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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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ihm.
    Und er klopfte mit den Fingern und summte und las und endlich nickte er.
    »Deine Freundin, die Ärztin, hat Recht, Carissima . Hier steckt etwas drin, was sich zu untersuchen lohnt. Was kann ich für dich tun?«
    »Du kannst dafür sorgen, dass Van Adder keinen Restcrest-Patienten, den Gott zu sich gerufen hat, mehr freigibt. Du kannst eine Obduktion verlangen.«
    Er nickte. »Auf jeden Fall. Ich werde ein paar Bekannte ansprechen.Wir werden es versuchen. Und, was noch besser ist, ich werde dich dazu überreden, seinen Job zu übernehmen.«
    Timmie verzog das Gesicht. »Noch besser wäre es, wenn du dich selbst dazu überreden würdest.«
    »Auf gar keinen Fall!« Er hatte schon wieder die Stimme erhoben. Das war seine Art und Weise, den Dingen ein wenig mehr Gewicht zu verleihen. »Ich will, dass du Leichenbeschauerin wirst! Dann«, fügte er grinsend hinzu, »kann ich dich beraten und wir können regelmäßig zusammenarbeiten.«
    Timmie beugte sich lachend zu ihm. » Caro , der letzte Mann, der mir so einen Antrag gemacht hat, musste mit Nadel
und Faden wieder zusammengeflickt werden.« Sie brauchte ja nicht extra zu betonen, dass er zusammengeflickt worden war, bevor er ihr den Antrag gemacht hatte.
    Es spielte auch keine Rolle. Conrad lachte. »Genau deshalb liebe ich dich so sehr. Du lässt dir von niemandem etwas gefallen. Am allerwenigsten von mir!«
    »Worauf soll ich achten, Conrad?«, sagte sie jetzt todernst.
    Seine Miene wandelte sich kein bisschen. Seine Worte jedoch waren jetzt leise und professionell. »Welches Mittel verwendet wird«, sagte er. »Wenn ich harmlosen alten Menschen so etwas antun wollte, dann würde ich Digitoxin nehmen. Oder ein Muskelrelaxans, zum Beispiel Succinylcholin. Oder ihnen einfach eine Überdosis eines der Medikamente verpassen, die sie sowieso nehmen müssen. Besonders viel wäre dazu wahrscheinlich nicht nötig und niemand würde etwas merken.«
    Timmie zog eine Grimasse, und ihre Worte kamen aus tiefstem Herzen. »Vielen Dank! Damit hast du es ja wunderbar eingegrenzt.«
    »Außerdem würde ich versuchen herauszufinden, warum gerade diese Menschen gestorben sind. Gibt es vielleicht so etwas wie einen gemeinsamen Nenner?«
    »Es waren alles Restcrest-Patienten … glaube ich. Ich bitte Barb Adkins, das noch einmal zu überprüfen.«
    Conrad hob den Finger und Timmie bemerkte seinen perfekt manikürten Fingernagel. »Auch, wenn alle Opfer Restcrest-Patienten waren, waren nicht alle Restcrest-Patienten Opfer.Warum also ausgerechnet die?«
    Timmie nickte. »Vielleicht können mir die Angehörigen dazu etwas sagen. Ich habe vor, mit ihnen zu reden. Und ich werde die eine oder andere Schicht in Restcrest arbeiten.«
    Conrad verzog mitleidig das Gesicht und tätschelte ihr den Arm. Er wusste ganz genau, was das für sie bedeutete.
» Bellissima , komm mich besuchen. Dann tröste ich dich. In der Zwischenzeit könnte ich diese kleine, aber außerordentlich feine Liste an meine Freunde beim FBI weitergeben. Vielleicht stößt ihr berühmter Computer ja auf ein paar vergleichbare Fälle.Was meinst du?«
    »Oooooh«, erwiderte Timmie, und zum ersten Mal strahlten ihre Augen. »Ein Tatmuster? Das würdest du für mich tun?«
    »Für dich würde ich sogar Gehirnchirurgen töten, mi amore . Und jetzt iss deine Pasta. Der Knoblauch schützt dich vor Ärzten.« Und dann lachte er, als wäre alles, was sie miteinander besprochen hatten, nur lustiges, dummes Gerede gewesen.
    Timmie dagegen konnte nicht ganz so heiter bleiben. »Du darfst nicht zu viel Wind um die ganze Sache machen, Conrad. Ich weiß nicht, wer noch alles dahintersteckt. Ich weiß aber, dass es so viele sind, dass sie drei Leute übrig hatten, um einen Journalisten, der mich bei der Sache unterstützt, zusammenzuschlagen. Es könnte gut sein, dass auch Polizisten daran beteiligt waren.«
    Conrad nickte energisch und nahm seine Suppe in Angriff, den Blick immer noch auf die Liste geheftet. »Na, dann wollen wir uns so leise wie Kirchenmäuse verhalten, bis wir etwas entdeckt haben. Und dann rufe ich persönlich ein paar äußerst vertrauenswürdige Personen an und lasse sie anrücken wie die Walküren, damit sie die Stadt von Schmutz und Unrat befreien.Wie hört sich das an?«
    »Grässlich nach Oper.«
    Conrad ließ den Löffel fallen. »Aber, du musst die Oper lieben, Bella Donna. Sonst bricht mir das Herz.«
    Timmie stellte fest, dass sie immer noch lachen konnte. »Conrad, lieber würde ich an einem viertägigen

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