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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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gepaart mit einer gewissen Verzweiflung, und die Wahrheit war, dass sie sich gleichermaßen angezogen fühlte, gleichermaßen verzweifelt war. Wahrscheinlich sollte sie sich mit Zähnen und Klauen dagegen wehren. Stattdessen spürte sie, wie sich tief zwischen ihren Schenkeln etwas zusammenzog.
    Sie fing gerade an, seinen Kuss zu erwidern, als Mick plötzlich von ihr abließ. Stoßweise atmend fragte er: »War Morrison einer von den beiden?«
    »Hä?« Sie starrte ihn mit verschleiertem Blick an. »Welche beiden?«
    Mick senkte den Kopf und saugte erst lasziv und dann heftig an ihrer vollen Unterlippe, bevor er sich wieder zurückzog. »Spiel nicht mit mir, Sasha«, sagte er mit heiserer Stimme. »Von deinen beiden Liebhabern... war Morrison einer von ihnen?«
    Es fiel ihr einigermaßen schwer, ihren Verstand zusammenzunehmen, aber sein abruptes Verhör hatte die Wirkung, als hätte ihr jemand kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet, und sie runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, warum du so verdammt interessiert bist an meinem armseligen Sexleben«, begann sie, aber nur, um sofort wieder unterbrochen zu werden.
    »Hat er dich so geküsst, wie ich dich küsse?«, knurrte Mick dicht vor ihrem Gesicht. Er hob die Hand und legte sie auf ihre Brust. »Hat er seine Hände auf diese hübschen kleinen Titten gelegt?« Provozierend presste er seinen Schenkel zwischen ihre, sah sie dabei an und fragte: »Oder deine Beine gespreizt und -« Er unterbrach sich, als er sah, wie sich ihre Miene plötzlich veränderte.
    Es war, als wäre gerade eine Scheibe aus kugelsicherem Glas zwischen ihnen heruntergelassen worden, transparent aber undurchdringlich. Er hätte nicht genau sagen können, wann es passiert war, aber er wusste, dass er einen schweren taktischen Fehler gemacht hatte. Sie erstarrte unter seinen Händen und hob ihr Gesicht, das so kühl und verschlossen und ruhig war wie das einer Nonne. Da war eine Stärke, eine Würde in den Tiefen ihrer klaren, grauen Augen, als sie ihn anstarrte, dass ihn siedend heiße Scham überkam.
    Du liebe Güte, was war nur los mit ihm? Seine Mutter hatte ihm wahrhaftig bessere Manieren beigebracht. Mick zog sein Bein nach hinten, nahm die Hand von ihrer Brust und trat einen Schritt zurück. Guter Gott, seit wann hatte er es nötig, auf Belästigung zurückzugreifen, um zu bekommen, was er wollte? »Sasha«, sagte er aufrichtig zerknirscht. »Du liebe Güte, es tut mir lei -«
    Ein wütender Laut direkt hinter ihm war zu hören, und plötzlich wurde er von starken Händen gepackt und herumgewirbelt. Zwei Sekunden später landete er an der Wand.
    In über elf Jahren trainierte Instinkte erwachten, und Mick stieß sich von dem Bollwerk hinter ihm ab. Gebückt und die rechte Schulter voran pflügte er in den Körper des Mannes vor ihm und schob Morrison über den Flur an die gegenüberliegende Wand. Der Aufprall echote in dem engen Korridor.
    Mick begrüßte die Möglichkeit, sich zu prügeln; er wollte seine Fäuste benutzen, um auf Sashas kostbaren Lonnie einzuschlagen, bis er nur noch ein schmieriger Fleck auf dem Betonboden war. Aber diesem Wunsch war es nicht bestimmt, erfüllt zu werden, weil er den Fehler machte, Morrison in dem Moment ins Gesicht zu sehen, in dem er mit der Faust ausholte, und er bemerkte, dass Lon ihn nicht einmal ansah. Er starrte Sasha an, und es lag etwas Gequältes in seinen Augen.
    »Hat das denn nie aufgehört?«, fragte er rau. »Mensch, Sasha, versuchen die Männer immer noch, dich in die Ecke zu drängen und anzugrapschen?«
    Mick ließ seinen Arm kraftlos sinken. Er drehte den Kopf in Sashas Richtung und ihm gefiel die Assoziation absolut nicht, die mit Morrisons Frage verbunden war. Und er hörte das Echo von Sashas Stimme, Genau genommen bin ich alles andere als gut im Sex, wenn du die Wahrheit wissen willst.
    »Nein Lon, so ist das nicht«, versicherte Sasha ihm schnell. »Wirklich. Ich weiß, wie es ausgesehen haben muss, aber Mick ist... anders.« Mit hochrotem Kopf traute sie sich, kurz Mick anzusehen, bevor sie sich wieder Lon zuwandte. Es war hart für sie, so etwas in seiner Gegenwart zuzugeben, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass sie ihn sich vom Leib halten wollte, aber sie wollte nicht, dass sich die beiden ihretwegen prügelten. Außerdem stimmte es in gewisser Weise. Ihre Beziehung zu Mick unterschied sich von allen, die sie bisher hatte, auch wenn das Gefühl seiner Hand auf ihrer Brust für den Bruchteil einer Sekunde wie eine

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