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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Charles und Carlos ist er noch nicht wieder in seiner Wohnung in Manhattan aufgetaucht. Die Fahndung läuft auch auf Flughäfen für den Fall, dass er das Land verlassen will.« Vito sah in die Runde. »Noch etwas?«
    »Nur dass Kay Crawford sich bedanken will«, sagte Brent. »Sie weiß wohl nicht viel über die Ermittlung, aber sie hat durchaus begriffen, dass sie um Haaresbreite einem sehr ekelhaften Schicksal entgangen ist. Also - hiermit danke ich euch in ihrem Namen.«
    »Und Ihnen?«, fragte Liz mit samtiger Stimme. »Wie hat sie Ihnen gedankt?«
    Brent versuchte, sich das Grinsen zu verkneifen, aber es klappte nicht. »Noch gar nicht. Sie hat mich allerdings zum Abendessen eingeladen. Ich habe gesagt, ich komme, sobald wir hier fertig sind. Hey«, protestierte er, als Nick feixte, »wie sonst soll ein Kerl wie ich an eine große, scharfe Blondine kommen?«
    Vitos Lächeln verblasste sofort. »Was?« Brent sah sich um. Alle blickten plötzlich finster. »Sie ist groß und blond. Was habe ich denn gesagt?« »Hast du ein Bild von ihr?«, fragte Nick. »Nein, aber sie ist ja auf der USA-Models-Seite zu sehen.« Brent rief sie auf, und Vito blieb das Herz stehen. »O mein Gott«, flüsterte er. »Was ist denn?«, fragte Brent gereizt. Nicks Miene war grimmig. »Sie sieht aus wie Sophie Johannsen.«
    Jen war blass geworden. »Jetzt wissen wir, warum Simon das Interesse an dem Model verloren hat.« »Weil er sich stattdessen Sophie ausgesucht hat.« Katherines Stimme zitterte.
    Vito versuchte vergeblich, die Furcht, die ihn packte, abzuschütteln. »Liz, wir -«
    »Ich schicke sofort einen Officer zum Museum«, sagte Liz. »Sophie kriegt eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung, bis wir den Kerl in Gewahrsam haben. Er wird sie nicht anrühren, Vito.«
    Vito nickte, nur mühsam beherrscht. »Gehen wir. Und geben wir unser Bestes. Wir müssen den Kerl kriegen. Bitte.«
     

21. Kapitel
    Freitag, 19. Januar, 9.30 Uhr
    »Sophie.«
    Sophie blickte von ihrem Computerbildschirm auf und entdeckte einen aufgebrachten Ted III. in der Tür. »Ted.« »Genau, Ted. Dein Chef. Und der will wissen, was hier vor sich geht.« Er deutete mit ausgestrecktem Arm durch die Tür hinaus in die Eingangshalle. »Cops, die dich zur Arbeit bringen und wieder abholen - das geht ja gerade noch. Aber jetzt habe ich die Polizei
in
meinem Museum! Sophie, was hat das alles zu bedeuten?« Sophie seufzte. »Es tut mir leid, Ted, wirklich. Bis vor einer halben Stunde habe ich auch nichts davon gewusst. Ich helfe der Polizei bei einem Fall.«
    »Indem du ihnen Fragen zur Geschichte beantwortest. Ja, ich kann mich erinnern.«
    »Tja, aber das passt anscheinend jemandem nicht. Und jetzt glaubt die Polizei, ich könnte in Gefahr sein, also haben sie jemanden geschickt, der ein bisschen auf mich aufpasst. Das ist nur vorübergehend.«
    Teds Zorn verwandelte sich augenblicklich in Besorgnis. »Mein Gott. Deswegen haben sie dich die ganze Woche hin und her kutschiert. Dein Auto und dein Motorrad sind völlig in Ordnung.«
    »Na ja, mein Bike nicht. Jemand hat mir Zucker in den Tank geschüttet.« Aber Amanda Brewster war klug genug gewesen, dabei Handschuhe anzuziehen. Die Polizei hatte keinen einzigen Fingerabdruck gefunden.
    »Versuch nicht, das Thema zu wechseln. Wie sieht diese Person aus?« »Keine Ahnung.«
    »Sophie!« Teds Brauen berührten sich beinahe. »Wenn jemand dich bedroht, dann ist der ganze Museumsbetrieb davon betroffen. Also sag's mir.«
    Sophie schüttelte den Kopf. »Das würde ich, wenn ich könnte. Aber ich weiß es wirklich nicht.« Er konnte jung oder alt sein. Er konnte jedermann sein. Er hatte ein Jahr lang seine eigene Schwester beobachtet, sogar mit ihr gesprochen, und sie hatte ihn nicht erkannt. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken herab. »Wenn es dir lieber ist, dass ich gehe, dann tue ich das.«
    Ted stieß die Luft aus. »Nein, ich will nicht, dass du gehst. Wir haben heute vier Führungen.« Plötzlich bedachte er sie mit einem schiefen Blick. »Das ist doch nicht bloß eine findige List, mit der du dich vor der Rolle der Joan drücken willst?«
    Sie lachte. »So großartige Ideen hätte ich gern. Aber, nein. Leider nicht.«
    Ted wurde wieder ernst. »Wenn du in Gefahr bist, schrei, so laut du kannst.«
    Wieder schauderte sie, heftiger diesmal, und ihr Lächeln gefror. »Okay.«
    Ted sah auf die Uhr. »Dummerweise muss die Show weitergehen. Um zehn bist du Wikingerkönigin. Du solltest dich langsam um dein Make-up

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