Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
Vom Netzwerk:
haben vorhin miteinander telefoniert.«
    »Mr. Al-Thani«, sagte Cabrillo, ergriff die ausgestreckte Hand des Mannes und schüttelte sie, »es ist mir eine aufrichtige Freude, Sie endlich auch einmal persönlich kennen zu lernen. Dies hier ist mein Geschäftspartner, Peter Jones.«
    Jones schüttelte Al-Thani ebenfalls die Hand und lächelte.
    »Wenn Sie bitte hier entlang kommen würden«, sagte Al-Thani und ging zur Tür, »der Emir erwartet Sie im Salon.«
    Cabrillo folgte Al-Thani mit Peter Jones im Schlepptau.
    Sie betraten ein großzügiges Foyer mit Marmorfußboden und zwei geschwungenen Treppen auf beiden Seiten, die zu den oberen Etagen führten. Mehrere Marmorstatuen waren geschmackvoll um einen großen auf Hochglanz polierten Mahagonitisch aufgestellt worden, in dessen Mitte sich ein großzügiges Blumenarrangement befand. Zwei Zimmermädchen in klassischer Tracht eilten geschäftig umher, und in einer Nische gab ein Butler in schwarzem Frack einem Arbeiter Anweisungen, der soeben einen Spotscheinwerfer justierte, der ein Gemälde – allem Anschein nach war es ein echter Renoir – beleuchtete.
    Al-Thani ging weiter durch einen Flur, der in einen Raum führte, dessen eine Wand vollständig verglast war und auf das Wasser hinausging. Die Grundfläche des Raums betrug knapp tausend Quadratmeter, auf denen sich mehrere Sitzgruppen verteilten, die durch grüne Topfpflanzen teilweise vor neugierigen Blicken abgeschirmt wurden. Mehrere Plasmabildschirme waren in der Halle aufgestellt worden, und sogar ein Konzertflügel gehörte zur Einrichtung.
    An diesem Flügel saß der Emir und hörte sofort auf zu spielen, als die Männer hereinkamen.
    »Vielen Dank für Ihren Besuch«, sagte er, während er sich erhob.
    Er kam mit ausgestreckter Hand auf Cabrillo zu. »Juan«, sagte er, »es ist mir stets ein Vergnügen, mit Ihnen zusammenzutreffen.«
    »Euer Exzellenz«, erwiderte Cabrillo ebenfalls lächelnd und drehte sich halb zu Jones um, »mein Geschäftspartner, Peter Jones.«
    Jones ergriff die Hand des Emir und schüttelte sie kräftig. »Sehr angenehm«, sagte der Emir und deutete auf einige Sofas in der Nähe. »Nehmen wir dort Platz.«
    Die vier Männer ließen sich nieder, und wie durch einen geheimen Zauber tauchte plötzlich ein Kellner auf.
    »Tee und Gebäck«, verlangte der Emir.
    Der Kellner verschwand so schnell, wie er erschienen war.
    »Wie ging denn nun die Sache in Island aus?«, fragte der Emir.
    Cabrillo berichtete ihm die Einzelheiten. Der Emir nickte.
    »Wenn Sie und Ihre Männer nicht dort gewesen wären und den Austausch durchgeführt hätten«, sagte der Emir, »wer weiß, wo ich jetzt wäre.«
    »Al-Khalifa ist tot, Euer Exzellenz«, sagte Cabrillo, »damit sind Sie eine Sorge los.«
    »Trotzdem«, sagte der Emir, »möchte ich, dass die Corporation eine gründliche Bewertung meiner Sicherheit und der Gefahren für meine Regierung vornimmt, und zwar so bald wie möglich.«
    »Das tun wir gern «, sagte Cabrillo, »aber im Augenblick gibt es eine viel dringlichere Angelegenheit, über die wir reden müssen.«
    Der Emir nickte. »Bitte, tun Sie sich keinen Zwang an.«
    Und Cabrillo begann mit seinen Ausführungen.
47
    Die drei mit vergifteten Gebetsteppichen gefüllten Frachtcontainer standen am Rand des Frachtterminals des Riyadh Airport hinter einem Maschendrahtzaun, der eine Fläche von mehreren Fußballfeldern umschloss. Wäre die Zeit bis zum Beginn des Haddsch nicht so knapp gewesen, wären die Teppiche längst weitertransportiert und ausgeladen worden. Da sie jedoch zu spät eingetroffen waren, mussten sie mit einem weitaus ungünstigeren Platz auf der Prioritätenliste vorlieb nehmen. Solange sie sich am Tag vor dem Beginn des Haddsch in der Nähe der Kaaba befanden, betrachtete Al-Sheik diesen Punkt als erfolgreich erledigt.
    Im Augenblick war der Planer mit weitaus dringenderen Angelegenheiten beschäftigt. Es gab da noch fast eine Million Plastikflaschen mit Mineralwasser, die verteilt werden mussten, zehntausend tragbare Toiletten zur Ergänzung derer, die bereits auf dem Gelände aufgestellt worden waren, sechs vollständige in Zelten untergebrachte Erste-Hilfe-Stationen, die den äußersten Ring um das Gelände bildeten, und zehntausend tragbare Mülleimer.
    Kartons mit bedruckten Flugblättern und Souvenirs, kostenlose Koran-Exemplare und Postkarten und Kartons voller Tuben mit Sonnencreme warteten auf Paletten auf ihre weitere Verwendung. Lebensmittel für die Pilger,

Weitere Kostenlose Bücher