausschau halten, bei denen ›Parker‹ auf dem Etikett steht. ›Parka‹ ist doch nicht mal ein Markenname, oder?«
    »Nein, das ist ein Wort der Inuit. Es bedeutet Jacke aus Pelz.«

    »Tja, wie ich sehe, liest du Bücher, Ben. Ich kenne niemanden, der das auf Anhieb gewusst hätte.«
    »Eines Tages werde ich vielleicht sogar Verwendung dafür haben.«
    »In dem Pub bei mir um die Ecke findet dienstagabends immer ein Quiz statt. Willst du da nicht irgendwann mal mitmachen? Du kannst ein Fass Bier gewinnen.«
    »Ich glaube nicht, Gavin. Danke.«
    »Oh, das habe ich ganz vergessen. Du hast jetzt ja abends was Besseres zu tun. Darfst du nicht mehr mit deinen Kumpels in den Pub gehen?«
    »Du hast überhaupt keine Ahnung.«
    Um das Thema zu wechseln, fragte Cooper Murfin, ob er gehört habe, dass ein Feuerwehr-Suchhund den Brandbeschleuniger in dem Haus in der Darwin Street gefunden hatte.
    »Also ich bin kein großer Hundefreund«, sagte Murfin. »Katzen machen weniger Arbeit. Die kacken dir auch nicht gleich auf deinen Rasen, nur weil du ihn ein paar Wochen lang nicht gemäht hast.«
    »Mit abgerichteten Hunden ist das was anderes«, erwiderte Cooper. »Ich habe diese Feuerwehrhündin schon bei früheren Fällen im Einsatz gesehen. Die hat eine Menge Spaß bei der Arbeit. Sie ist ganz wild darauf.«
    »Tja, ich muss zugeben, dass sich die Töle in der Darwin Street wacker geschlagen hat.«
    Cooper nahm aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr und sah, wie Fry in der Türöffnung erstarrte. Sie blickte Murfin finster an, und Cooper wurde plötzlich bewusst, dass sie nur den letzten Teil ihrer Unterhaltung gehört hatte.
    »Hallo, Diane«, sagte er. »Wir haben uns gerade über die Feuerwehr-Suchhündin unterhalten.«
    Fry löste sich langsam aus ihrer Erstarrung. »Ach so. Die Töle.«
    Sie betrat den Raum und schwenkte eine Kopie der Pressemitteilung.
»Habt ihr das gesehen?«, fragte sie. »Das ist lächerlich.«
    »Ja, das wissen wir schon«, sagte Murfin. »Wir haben es sofort entdeckt.«
    »Jemand sollte mit der Presseabteilung reden. So was lässt uns wie Idioten aussehen. Ich meine, was nützt ein Zeugenaufruf, wenn sie unsere Telefonnummer weglassen?«
    Murfin warf abermals einen Blick auf die Pressemitteilung. »Oh«, sagte er. »Tatsächlich.«
    »Der Detective Inspector sagt, wir haben morgen eine Einsatzbesprechung, um unsere Fortschritte zu bewerten.«
    »Schon wieder eine Besprechung? Ich habe langsam das Gefühl, wir tun gar nichts anderes mehr.«
    »Das ist besser, als Zeit und Mühe zu verschwenden, indem wir übereilt falsch vorgehen«, sagte Fry. »Regelmäßige

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