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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Katherine ungeduldig. Bev und Tim vor allem müde. Jen sah ihn weiterhin finster an. »Geizhals«, murrte sie, und Vito verdrehte die Augen. »Wir haben nun noch eines der Opfer identifiziert. Bill Melville ist Opfer drei-eins. Ich habe ihn bereits ins Raster eingetragen. Außerdem haben wir einen Namen. E. Munch. Nick hat ihn gestern durch die Datenbank geschickt, aber nichts Brauchbares zutage gefördert.« »Na ja, er wird wohl kaum seinen echten Namen benutzt haben«, sagte Jen. »Ich würde allerdings Dollar gegen
Donuts
verwetten« - sie funkelte ihn bedeutungsvoll an - »dass der Name etwas zu bedeuten hat.«
    »Da könntest du recht haben. Irgendeine Assoziation, abgesehen von der naheliegenden >Munch<-Mampf-Verbindung?«
    Jens Lippen zuckten. »Sehr komisch, Chick. Ich denke mal drüber nach.«
    »Danke.« Er wandte sich an Katherine. »Was gibt's bei dir Neues?«
    »Wir haben die beiden älteren Opfer aus der zweiten Reihe - Mann und Frau - obduziert, aber nichts finden können, was bei der Identifizierung helfen könnte. Tino hat Skizzen gemacht. Mein Assistent meinte, er sei erst nach Mitternacht nach Hause gegangen.«
    »Ja, ich weiß.« Vito hatte die Zeichnungen heute Morgen auf seinem Schreibtisch gefunden. Sein Bruder hatte sich offenbar voll in die Arbeit gekniet - und das umsonst. Wenn alles vorbei war, wollte er sich bei ihm revanchieren, irgendetwas würde ihm schon einfallen. »Jetzt können wir die Bilder wieder mit denen im Vermisstenregister vergleichen.« Vito holte aus einem Ordner Kopien der Zeichnungen. Er reichte sie Liz. »Das ist das, was Tino gezeichnet hat. Er hat mehrere von der Frau mit unterschiedlichen Frisuren gemacht. Es ist wahrscheinlich schwer, sie sich vorzustellen, wenn man so gar kein Haar als Ausgangsposition hat.«
    »Jetzt ich«, sagte Jen. »Es gibt zwei Neuigkeiten seit gestern. Erstens haben wir anhand des Reifenabdrucks herausgefunden, was für ein Auto unser Killer fährt. Einen Ford F150 - genau wie du, Vito.«
    »Toll«, murmelte Vito. »Es ist immer schön, etwas mit einem Serienkiller gemein zu haben. Gebt eine Beschreibung raus. Das ist zwar eine vage Spur, aber wenigstens können wir die Augen offen halten. Gibt es Fußabdrücke zu den Reifen?«
    »Keine, die zu gebrauchen wären. Tut mir leid. Jetzt zum zweiten Punkt. Der Granatsplitter, den wir aus dem letzten Opfer geholt haben. Es ist eine alte MK2, auch Ananas genannt, gebaut irgendwann vor 1945. Sie zurückzuverfolgen dürfte nahezu unmöglich sein, aber es ist ein passendes Teil in unserem Puzzle. Dieser Kerl steht auf Originale.« »Und wo wir gerade bei Originalen sind.« Vito berichtete, was Sophie am Tag zuvor herausgefunden hatte. »Das ist eine mögliche Quelle für die mittelalterlichen Waffen. Ich wollte Interpol anrufen, bevor ich bei Claire Reynolds' Arzt und in der Bücherei, in der sie gearbeitet hat, nachfrage. Außerdem müssen wir noch Bill Melvilles Eltern informieren. Sie wissen noch nicht, dass ihr Sohn tot ist.« »Ich übernehme Interpol«, sagte Liz. »Kümmern Sie sich um den Arzt und die Eltern.«
    »Danke.« Vito sah zu Bev und Tim. »Ihr zwei seid ziemlich still.«
    »Müde«, sagte Tim. »Wir haben den größten Teil der Nacht damit verbracht, mit den Inhabern von USA Models die Datensätze durchzusehen. Und dann haben sich die Anwälte eingeschaltet.« »Oh, Mist«, murmelte Vito.
    »Jep.« Tim rieb sich mit den Handflächen über die unrasierten Wangen. »Die Inhaber der Seite sind wirklich kooperativ, aber ihre Anwälte meinen, hier ginge es um Datenschutz. Das heißt, jetzt verzögert sich alles wieder. Um drei Uhr nachts haben wir erst einmal aufgegeben und sind nach Hause gegangen.«
    »Die Inhaber der Seite müssen jetzt erst alle Models, die E-Mails bekommen haben, kontaktieren, bevor wir mit ihnen reden können.« Bev seufzte. »In ungefähr einer Stunde wollte er uns anrufen.«
    Vito war auch nicht vor drei zum Schlafen gekommen, aber der Grund dafür war ein sehr anderer, und er war sicher, dass die anderen ihm kein Mitgefühl entgegenbringen würden. «Katherine, was ist bei dir als Nächstes an der Reihe?« »Die Autopsie der letzten vier. Soll ich einem Opfer den Vorzug geben? Alt, jung, Kugel oder Granate?« »Fang mit Claire Reynolds an. Ich sage dir Bescheid, sobald ich mit ihrem Arzt gesprochen habe. Dann kümmere dich um die alte Frau. Sie passt überhaupt nicht ins Schema.« Vito erhob sich. »Für heute Morgen sind wir durch. Wir treffen uns um fünf

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