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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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Beförderungsmöglichkeiten begrenzt. In der Division gab es nur drei Detective Inspectors, aber sieben Detective Sergeants, die womöglich alle darauf spekulierten, ihre Nachfolger zu werden, ganz zu schweigen von den Kriminalpolizisten anderer Divisionen und den uniformierten Polizisten, die für ihre Karriere eine Versetzung in Kauf nehmen würden.

    »Was hast du heute Vormittag vor?«, erkundigte sich Fry, als Cooper seine Jacke anzog, um zu gehen.
    »Wir sprechen mit dem Immobilienmakler, der Rose Shepherd Bain House verkauft hat.«
    »Gut.« Sie sah, wie Hitchens aus seinem Büro kam und Cooper zunickte. »Dann begleitest du also den Detective Inspector?«
    »Irgendjemand muss ja in den sauren Apfel beißen.«

17
     
     
     
     
    P eter Yates’ Schreibtisch bei Windsor and Ellis war modern und aufgeräumt. Alles war sorgfältig arrangiert. Als Cooper sich dem Immobilienmakler auf einem der Stühle gegenübersetzte, blickte er auf einen polierten Bilderrahmen. Dieser enthielt ein Foto von einer blonden Frau und zwei kleinen Kindern, die lächelnd posierten: die perfekte Familie.
    »Ja, ich hatte mit Miss Shepherd zu tun«, sagte Yates. »Aber unser Geschäft wurde hauptsächlich am Telfon abgewickelt.«
    »Welche Adresse hatte sie Ihnen angegeben, bevor sie Bain House bezogen hat?«, erkundigte sich Hitchens.
    Yates machte eine besorgte Miene. »Sind Sie sicher, dass ich Ihnen so persönliche Informationen geben darf?«
    »Mr.Yates, das ist eine Morduntersuchung.«
    »Ja, ich wollte mich nur vergewissern. Wir müssen unseren Ruf wahren, wissen Sie.«
    Hitchens zog eine Augenbraue hoch, verkniff sich jedoch eine Bemerkung. Immobilienmakler rangierten bei Beliebtheitsumfragen immer ganz unten; Kopf an Kopf mit Gebrauchtwagenhändlern und Politikern.
    Yates zog eine Akte zu Rate, die auf seinem Schreibtisch bereitlag.
    »Unseren Unterlagen zufolge hat Miss Shepherd die Adresse eines Hotels in London angegeben. Sie können sie haben, wenn sie Ihnen irgendetwas nützt. Ich glaube, mich erinnern zu können, dass sie zu unserem Treffen mit dem Zug angereist ist. Hier habe ich eine Notiz, dass sie nur ein Mal zur Besichtigung
nach Derbyshire gekommen ist. Sie hat sämtliche Dokumente bei ihren Anwälten unterschrieben. Mehr kann ich Ihnen eigentlich nicht sagen.«
    »Brauchten Sie denn keine feste Adresse von ihr, Mr.Yates?«
    »Nein. Sie könnten versuchen, bei ihren Anwälten oder bei ihrer Bank nachzufragen. Sie hat bar bezahlt, wissen Sie.«
    »Ich verstehe.«
    »Die Anwälte der Käuferin sitzen ebenfalls in London.«
    »Sie haben sie also nur dieses eine Mal getroffen?«
    »Anscheinend. Tut mir leid, dass ich es nicht mit Bestimmtheit sagen kann, aber es ist fast ein Jahr her. Im Lauf eines Jahres haben wir es mit einer beträchtlichen Anzahl von Kaufinteressenten zu tun. Viele von ihnen sehen wir nur ein Mal oder überhaupt nicht. An die Verkäufer können wir uns eher erinnern – die bekommen wir viel häufiger zu Gesicht.«
    »Woran können Sie sich noch erinnern? Uns könnte alles weiterhelfen, egal, wie unerheblich...«
    »Wissen Sie, ich dachte, die Notizen in der Akte würden vielleicht meiner Erinnerung auf die Sprünge helfen, aber hier steht nichts von Interesse. Es war ein völlig unkomplizierter Abschluss. Sie hatte keinerlei Bedenken, was die Immobilie betrifft, und ihre Anwälte haben im Zuge der Eigentumsübertragung nur die üblichen Dinge geprüft. Eigentlich war es kein besonders denkwürdiger Verkauf, abgesehen von der Tatsache, dass es sich um eine bedeutende Immobilie aus unserem Angebot handelte.«
    Cooper zeigte ihm eine Kopie von Rose Shepherds Passfoto. Ordentliches graues Haar und stechende blaue Augen. Ganz anders als die Frau auf dem Boden ihres Schlafzimmers, die er in Erinnerung hatte.
    »War das die Person, mit der Sie zu tun hatten, Sir?«
    »Ja, ich glaube schon. Wenn ich mich recht entsinne.«
    »Wissen Sie, ob Miss Shepherd Bain House renovieren ließ, als sie dort einzog?«

    Yates wirkte überrascht. »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Warum?«
    »Ich war am Dienstag im Haus und habe das Wohnzimmer gesehen: gebrochenes Weiß und Dunkelgrau. Nach den wenigen Informationen, die wir über Miss Shepherd haben, scheint das nicht zu ihr gepasst zu haben. Meiner Einschätzung nach war ihr das Haus nicht wichtig genug, als dass sie das Bedürfnis gehabt hätte, Design-Statements zu machen.«
    »Oh, das stammt noch von den Vorbesitzern«, sagte Yates. »Sie hatten große Pläne für

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