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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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für James Ortega.«
    »Die Ortegas haben mir in Pensacola einen reingewürgt«, jammerte Bridgestone. »Es war nicht meine Schuld. Ich hab meine Strafe abgesessen und war bereit, das Ganze zu vergessen, aber dann ging es wieder los. Ortega hat uns reingelegt. Sein Enkel hat uns das Semtex verkauft.«
    »Hast du ihn deshalb bei lebendigem Leib verbrannt?«
    »Das war ein Unfall, das wollten wir nicht, ich schwör’s.«
    »Das kannst du deiner Großmutter erzählen.«
    »Ich verrate euch, wo Leonard ist, aber lasst bitte meine Finger in Ruhe. Er ist heute Abend so gegen sechs Uhr nach Montana abgehauen. Ich soll ihn morgen Abend dort treffen.«
    »Wir wissen bereits, wo er ist. Er wird gerade festgenommen. Für wie blöd hältst du uns eigentlich?« Nathan blickte zu Grangeland auf. »Er hält uns für blöd.« Dann packte er Ernies Hand und drückte sie auf das Holz.
    »Halt! Wir haben Geld. Über drei Millionen in bar.«
    »Ich hab zwanzigmal so viel. Dein Blutgeld brauche ich nicht.«
    »Es ist Bargeld, Mann! In Munitionskisten vergraben, an der Grenze zu Kanada.«
    Nathan sah wieder zu Harv hinüber. »Was meinst du? Glaubst du, was er sagt?«
    »Kein Wort.«
    »Ich auch nicht.« Nathan stieß das Messer in den ersten Knöchel von Finger Nummer zwei. Ernie schrie wieder, aber diesmal klang er heiser. Seine Stimme ließ ihn allmählich im Stich.
    Grangeland wandte sich ab, fiel auf die Knie und übergab sich. Heftige Würgekrämpfe schüttelten ihren Körper.
    Nathan packte Ernie bei den Haaren und riss seinen Kopf zurück. »Wo ist der Rest von dem Semtex?«
    »Ein Teil davon ist in meinem Pick-up. Den Rest hat Leonard.«
    »Wie viel genau?«
    »Zehn Barren. Das ist alles, Mann, ich schwör’s.«
    »Hat er Sprengkapseln?«
    »Ja.«
    Nathan blickte auf. »Grangeland, sagen Sie Ihrem SWAT-Team noch vor dem Zugriff Bescheid, dass Leonard zehn Barren Semtex hat.«
    Sie reagierte nicht.
    »Grangeland!«
    Langsam holte sie ihr Handy hervor.
    Jetzt wird es sich zeigen
, dachte Nathan.
Entweder spielt sie jetzt mit oder sie lässt mich voll auflaufen.
Dieses Risiko konnte er nicht eingehen. »Geben Sie mir Ihr Handy.«
    »Wie bitte?«
    »Geben Sie mir Ihr Handy.«
    Sie wischte sich über den Mund und trat nach vorn. Als sie nahe genug war, dass sie sein Gesicht deutlich sehen konnte, zwinkerte er ihr zu.
    Mit einem Nicken gab sie zu erkennen, dass sie verstanden hatte. »Ich habe das Kommando über die Jungs, also rufe ich an.«
    Nathan wusste, dass sie den Anruf nur vortäuschen würde. Hoffentlich klang sie überzeugend.
    »Hier ist Grangeland.« Sie machte eine Pause. »Ja, wir haben ihn und er hat ausgepackt. Er sagt, Leonard hat zehn Barren Semtex und Sprengkapseln.« Wieder eine Pause. »Wo? Okay, unternehmen Sie nichts, bevor das SWAT-Team eintrifft. Verstanden? Ich wiederhole, unternehmen Sie nichts … Okay, das haben Sie gut gemacht. Ich melde mich in zehn Minuten wieder bei Ihnen.«
    Perfekt. Nathan hätte es nicht besser machen können. Ernie hatte jedes Wort wie ein Schwamm aufgesogen. Jetzt, wo er glaubte, dass die Festnahme seines Bruders kurz bevorstand, gab es keinen Grund mehr, Informationen zurückzuhalten.
    Nathan zog erneut Ernies Kopf nach hinten. »Wo ist das Geld?«
    »Es ist in der Nähe von einer verlassenen Ranch in Montana vergraben, nicht weit von der kanadischen Grenze.«
    »Das sagt mir nicht viel. Montana ist groß.« Er griff nach Ernies Hand.
    »Halt! Ich habe die GPS-Koordinaten.«
    »Ich höre«, sagte Nathan.
    Ernie leierte die Zahlen herunter. Grangeland zog eine kleine Taschenlampe hervor, klemmte sie sich zwischen die Zähne und schrieb die Koordinaten auf einen kleinen Notizblock.
    »Wenn du uns anlügst, nehmen wir ein Buttermesser und brennen die Stummel mit einem Schweißbrenner aus. Ich habe noch fast eine Stunde Zeit. Glaub mir, ich werde jede Sekunde davon auskosten.«
    »Ich lüge nicht, das schwör ich.«
    Nathan ließ von Ernie ab und erhob sich. »Harv, pass mal eine Minute auf ihn auf.«
    »Kein Problem.«
    »Grangeland, wie wär’s noch mal mit einem kleinen Spaziergang?« Er ging durch den Sand und das Gestrüpp voraus. Nach etwa dreißig Metern blieb er stehen und sagte leise zu ihr: »Es eilt, wir haben nicht mehr viel Zeit. Wie ich schon zu Lansing sagte, wir müssen Ernies Festnahme geheim halten. Niemand darf davon Wind bekommen. Solange Leonard glaubt, dass sein Bruder entkommen ist, wird er sich an den Ort begeben, wo das Geld versteckt ist, da bin ich mir

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