TODESSAAT
wollte. Ich konnte nun sehen, dass es tatsächlich ein Gefrierfleischtransporter war, in dem ich mich befand. Graue, aufgeschnittene Tierkörper hingen an Metallhaken. Und im Eis auf dem Fußboden war eine Menge Blut mit eingefroren.
»Du ... du musst nicht grob werden«, stotterte ich. »Ich mach schon, was du sagst.« Und obwohl es so kalt war, knöpfte ich mir die Bluse auf und zog den Minirock hoch, damit er meinen Spitzenschlüpfer sah.
Er blickte, ohne zu lächeln, auf mich herab, und ich sah, dass sein Gesicht geschwollen und aufgedunsen wirkte und kleine Schweinsaugen aus dieser rot angelaufenen Maske blitzten. »Was du auch willst«, bestätigte ich ihm noch einmal. »Jede Stellung. Und ich schwöre, dass es gut wird! Nur tu mir bitte nicht weh! Und du kannst mir vertrauen! Hinterher ... sag ich kein Wort. Zu niemandem.« Ich log wie gedruckt, aber ich wollte am Leben bleiben.
»Zieh dich aus!«, schnaufte er. »Alles!«
Mein Gott, da war keine Seele hinter seiner Stimme und seinen Augen! Da waren nur die dampfende Hitze seines Körpers und das Fieber in seinem Blick. Ich spürte, wie stark er war und wie anders als andere ... krank.
»Schnell!«, befahl er. Seine Stimme war nur noch ein Krächzen, und er verzerrte das feiste Gesicht vor lauter Erregung.
Ich musste tun, was er gesagt hatte, um ihn zufrieden zu stellen. Aber mir war so kalt, dass mir meine Finger kaum gehorchten. Ich bekam meine Kleider nicht auf. Er sank auf ein Knie nieder, und ich sah Werkzeuge oder Instrumente schimmern, die in seinen Gürtelschlaufen steckten. Eins davon war ein Fleischerhaken, und den zog er heraus und zeigte ihn mir!
Als ich nach Luft schnappte und das Gesicht abwandte, riss er mir die Jacke vom Rücken und fetzte die Bluse gleich mit weg. Dann schob er den Fleischerhaken oben in meinen Rock und riss alles durch: den Plastikgürtel samt dem Stoff. Meinen Schlüpfer riss er ebenfalls mit dem Haken weg. Und ich kauerte hilflos da, so kalt wie die toten Tiere an ihren Haken, und dachte: Was ist, wenn er den Haken auch bei mir benutzt? Aber das tat er nicht, jedenfalls nicht mit dem Haken.
Dann zog er sich die Hose aus – nur die Hose. Ein derart kräftiger und gefährlicher Mann konnte mich böse zurichten. Ich musste es ihm – und damit mir – leicht machen, so leicht wie möglich. Ich spreizte die Beine und streichelte über meine eiskalten Schamhaare. Und, Gott hilf mir, ich habe mich bemüht, ihn anzulächeln. Meine Worte verwandelten sich in Raureif, als sie aus meinem Mund kamen. »Schau, es ist alles da. Alles für dich.«
»Hä?«, grunzte er, sah mich an, und sein mächtiger Penis zuckte, als führe er ein Eigenleben. »Alles für mich? Für Johnny? Das?« Und dann lächelte er. Und er nahm ein weiteres Werkzeug von seinem Gürtel.
Es war ähnlich wie ein Messer, aber aus einem Stahlrohr von vielleicht vier Zentimetern Durchmesser schräg abgeschnitten, sodass es eine Spitze hatte. Und die Kanten waren rasiermesserscharf geschliffen.
»Oh Gott!«, stöhnte ich, denn ich konnte meine Angst nicht mehr beherrschen. Und ich schlang die Arme um mich, um meine Blöße zu bedecken.
Aber mein Fahrer, der bald zu meinem Mörder werden würde, ... dieses Ungeheuer ... lachte nur. Es lag kein Gefühl darin, so wie ich es empfunden hätte, aber er lachte.
»Ja, bedeck dich nur«, gurgelte er, und Speichel rann ihm aus dem verzerrten Mund. »Bedeck dich nur, Schätzchen. Johnny will dein kleines hässliches Fickloch nicht. Johnny macht seine eigenen Löcher! «
Er kam näher, und dann ... und dann ...
»Schon gut!« Harry konnte es nicht länger ertragen. Seine Stimme brach fast. »Ich weiß, was er dann getan hat. Du hast genug gesagt. Ich ... mir reicht, was ich erfahren habe.«
Pamela weinte jetzt. Ihre arme, gefolterte und verstümmelte Seele floss aus ihr heraus, all ihr Trotz und ihr Widerstandsgeist waren erschöpft und von der Welle jenes Schreckens überschwemmt, den sie sich für den Necroscopen ins Gedächtnis zurückgerufen hatte.
Er ... er hat meinen Körper hässlich gemacht!, schluchzte sie. Er hat Löcher in mich geschnitten! Bevor ich tot war, war er schon in mir. Und nachdem ich tot war, spürte ich ihn immer noch stoßen, mir wehtun, hörte ich sein Grunzen und Schnaufen weiterhin. Es ist nicht recht, wenn man jemandem nach dem Tod immer noch wehtun kann, Harry!
»Ist schon gut, Kleines, ist ja schon gut«, war alles, was Harry herausbrachte, um sie zu beruhigen. Aber er wusste genau,
Weitere Kostenlose Bücher