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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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stehen und drückte Officer Lyons die Hand. »Vielen Dank.« Er tippte sich an die Mütze. »Rufen Sie uns an, wenn Sie hier fertig sind.«
    Patty Anns Augen weiteten sich, als Sophie eintrat. »Du warst bei den Cops?«
    Der Gruftie-Mittwoch war vorbei, nun war Patty Ann wieder ganz Brooklyn. Ach ja -
Schwere Jungs, leichte Mädchen.
War das nicht heute? »Viel Glück beim Vorsprechen, Patty Ann.«
    »Was ist denn los?«, fragte das Mädchen mit einer Stimme, die Sophie nicht vertraut und daher vermutlich Patty Anns eigene war.
    Es war zu lange her, dass Sophie sie gehört hatte, sie war sich nicht mehr sicher. »Wieso bringen die Cops dich zur Arbeit?«
    »Cops?« Ted kam mit finsterem Blick aus seinem Büro. »War schon wieder Polizei hier?«
    »Ich habe Ihnen bei einem Fall geholfen«, erklärte Sophie und wünschte sich, sie hätte Lyons mit der schriftlichen Erklärung beim Wort genommen, als Patty Ann und Ted sie zweifelnd anblickten. »Ich war mit einem der Detectives verabredet und hatte Probleme mit dem Auto, also hat er einen Officer gebeten, mich herzufahren.« Patty Ann entspannte sich und sah Sophie listig an. »Der Dunkle oder der Rotschopf?«
    »Der Dunkle. Aber der Rothaarige ist zu alt für dich, also vergiss es.«
    Sie zog einen Schmollmund. »Schade.« Ted blickte noch immer finster. »Erst dein Motorrad und dann das Auto? Wir müssen uns unterhalten.« Sie ging mit ihm in sein Büro, und er schloss die Tür und nahm hinter seinem Tisch Platz. »Setz dich.« Dann beugte er sich mit besorgter Miene vor. »Sophie, steckst du in Schwierigkeiten? Bitte sei ehrlich zu mir.« »Nein. Was ich gesagt habe, stimmt. Ich helfe der Polizei, und ich gehe mit einem der Cops aus, das ist alles, Ted. Warum machst du deswegen so einen Aufstand?« »Ich habe gestern Abend einen Anruf bekommen. Von einer Polizistin aus New York. Sie sagte, sie müsse dringend Kontakt mit dir aufnehmen. Es sei wichtig.« Lombards Frau hatte von einer New Yorker Vorwahl angerufen. »Und du hast ihr meine Handynummer gegeben.«
    Ted hob das Kinn. »Ja.«
    Sophie klappte ihr Handy auf und holte die Nummer von Lombards Frau aufs Display. »War das der Anruf, den du gestern Abend bekommen hast?«
    Ted verglich die Nummer mit der auf seinem Display. »Ja.«
    »Das war nicht die Polizei. Du kannst in New York anrufen und dich selbst vergewissern.« Ted begann sich zu entspannen. »Wer war es dann?« »Das ist eine lange Geschichte, Ted. Sie ist eine eifersüchtige Frau, die glaubt, ich wollte ihr den Mann ausspannen.«
    Sein Misstrauen verwandelte sich in Empörung. »So was würdest du nie tun.«
    Sie musste lächeln. »Dank dir. Aber jetzt hör zu. Ich habe ein paar Ideen, die ich mit dir besprechen muss, bevor die erste Führung beginnt.« Sie erzählte ihm von Yuri. »Er meinte, er würde gern kommen und einen Vortrag halten. Ich habe mir überlegt, wir könnten vielleicht auch etwas zum Thema Kalter Krieg und Kommunismus machen. Ich weiß, das ist kein Bereich, mit dem dein Großvater zu tun hatte, aber ...«
    Ted nickte nachdenklich. »Das klingt gut. Wirklich gut. Nicht viele Leute würden das als Teil der Geschichte betrachten, die man zeigen sollte.«
    »Das habe ich bis gestern eigentlich auch gedacht. Aber dann sah ich seine Hände, Ted. Und das hat mich zum Nachdenken gebracht.«
    Ted musterte sie neugierig. »Du scheinst in letzter Zeit viel nachzudenken. Auch das gefällt mir.« Nicht sicher, wie sie darauf reagieren sollte, stand Sophie auf. »Übrigens war gestern ein Besucher hier, ein Rentner aus einer Wohnanlage, der eine Ausflugsmöglichkeit für seine Mitbewohner gesucht hat. Ich könnte mir vorstellen, dass auch diese Leute Lust hätten, herzukommen und vor Schulgruppen zu sprechen. Wir müssen das ja nicht auf Kriege beschränken. Sie könnten über Radio und die ersten Fernsehsendungen reden, wie sie sich gefühlt haben, als Neil Armstrong auf dem Mond landete und so weiter.« »Noch eine gute Idee. Hat er dir einen Namen genannt?« »Nein, aber ich habe ihn zu Patty Ann geschickt, damit er sich bei ihr nach der Führung erkundigt. Sie dürfte seinen Namen wissen.« Sophie öffnete die Tür und hielt, die Hand auf der Klinke, inne. »Was würdest du davon halten, wenn wir das Führungsrepertoire erweitern? Joan und die Wikingerin nutzen sich langsam ab.«
    Ted sah gleichzeitig verblüfft und entzückt aus. »Sophie. Du hast doch immer gesagt, du bist Archäologin, nicht Schauspielerin.«
    Sophie grinste. »Aber die

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