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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Zeitschleife war, die sie wieder zurückkatapultiert hatte in ihre Heimatstadt, und sie automatisch ihre damals übliche Verteidigungshaltung eingenommen hatte.
    Mick gab Lon frei und trat zurück, aber die beiden Männer beäugten einander wie zwei misstrauische Kater, die ihr Revier verteidigten. »Wenn Sie ihr irgendwie weh tun«, versprach Lonnie mit gesenkter Stimme, »werde ich ihr Ihre Eier zum Frühstück servieren. Auf Toast, Vinicor – worauf Sie sich verlassen können.«
    Nur professioneller Überlebensinstinkt bewahrte Mick davor zurückzugeben, dass nicht er derjenige war, der sie gebeten hatte, sich zu prostituieren, um ihm einen Job zu verschaffen. Was, wenn sie in der Vergangenheit belästigt worden war, eher noch schäbiger war, als er ursprünglich geglaubt hatte.
    Aber er biss sich auf die Zunge. Sasha hätte sich fragen können, woher zum Teufel er wusste, dass sie den alten Garland bezirzt hatte, Lon den Job zu geben; und irgendwie bezweifelte er, dass die Erklärung, dass er ihr Telefon anzapfte und jeden einzelnen Schritt von ihr verfolgte, ihm irgendwelche Pluspunkte einbrächte. Seine Tarnung auffliegen zu lassen, gehörte nicht zum Spielplan.
    Aber er würde verdammt nochmal nicht einfach abhauen und dem Mistkerl das letzte Wort überlassen. Er kam Morrison gefährlich nah und sagte leise, aber absolut unmissverständlich: »Ihr weh zu tun, lag weniger in meiner Absicht. Sie bis zur Erschöpfung zu lieben, käme der Sache schon nä...«
    »Sie Mistkerl...« Lon holte zum Faustschlag aus, was Mick unendlich freute. Bevor der Schlag landete, hatte Mick sich bereits darunter weggeduckt, Morrison vorn am Hemd gepackt und ihn gegen die Wand geschubst.
    »Sie haben die Lady gehört«, murmelte er so leise, dass es kein anderer verstehen konnte als der Mann, dessen Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt war. »Ich bin anders . Wenn Sie unbedingt wollen, zeige ich Ihnen gern, wie anders ich sein kann.«
    »Hört auf, beide!« Sasha ging plötzlich dazwischen und versuchte, sie zu trennen. Sie packte eins von Micks Handgelenken mit beiden Händen und zog. Als sein Griff sich nicht lockerte, bohrte sie ihre Fingernägel hinein. Fest. »Ihr beiden macht hier eine Szene, verdammt noch mal, und das lasse ich nicht zu.«
    Die Kampfhähne wendeten ihre Köpfe und sahen sie an. Mick blickte an ihr vorbei zu der kleinen Gruppe, die sich am Ende des Flurs versammelt hatte. Sie bestand aus Connie, Brenda, Karen Corselli und dem Fahrer Jack, sie alle sahen ihnen ganz gebannt zu.
    Du Blödian. Echt professionelles Verhalten, Vinicor. Er sah wieder zu Sasha und bemerkte, dass ihr Gesicht blass war bis auf zwei knallrote Flecken auf ihren Wangenknochen.
    »Nimm deine Krallen aus meinem Handgelenk, Schätzchen«, sagte er freundlich. Sobald sie gehorchte, gab er Morrison frei und trat zurück. Er hob eine Augenbraue und fragte Sasha: »Also, bist du fertig? Können wir gehen?«
    »Das könnte Ihnen so passen, Vinicor«, fauchte Lon. »Sie fährt mit mir zurück.«
    Sasha stand kurz davor zu explodieren. Sie trat einen großen Schritt zurück, um sich von beiden Männern zu distanzieren, holte tief Luft, um nicht laut loszuschreien, und sagte mit zusammengebissenen Zähnen: »Egal was euch beiden passiert, ich krümme keinen Finger, um euch zu helfen. Wenn ihr das nächste Mal so ein Spektakel veranstalten wollt, lasst mich bitte außen vor. Mit reicht der Scheiß, den ich erlebt habe, für den Rest meines Lebens.« Sie hasste Männer, hasste, hasste, hasste sie.
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und stolzierte den Flur entlang. Als sie beim Näherkommen sah, dass Karen den Mund öffnen wollte, schnauzte sie sie an: »Nur ein Wort über meine Wortwahl, Corselli, und ich mach dich kalt. Komm mit, Connie«, befahl sie ihrer Freundin, mit etwas freundlicherer Stimme, »fahren wir zurück ins Hotel.«
    »Warum tun sie so etwas?«, fragte sie auf dem kurzen Rückweg. »Ich verstehe Männer absolut nicht; ich schwöre es, absolut nicht. Ich meine, was kümmert es Mick, mit wem ich geschlafen habe? Ich frage ihn doch auch nicht nach seinem Vorleben... und jede Wette, dass es mehr hergibt als meins je könnte.« Sie bemerkte, dass der Taxifahrer sie beide im Rückspiegel beäugte und ihre Unterhaltung mit offenkundigem Interesse verfolgte, und senkte die Stimme. »Und, meine Güte, Connie, wie um alles in der Welt kommt er nur auf die Idee, dass ich mit Lon geschlafen habe? Das wäre ja so, als hätte ich Sex mit meinem

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