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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dass dieselbe Person beide Briefe unterschrieben hat.«
    »Oh.« Vito fiel es wieder ein. »Wir haben Schriftproben von oRo - von Van Zandt und seiner Sekretärin. Der Experte könnte sie damit vergleichen.«
    »Gut. Was den Brief angeht, mit dem ein gewisser Dr. Gaspar aus Texas ihre Unterlagen angefordert hat - diesen Arzt gibt es nicht. Die Adresse war die eines Tierarztes.« Liz neigte verwirrt den Kopf. »Aber dann müsste die Praxis dort doch Claires Unterlagen bekommen haben.« »Müsste, aber ich weiß es noch nicht. Ich rufe heute an. Außerdem hat das Labor die Tinte analysiert. Bei beiden Briefen gleich. Natürlich ist das eine Tinte, die auf Millionen Zetteln im ganzen Land zu finden ist, aber dennoch.« »Fingerabdrücke?«, fragte Vito.
    Jen schnaubte. »Auf der Kündigung? Tonnenweise. Die kann man vermutlich niemals alle trennen. Auf dem Brief von diesem Arzt aber nur wenige. Wer kann ihn angefasst haben?«
    »Pfeiffer und seine Assistentin«, antwortete Vito. »Wir bitten sie, uns Fingerabdrücke zu geben, damit wir sie ausschließen können.«
    »Hat Sophie sich eigentlich schon das Brandzeichen auf Sanders' Wange angesehen?«, fragte Nick. Vito schüttelte den Kopf. »Nein, nachdem sie das Band gehört hat, war sie ziemlich durch den Wind. Ich frage sie heute.«
    »Und dieser Student, der sie zum Thema Brandmarken gefragt hat? Hast du ihn überprüft?« »Was für ein Student?«, wollte Liz wissen. Vito legte die Stirn in Falten. »Nein, das habe ich bei all dem Trubel gestern vergessen.« Er klärte Liz rasch auf. »Aber Sophie meint, er sei gelähmt und säße im Rollstuhl.«
    »Geben Sie mir die Daten des Burschen«, sagte Liz. »Ich erledige das.«
    »Danke.« Vito versuchte, seine Gedanken zu strukturieren. »Die einzigen uns bekannten Personen, die abgesehen von den Opfern Simon tatsächlich gesehen haben, sind oRo-Angestellte, besonders Derek Harrington und Jager Van Zandt. Beide sind nicht auffindbar.« »Und Dr. Pfeiffer«, sagte Katherine. »Falls Claire ihn dort wiedergetroffen hat, muss Pfeiffer ihn wohl kennen.« Vitos Gesicht strahlte. »Du hast recht. Wir brauchen eine richterliche Anordnung für Simons Patientenakte. Irgendwelche Vorschläge für Namen, nach denen wir fragen können? Als Simon Vartanian wird er sich vermutlich nicht angemeldet haben.«
    »Frasier Lewis«, begann Nick an den Fingern abzuzählen. »Bosch, Münch.«
    »Warhol, Goya, Gacy ... « Jen hob die Schultern. Nick schrieb die Namen auf einen Zettel. »Wir müssen auch noch die andere Erpresserin finden. Falls sie mit Claire zusammen war, weiß sie vielleicht, wo Simon lebte. Vielleicht ist Claire ihm einmal von der Arztpraxis aus gefolgt.«
    »Also müssen wir nach diesem Zeitungsfoto suchen.«
    Es klopfte an der Tür, und Brent Yelton steckte den Kopf hinein. »Darf ich reinkommen?«
    Vito winkte ihn heran. »Bitte. Hast du was für uns?«
    Brent setzte sich und stellte sein Laptop auf den Tisch. »Ich bin mit einem feinzahnigen Raster durch Kay Crawfords Computer gegangen. Sie ist das Model, das Simon kontaktiert, aber noch nicht zu fassen bekommen hat, falls ihr euch erinnert. Ich habe den Virus gefunden. Es ist genau so, wie ich dachte - ein zeitverzögerter Trojaner, der durch eine E-Mail-Antwort ausgelöst wird. Das Laufwerk, das ich dafür benutzt habe, die Antwort an >Bosch< zu versenden, wurde heute Morgen gelöscht, also haben wir ungefähr einen Tag Verzögerung.«
    »Irgendeine Antwort auf die Antwort?«, fragte Liz. »Nein. Es hat sich niemand noch einmal ihren Lebenslauf auf USA Models angesehen. Anscheinend hat er das Interesse an ihr verloren. Gut für sie, schlecht für uns.« »Sie lebt«, sagte Vito. »Das ist mehr, als man von den anderen behaupten kann.«
    »Wo wir gerade von den anderen sprechen«, sagte Brent. »Ich muss euch etwas zeigen. Ein Kerl aus der IT-Forensik vom NYPD hat mich angerufen. Er sagt, er arbeitet mit euren beiden New Yorker Detectives zusammen.« »Carlos und Charles«, sagte Nick.
    »Carlos und Charles?« Liz lachte. »Das ist ja fast so gut wie -«
    »Ja, ja, Nick und Chick, schon gut.« Vito verdrehte die Augen. »Also, was hat der IT-Typ dir gesagt?« »Gesagt ist nicht so wichtig. Was er mir gegeben hat, ist interessanter.« Brent drehte den Laptop so, dass Vito und die anderen sehen konnten. »Cutscenes, die sie auf einer CD aus Van Zandts Schreibtisch gefunden haben.« Entsetzt sahen sie, was sich auf dem Bildschirm abspielte. »Brittany Bellamy«, murmelte

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