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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Minute, bis er sie wiedererkannte. » Mein Gott, wenn das mal nicht die Liebe meines Lebens ist! « Er beugte sich über die Theke und zwickte sie sanft in die Wange. » Na, besuchst du deinen alten Herrn? «
    » Stimmt genau, Tommy. Dass du immer noch hier arbeitest! Ich kann’s gar nicht fassen. «
    » Schätzchen, ich bin wie dein Vater. Auf keinen Fall aufhören, solange es läuft. Aber ich arbeite nicht mehr nur hier. Inzwischen gehört mir der Laden. Na ja, zumindest die Hälfte. Josh Bender hat mir vor drei Jahren fünfzig Prozent deutlich unter Wert verkauft und ist in die Sonne gezogen. «
    Während er das sagte, machte er drei Flaschen Pabst Blue Ribbon auf, reichte sie drei Studenten, mixte zwei eiskalte Martinis, goss sie in Gläser und servierte sie einem älteren, elegant gekleideten Paar am hinteren Ende der Theke. » Also, was möchtest du trinken? « , sagte Tommy dann. » Samstags kostet das PBR nur zwei Dollar. «
    Das PBR hatte seine Fans, doch Maggie gehörte nicht dazu. » Hast du vielleicht ein Geary’s Summer? «
    » Nur aus der Flasche. «
    » Kein Problem. « Maggie blickte sich um. » Ist vielleicht jemand da, den ich kennen könnte? «
    » Dein kleiner Bruder ist vor einer Weile aufgetaucht. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, hat er gerade ein paar Typen im Nebenraum abgezogen. An Tisch drei. « Maggie warf einen Blick hinüber. Der dritte Billardtisch war von ihrem Platz aus nicht zu sehen. Tommy stellte das Bier auf die Theke und goss Canadian Club in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas. » Wie lange bleibst du in der Stadt? «
    » Keine Ahnung. Vielleicht eine ganze Weile. Soweit ich gehört habe, hast du gestern Abend eine von deinen Barkeeperinnen verloren. «
    Tommy blickte auf. Ihm war sofort klar, dass Maggie vielleicht nicht nur auf ein Bier und ein Schwätzchen vorbeigekommen war.
    » Exbarkeeperin. Tiff hat schon eine Weile nicht mehr hier gearbeitet. Aber was für ein beschissener Tod. Ich hab gehört, dass sie ihr beinahe den Kopf abgeschnitten haben. «
    » So könnte man es sagen. «
    » Leitest du die Ermittlungen? «
    » Ich bin bloß zur Unterstützung der State Police mit im Boot. Könnte ich dich vielleicht mal ein paar Minuten sprechen? Irgendwo, wo es ruhiger ist? «
    Tommy überlegte. » Na, klar. Ich schätze, das bin ich Tiff schuldig. Ich könnte ohnehin mal eine Pause gebrauchen. « Er sah sich um und rief einen jungen Mann, der an den Tischen bediente, zu sich, damit er den Platz an der Theke übernahm.
    » Gehen wir hinten raus « , sagte er dann. » Dort ist es ruhiger. Ein bisschen abgeschiedener. «
    » Willst du dir was zu trinken mit rausnehmen? « , fragte sie. » Ich lade dich ein. «
    Tommy lächelte. » Bei der Arbeit rühre ich das Zeug nicht an. «
    Er ging mit ihr durch die Küche, wo die Köche in brodelnden Fettwolken herumfuhrwerkten. Keine Spur von Haute Cuisine. Praktisch alles auf der Speisekarte des Moose, was kein Hummer, Burger oder Salat war, wurde frittiert oder gegrillt. Wo sonst bekam man in Fett ausgebackene Artischockenherzen serviert? Sie traten durch eine Hintertür auf eine kleine Terrasse hinaus. Der Lärm war zwar immer noch deutlich vernehmbar, aber immerhin nicht mehr ganz so ohrenbetäubend.
    » Erzähl mir von Tiffany Stoddard. «
    » Was möchtest du wissen? «
    » Du hast Menschenkenntnis. Fangen wir mit deiner allgemeinen Einschätzung an. «
    Tommy zuckte mit den Schultern. » Ich kann nur Gutes über sie sagen. Hübsches Mädchen. Mehr als hübsch, ehrlich gesagt. Und eine gute Barkeeperin. Nicht wie diese muffelige Trantüte, die ich jetzt habe. Tiff konnte mit den Gästen allen möglichen Quatsch reden und gleichzeitig bedienen. Und clever war sie auch. Genau wie du, was das angeht. Ihr ist so gut wie nichts entgangen. Ich hab immer gedacht, dass Tiff Stoddard alles erreichen könnte, was immer sie erreichen wollte. Hätte nie gedacht, dass es mal so enden würde. «
    » Hast du eine Ahnung, was sie später mal machen wollte? «
    » Schreiben, hat sie manchmal gesagt. «
    » Ehrlich? Du meinst, Romane? «
    » Nein. Eher für eine Zeitung. Oder vielleicht für einen Fernsehsender arbeiten. Du weißt schon, als Reporterin. «
    Genau das hatten Sam und Donelda auch gesagt. Maggie nahm einen Schluck von ihrem Geary’s. » Wie lange hat sie hier gearbeitet? «
    » Zwei Jahre. Seit sie an der UMM angefangen hat. Sie stammt ja aus dem Washington County. Ihre Eltern wohnen oben in Eastport. «
    » War sie von

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