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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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sich von seinen Rachegelüsten leiten lässt. Überleg doch mal, die Brüder hätten einfach mit dem Geld verschwinden können. Stattdessen sind sie geblieben, um ihren kleinen Bruder zu rächen. Sie wissen noch nicht, dass sie nicht denjenigen getötet haben, der unmittelbar dafür verantwortlich war. Wenn Ernie erfährt, dass ich noch lebe, wird er sich nicht gerade darüber freuen. Ich muss ihn nur dazu bringen, dass er Amber anruft, dann ergibt sich der Rest von alleine.«
    »Dann müssen wir dich beschützen. Du weißt ja, wozu die beiden fähig sind.«
    »Ich kann auf mich selbst aufpassen. Hey, ich muss jetzt los.«
    »Nathan?«
    Er wartete einen Augenblick.
    Holly lächelte und deutete auf die Blumen und Luftballons. »Grüße bitte Harvey von mir und sage ihm, dass ich mich bedanke.«
    Nathan lächelte zurück. »Dir entgeht aber auch gar nichts.«

KAPITEL 18
    Nathan betrat sein Hotelzimmer und ließ sich aufs Bett fallen. Er wusste, dass Harv ihn hören würde.
    »Bist du das, Nate?«
    »Ja.«
    »Wie geht’s Holly?«
    »Besser. Und danke, dass du ihr die Luftballons und die Blumen geschickt hast. Ihr Zimmer hat hübsch ausgesehen.«
    »Ich dachte mir, dass es die Stimmung ein bisschen anhebt.«
    »Ich brauche eine Dusche und was zu essen. Hast du schon gegessen?«
    »Nein. Gehen wir runter ins Restaurant. Dr. Fitzgerald hat versprochen, uns sämtliche in seinem Besitz befindlichen Unterlagen zu faxen, die etwas mit Ernie Bridgestones Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer zu tun haben. Noch sind sie nicht da, aber vielleicht, wenn wir mit dem Essen fertig sind.«
    Nathan rieb sich das Gesicht. »Ich werde dieses Gefühl nicht los … Kommt es dir nicht auch so vor, als hätten wir etwas übersehen? Ich meine, überleg doch mal. Lansing hat ziemlichen Aufwand betrieben, um mich auf Schritt und Tritt überwachen zu lassen. Die Tatsache, dass er mir den Learjet zur Verfügung stellt. Der Agent im Learjet, die beiden Agenten in der Bar. Es würde mich nicht wundern, wenn er unsere Telefone abhören lässt. Wahrscheinlich hören seine Leute in diesem Moment unser Gespräch mit.«
    Harv nickte. »Was auch immer hier gespielt wird, wir sollten wahrscheinlich von jetzt an unter dem Radar fliegen.«
    »Einverstanden. Ich musste übrigens auch ständig an Frank Ortega denken. Wann hast du zuletzt mit ihm gesprochen?«
    »Ich hab heute am frühen Nachmittag mit ihm telefoniert.«
    »Wie geht es ihm?«
    »Schwer zu sagen. Er wirkte sehr ruhig. Er war ziemlich neugierig in Bezug auf deinen Trip nach Leavenworth und dein Treffen mit Fitzgerald. Ganz besonders hat er sich für deine Begegnung mit Amber Sheldon interessiert. Er hat mich richtig ausgequetscht.«
    »Ausgequetscht? Worüber?«
    Harv deutete zur Decke empor. »Ich sag’s dir auf dem Weg ins Restaurant.«
    Im Fahrstuhl nahm Nathan das Gespräch wieder auf. »Was wollte Ortega über Amber Sheldon wissen?«
    »Alles. Er wollte wissen, worüber ihr beide geredet habt. Wort für Wort.«
    »Was hast du ihm gesagt?«
    »Ich dachte, es wäre am besten, keine allzu spezifischen Antworten zu geben. Ich hab ihm erzählt, dass du Amber über Ernies Vergangenheit ausgefragt hast, und dass sie dir alles sagen sollte, was ihr einfiel, das uns helfen könnte, ihn zu finden. Ich hab ihm gesagt, dass sie dir nicht viel bieten konnte. Dass Janey seine Tochter ist, hab ich mit keinem Wort erwähnt.«
    »Das hast du gut gemacht. Diese Information müssen wir unter Verschluss halten.«
    »Ich fühle mich unwohl dabei, wenn ich ihm Informationen vorenthalte.«
    »Ich nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass Lansing und Ortega enger miteinander befreundet sind, als es den Anschein hat. Und noch etwas hat mich beschäftigt. Wie viel Einfluss muss man haben, um zwei Außenseiter wie uns in eine streng geheime FBI-Operation mit einzubeziehen?«
    »Sehr viel.«
    »Genau. Ortega hat bei Lansing einen größeren Gefallen eingefordert, den dieser ihm schuldet. Ich wünschte, wir könnten herausfinden, was das ist.«
    »Bei allem Respekt, Nate, aber was kümmert uns das? Das geht uns nichts an.«
    Nathan seufzte. »Ich glaube, du hast recht. Diese verflixte James-Bond-Spielerei macht mich noch ganz verrückt.«
    Die beiden Restaurants im Hyatt hatten noch geschlossen, also liefen sie zu Fuß ein paar Blocks zum Hard Rock Café. Da es zum Abendessen noch etwas zu früh war, war der Laden nicht voll, was ihnen gut in den Kram passte. Eine Tischdame wies ihnen einen Tisch in der Ecke zu. Sie

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