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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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ihren Namen rief.
    Sasha zuckte überrascht zusammen und stieß gegen Micks Schulter. »Was?«, krächzte sie so leise, dass sie sich fragte, ob er sie überhaupt hörte.
    Offenbar tat er das. »Zieh deine Schlittschuhe an, meine Süße«, brüllte er so laut er konnte, »und beweg deinen Hintern hierher.«
    »Was bin ich, dein Schoßhund?«, brüllte sie zurück. »Wenn du mir etwas zu sagen hast, Lon Morrison, dann komm gefälligst hier rüber!« Aber sie zog sich bereits die Schuhe aus und wühlte in ihrem Schlittschuhkoffer.
    Sekunden später stoppte er schwungvoll vor ihr. »Na komm schon, Sasha«, befahl er ungeduldig. »Auf diesem Band ist ein Song, zu dem wir unbedingt laufen müssen. Der ist wie für uns gemacht.«
    »Ach ja?« Vorgebeugt, um ihre Schuhbänder zu knüpfen, hob Sasha nur den Blick. Sie zog eine Augenbraue hoch und betrachtete ihn mit gespielter Coolness. »Gibst du dich wirklich der Illusion hin, es mit mir aufzunehmen?«
    »Im Schlaf, Kleines.«
    »Worauf warten wir dann noch?« Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, stieg Sasha über Micks Beine und gesellte sich zu Lon auf das Eis. Mick blickte ihnen hinterher, wie sie zur Mitte der Fläche liefen und beobachtete, wie sie die Köpfe zusammensteckten, gelegentlich eine Bewegung mit den Händen oder mit den Armen machten, oder winzige Schritte, die eine bestimmte Schrittfolge vorwegnahmen.
    Connie ließ sich neben ihm auf die Bank fallen. »Das wird bestimmt toll«, sagte sie begeistert. Sie warf ihm einen raschen Blick zu und überlegte, wie er wohl diese große Wiedervereinigung aufnahm, sah sich aber schließlich gezwungen, ihre Neugier zu vertagen. Seine Miene verriet nichts, und achselzuckend gab sie sich geschlagen. Wenn Vinicor nichts preisgeben wollte, war nichts zu machen.
    Draußen auf dem Eis war die Beratung vorüber. Lon hob den Kopf und rief: »Leg sie ein, Sara. Und dreh die Lautstärke auf.«
    Schlagzeugrhythmen, mitreißend und laut, dröhnten aus den Boxen. Sasha begann, lief sehr schnell, schwang dabei die Hüften und ließ verführerisch die Hände über ihren Körper gleiten, über die Schenkel, die Hüften, die Taille, berührte leicht ihre Brüste, bevor sie die Arme vor dem Körper ausstreckte und mit den Schultern kreiste. Hörner begleiteten jetzt das Schlagzeug, und zu Don Henleys heiserem Tenor und seiner Frage, wie sehr du es willst, machte Lon sich an die heiße Verfolgung. Der Song hatte einen mitreißenden Takt. Er war schwungvoll, sexy und Morrison und Miller spielten ihn nach allen Regeln der Kunst aus. Lon zog Sasha aus einer Todesspirale hoch, schlang einen Arm um ihre Taille und riss sie an sich. Ihre Becken bewegten sich im Rhythmus der Musik mit zunehmender Sinnlichkeit, bevor sie sich wieder losriss und ihn zu einer weiteren Verfolgungsjagd provozierte. Als er sie eingeholt hatte, umspannte er mit der Hand ihren Nacken, blieb ganz dicht hinter ihr, und sie beide wiegten sich synchron zur Musik. Dann war sie wieder weg.
    Mick lehnte sich vor und beobachtete sie. Das war also die vielgepriesene Morrison und Miller Sex-auf-dem-Eis Nummer, von der er so viel gehört hatte. Sie war heiß genug, um das Eis zum Schmelzen zu bringen, keine Frage.
    Was ihn persönlich einen Dreck scherte.
    Was man ihm wahrscheinlich eher abgenommen hätte, wenn er nicht kurze Zeit später Sasha aufgelauert hätte. Die meisten der Zuschauer hatten sich bereits verzogen, und Mick war auch kurz davor zu gehen, als sich seine und Sashas Wege kreuzten in einem der Flure, die aus dem Stadion führten.
    In ihm brodelte es, und er ließ sich keine Zeit zum Nachdenken, als er auf gleicher Höhe mit ihr war; er reagierte nur. Er streckte den Arm aus und packte sie im Nacken, presste sie an sich. »Mann, du machst mich echt verrückt«, sagte er heiser und starrte sie an. Er machte eine halbe Drehung und drückte sie gegen die Wand. Dann, bevor sie Zeit zum Reagieren hatte, küsste er sie, als ob sein Leben davon abhinge.
    Sasha wusste kaum, wie ihr geschah. Eben noch kam Mick durch den Flur auf sie zu, und im nächsten Moment überfiel er sie. Sein Körper presste sich an ihren, sein Mund war feucht und fordernd und so ungestüm, dass ihr schwindelig wurde. Aber gleichzeitig wurde sie wütend. Verdammt, so durfte er sie einfach nicht behandeln.
    Dennoch hatte seine Aggressivität etwas Zwingendes. Sie war weder kultiviert noch angemessen. Sie war bar jeder Raffinesse und geistreicher Bemerkungen. Es war reine animalische Attraktion,

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