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Todesrennen

Todesrennen

Titel: Todesrennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cussler
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Flugmaschine mit«, sagte Bell mit einem grinsenden Blick auf den Anhänger. Für die Reise auseinandergenommen und zusammengefaltet, sah die Maschine wie eine Libelle in einem Käfig aus.
    »Und soll ich Ihnen beibringen, wie man sie lenkt?«
    »Sobald ich Ihnen einen erstklassigen Werkstattwagen eingerichtet habe.«
    »Aber ich weiß nicht, wie man das Ding fliegt. Ich bin nur ein Mechaniker.«
    »Machen Sie sich deshalb keine Sorgen. Bringen Sie die Maschine nur in Gang und erklären Sie mir die Steuerung. Wie lange wird es dauern, sie wieder zusammenzubauen?«
    »Einen Tag … mit einem guten Helfer. Haben Sie schon mal eine Flugmaschine gelenkt?«
    »Ich fahre einen Locomobile, der einhundert Stundenmeilen schnell ist. Ich habe mal ein V-Twin-Indian-Rennmotorrad gefahren sowie eine 4-6-2-Pacific-Lokomotive und eine fünfzig Knoten schnelle Turbinenjacht mit stählernem Rumpf, erbaut von Sir Charles Algernon Parsons persönlich. Ich denke, damit werde ich auch sehr schnell zurechtkommen.«
    »Lokomotiven und stählerne Jachten verlassen nicht den festen Boden, Mr. Bell.«
    »Deshalb bin ich ja so heiß darauf! Beenden Sie Ihr Mittagessen und verabschieden Sie sich von Danielle. Sie steht am vierzehnten Fenster von links in der zweiten Reihe von unten. Sie kann Ihnen wegen der Gitterstäbe nicht winken, aber sie kann Sie sehen.«
    Moser blickte traurig den Hügel hinunter. »Ich lasse sie nur ungern zurück, aber sie meinte, Sie würden ihr helfen herauszukommen.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, wir kriegen sie schon frei. Und in der Zwischenzeit wird sich ihre Behandlung, wie Dr. Ryder mir versprochen hat, dramatisch verbessern. Schafft Ihr Lastwagen die Fahrt bis Albany?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich werde einen Zug mieten. Er erwartet Sie auf dem Bahnbetriebshof in Albany, um gleich nach Belmont Park abzudampfen. Mechaniker stehen bereit, um Ihnen beim Zusammenbau der American Eagle zu helfen, sobald sie eintreffen.«
    »Belmont Park? Haben Sie die Absicht, die American Eagle in dem Überlandluftrennen starten zu lassen?«
    »Nein«, wehrte Bell lachend ab. »Aber sie wird mir dabei behilflich sein, ein Auge auf Josephine Josephs zu haben.«
    Andy Moser verzog ungläubig das Gesicht. Von allem, was er gelesen und gehört hatte, seit Isaac in seinem Model K Ford bei ihm angehalten hatte, schoss dies den Vogel ab. »Sie kennen das Sweetheart der Lüfte?«
    »Ich bin Privatdetektiv. Josephines Ehemann will sie um jeden Preis töten. Die American Eagle wird mir dabei helfen, ihr Leben zu retten.«
    Nachdem Bell seinen Hilfszug in Albany gemietet hatte, schickte er ein Telegramm nach San Francisco, um Dashwood auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass Marco Celeres ursprünglicher Name Marco Prestogiacomo lautete. Vielleicht hatte er ihn nicht getragen, als er in San Francisco an Land ging, und Bell hoffte, dass diese neue Information Dashwoods ungewöhnlich langsame Fortschritte ein wenig beschleunigen würde.
     
    »Ich werde ganz sicher keine Flugzeit damit vergeuden, Dmitri Platow bei der Vorführung seines Thermomotors zuzuschauen«, erklärte Josephine Isaac Bell einen Tag später. »Ich habe meine Zweifel, dass er funktionieren wird. Und selbst wenn, dieser schreckliche Steve Stevens ist viel zu fett, um eine Flugmaschine zu lenken, selbst wenn es einer von Marcos entwickelten Apparaten ist.«
    »Einer von Marcos entwickelten Apparaten? Was meinen Sie damit?«
    »Es ist ein Doppeldecker, den er für den Transport schwerer Lasten entworfen hat. Er soll mehrere Passagiere befördern.«
    Bell sagte: »Ich hatte keine Ahnung, dass Marco noch eine weitere Maschine im Rennen hat.«
    »Steve Stevens hat sie seinen Gläubigern abgekauft. So ein Glückspilz. Sie ist die einzige Maschine auf der Welt, die in der Lage ist, ihn in die Luft zu bringen. Er hat zwanzig Cent für den Dollar gezahlt. Der arme Marco bekam überhaupt nichts.«
    Bell begleitete sie zu ihrem Eindecker. Van-Dorn-Mechaniker drehten den Propeller, und als sich der blaue Auspuffqualm des Motors weiß färbte, raste sie das Feld hinunter und schwang sich zu einem weiteren ihrer Langstrecken-Trainingsflüge in die Lüfte.
    Bell verfolgte, wie sie zu einem winzigen gelben Punkt zusammenschrumpfte, und tröstete sich mit dem Gedanken, dass er schon bald neben ihr fliegen würde. Die Eagle war am Vorabend mit einem vier Wagen langen Spezialzug eingetroffen, den Bell für die gesamte Dauer des Rennens gemietet hatte. Andy Moser und eine Truppe von

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