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Todessaat

Titel: Todessaat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Arnout Smith
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waren haarig-grün und reichten bis zur Brust, die Route von Bartholomews Flucht wurde durch einen engen Streifen geknickter Halme offensichtlich. Es sah aus, als hätte ein großes, verängstigtes Tier Hals über Kopf das Feld gepflügt, um zu flüchten.
    Zsloski wandte sich Richtung Soja. Sie folgte ihm, rutschte auf den unebenen Sojapflanzen aus. Fasern hingen in ihren Schuhen und steckten an ihren Knöcheln. Nach einer Weile versuchte sie, Halt zu finden, um sich wieder aufrichten zu können, und bekam das unbehagliche Gefühl, dass es Bartholomew unter weit verzweifelteren Umständen ähnlich ergangen sein musste.
    Sie liefen weiter. Die heiße Luft im Sojafeld machte sie klaustrophobisch. Sie duckte sich unter einem Sojahalm. Zsloski hielt am Ende des Weges an. Der Boden war durch Benzinrückstände und getrocknetes Blut besudelt. Die Pflanzen, die dem Feuer am nächsten gestanden hatten, waren schwarz. Vogelscheuchen mit gekräuselten Blättern und durch den Wind geknickten Halmen. Sie wischte sich über die Stirn. Sie hätte einen Hut mitbringen sollen. Oder wenigstens Sonnenmilch. Hoffentlich dachte Mac daran, Katie regelmäßig einzucremen.
    »Ich hatte eine Unterhaltung mit Andrea«, begann Grace. »Sie sprach über die Gruppe Radikaler Schaden. Nate versuchte, sie zum Schweigen zu bringen. Sie betreibt ein kleines Geschäft und importiert aus Dritte-Welt-Ländern. Bartholomew und sie waren Partner.«
    »Wir haben Professor Bartholomew durchleuchtet, wissen also schon davon.«
    Sie nickte. Das hatte sie erwartet. »Dieser Armbrustdiebstahl könnte Teil von etwas Größerem sein.«
    »Auch das wissen wir. Wir arbeiten mit der Union Pacific
zusammen. Sie haben ihren eigenen Sicherheitsdienst zum Schutz der Züge.«
    »Vielleicht sollten Sie mal einen Mann namens Tony überprüfen, er arbeitet als Schweißer bei Windlift.«
    Zsloski starrte sie an.
    »Er ist ein verurteilter Schwerverbrecher. Mord. Hat seine erste Frau umgebracht.«
    »Haben wir auch schon gemacht.«
    Sie spürte ein Brennen. Anscheinend hatte sie zwar einen FBI-Ausweis, aber keinerlei Informationen bekommen. »Dann wissen Sie schon alles, was ich rausgefunden habe, und brauchen meine Hilfe wohl nicht.«
    »Sie haben sich bisher gut geschlagen. Wie lange sind Sie hier, seit einer Dreiviertelstunde?«
    Er wollte, dass sie sich besser fühlte, und sie erkannte das an.
    »Vielleicht wurde ein Bolzenschneider - einer wie bei dem Güterwagendiebstahl - dazu benutzt, den Draht des Zauns zu zerschneiden.« Sie nahm noch einen Schluck Wasser. Natürlich wusste er das, aber sie versuchte, ihr Gesicht zu wahren.
    »Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, zu überprüfen, was in letzter Zeit importiert wurde und wo das Zeug schließlich gelandet ist. Gab es bisher irgendetwas Brauchbares aus seinem Haus?«
    »Bartholomew hatte eine Putzfrau, die er bar bezahlte. Ihre Fingerabdrücke sind nicht in unserem System registriert gewesen. Wir wissen ohnehin nur deshalb von ihr, weil er in einer seiner Vorlesungen über sexuelle Unterdrückung davon erzählt hatte. Es nagte an ihm: Er bezahlte eine Frau, die alle zwei Wochen für ihn putzte, damit er in der Zwischenzeit eine Vorlesung über Frauen halten konnte, die durch Niedriglöhne und traditionelle Berufe unterdrückt wurden.«

    »Interessant, dass er jemanden in sein Haus ließ. Es muss jemand gewesen sein, dem er vertraut hat.«
    »Wie gesagt, es gab bisher keinen Treffer bei den Fingerabdrücken.«
    Also war Andrea nicht seine Putzfrau.
    »Wir haben hässliche Sachen gefunden, Grace«, sagte er ruhig. »Er hatte das >Anarchistische Kochbuch< von Jolly Roger hinter dem Einband einer John-Muir-Biografie versteckt.«
    In dem mexikanischen Restaurant hatte Nate unverzüglich auf Graces Anspielung auf Sprengstoff reagiert. »Ich habe gestern Abend Nate getroffen. Ich habe beim Gespräch etwas von einer Bombe gesagt.«
    »Das klingt nach einer netten Unterhaltung.«
    »Er wandte sich an Andrea und wollte wissen, was sie mir erzählt habe.«
    »Sie glauben also, am Montagabend könnte eine Bombe explodieren?«
    »Sicher. Nach der Explosion werden die Überlebenden mit einer Armbrust angegriffen. Hatte Bartholomew irgendetwas in diesem >Kochbuch< markiert?«
    »Wir prüfen die Seiten, die am meisten abgegriffen sind, und warten ab, was dabei herauskommt.«
    Aus dem Augenwinkel sah sie etwas am Rand des Feldes.
    Zsloski richtete sich auf. Er war um einiges größer als Grace. Was auch immer er sah, machte ihn

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