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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Gewalt?«
    »Ja, wir stoßen uns an der Gewalt«, sagte Nick, »aber das ist nicht der Grund, warum wir hier sind. Wer hat diese Figur, diese Frau, entworfen, Mr. Van Zandt?« Van Zandt zeigte noch immer keine nennenswerte Reaktion. »Mein Art Director ist Derek Harrington. Er kennt die Namen unserer Künstler und Grafiker.« »Aber er ist, laut Ihrer Sekretärin, heute nicht zur Arbeit gekommen«, sagte Vito. »Haben Sie eine Ahnung, wieso?«
    »Wir sind Geschäftspartner, Detective. Nichts weiter.« Mit einem stummen Dank an Brent lächelte Vito. »Tatsächlich. Ich habe gelesen, dass Sie seit dem College befreundet sind.«
    »Kleinen Streit gehabt?«, sagte Nick in breitem Akzent, und zum ersten Mal zeigte Van Zandt eine Gefühlsregung. Nur ein kleines Aufblitzen von Ärger in den Augen, das sofort wieder verlosch.
    »Wir sind uns in letzter Zeit nicht mehr ganz einig. Derek entwickelt eine gewisse ... Aggressivität.« Vito blinzelte. »Ernsthaft? Er wirkt auf dem Foto so harmlos.«
    »Die äußere Erscheinung kann täuschen, Detective.« Vito zog ein anderes Bild aus seinem Ordner. »Ja, das ist wohl wahr. Vielleicht können Sie uns helfen, etwas anderes aufzuklären.« Er legte Claire Reynolds' Foto neben den Screenshot von Clothilde. Aber es geschah nichts. Nicht einmal ein Flackern des Blicks verriet, dass Van Zandt in irgendeiner Hinsicht berührt war. Überraschung wäre die normale Reaktion gewesen, aber es kam ... nichts. »Die Ähnlichkeit ist frappierend, finden Sie nicht?«, fragte Nick.
    »Ja. Aber jeder sieht irgendjemandem ähnlich.« Ein leichtes Lächeln verzog seine Lippen. »Mir sagt man immer, ich sähe aus wie Arnold Schwarzenegger.« »Das liegt nur am Akzent«, sagte Vito, und Van Zandts Lächeln verschwand. »Wir würden gern mit Mr. Harrington reden. Kann Ihre Sekretärin uns bitte seine Adresse geben?«
    »Selbstverständlich.« Er nahm den Telefonhörer. »Raynette, bitte suche den Detectives Dereks Privatadresse heraus. Und dann führ sie bitte hinaus.« Die ganze Zeit über hatte er Vito in die Augen gesehen. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Detectives?«
    »Im Moment nicht. Aber falls wir noch etwas haben - sind Sie heute hier erreichbar?«
    Er warf einen Blick auf seinen Tischkalender. »Ja, es sieht so aus. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen.« Er stand auf und öffnete die Bürotür. »Meine Sekretärin wird Ihnen geben, was Sie brauchen.«
    Vito stand auf und ließ mit Absicht Claire Reynolds Foto auf dem Tisch liegen. Die Tür schloss sich hinter ihnen mit einem vernehmlichen Klick. Van Zandts Sekretärin sah ihnen feindselig entgegen. »Mr. Harringtons Adresse.« Sie hielt ihnen einen Zettel hin.
    Vito steckte die Adresse ein. »Wann war Mr. Harrington zum letzten Mal im Büro?«
    »Dienstag«, sagte sie frostig. »Er ging nach dem Mittagessen und kam nicht wieder.«
    Vito schwieg, bis Nick und er wieder draußen auf dem Gehweg standen. »Was für ein Schleimbeutel.«
    »Jeder sieht irgendjemanden ähnlich«, äffte Nick Van Zandt in bester Schwarzenegger-Manier nach.
    »Er hat uns erwartet«, sagte Vito, während sie auf Nicks Wagen zugingen.
    »Ah, guter Polizist. Das ist dir also auch aufgefallen. Seine Sekretärin kündigte uns nur als Detectives an und dann fügte sie hinzu: >Richtig, Mordkommission.<« »Als habe er sie danach gefragt«, ergänzte Vito nachdenklich. »Fragt sich nur, wen Van Zandt für tot hält.« »Die erste Runde Drinks geht auf mich, wenn wir Derek bei der Adresse nicht auftreiben können.« »Die Wette ist für den Eimer«, sagte Vito, als Nick hinters Lenkrad rutschte.
    »Mist, ich dachte, du bist so geblendet vor Liebe, dass ich sie durchkriegen würde.« Vito lachte in sich hinein. »Fahr schon.« Nick warf ihm hinter dem Lenker einen Seitenblick zu. »Hey, du hast nicht widersprochen. Also - was läuft zwischen dir und Sophie?
Bist
du geblendet vor Liebe?« Die letzte Frage war mit gutmütigem Spott ausgesprochen worden, der die ernsthaftere Frage darunter nicht verbergen sollte.
    Du liebst mich nicht.
Ihre verbitterten Worte nach ihrer ersten, desaströsen und unvergesslichen ...
Paarung
kam ihm in den Sinn, und nun verstand er sie ein wenig besser. Ob jemand außer Anna und ihrem Onkel sie je wirklich geliebt hatte? Ihre Mutter hatte sie vernachlässigt, ihr Vater sich eher kühl gegeben. Ihre Tante war selbstsüchtig und ihr Liebhaber ein verlogener Fremdgänger gewesen. Hübsche Ansammlung von Beziehungen.
    »Vito?« Nicks

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