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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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presste sich die Handballen auf die brennenden Augen. Sasha ging kurz ins Badezimmer, um ihre Jacke über die Dusche zu hängen, damit sie abtropfen konnte, dann setzte sie sich Mick gegenüber an den Tisch und tippte ihm sanft auf einen Handrücken. »Wie geht es Amy?«
    Er richtete sich auf und griff nach ihrer Hand, rieb mit dem Daumen über ihre Knöchel. »Sie ist auf der Intensivstation, aber sie sind ›vorsichtig optimistisch‹... was immer das heißen soll.« Er rieb sich mit der anderen Hand das Gesicht, dann ließ er sie auf den Tisch fallen und starrte Sasha aus blutunterlaufenen Augen an. »Ich habe ihre Eltern angerufen, und sie sind auf dem Weg hierher aus Oklahoma City. Hoffentlich hat sich bis zu ihrer Ankunft ihr Zustand von kritisch zu ernst oder sogar zu stabil gebessert.«
    Er sah so entmutigt aus, dass Sasha nicht anders konnte, als ihm sanft das Haar aus der Stirn zu streichen. »Was für eine Schweinerei.«
    »Du sagst es.«
    »Also, und was jetzt? Haben sie eine Ahnung, wer ihr das angetan hat?«
    »Na ja, ich habe mit einem Detective von der Verkehrspolizei gesprochen. Er hat ihre Kleidung in ein Labor in Washington geschafft, damit sie auf Fasern, Farbspritzer und derlei Dinge untersucht wird.«
    »Aber... meine Jacke.«
    »Tja, also, ich, äh, habe sie da rausgehalten.« Als sie ihn entsetzt ansah, versicherte er ihr schnell: »Sie haben auch ohne sie genug. Amy wurde auf Höhe ihrer Oberschenkel von dem Wagen erfasst. Das heißt, dass man irgendwelche Faserspuren oder Farbpartikel durch den Aufprall hauptsächlich auf ihren Hosen finden kann.« Und das musste einfach ausreichen. Er hatte inzwischen kapiert, wie viel diese Jacke Sasha bedeutete, und es könnte Monate dauern, bis sie sie zurückbekäme. »Leider hat möglicherweise der heftige Regen viele Spuren weggespült, aber der Polizist sagte, dass die Kriminaltechniker Wunder bewirken beim Aufspüren von allem, was zu finden ist. Sie brauchen offenbar nicht mehr als ein winziges Farbpartikelchen, um dir sagen zu können, welches Modell es ist, welche Marke und aus welchem Jahr der Wagen stammt.«
    »Ja, aber was nützt ihnen diese Information?«, fragte Sasha. »Angenommen sie wissen dann, dass es von einem silbernen Honda Accord oder einem blauen Buick Skylark stammt. Allein in Seattle muss es Tausende davon geben.«
    »Das stimmt, aber ein Aufprall wie dieser beschädigt einen Wagen, und deshalb wird der Fahrer als Erstes zusehen, ihn reparieren zu lassen. Die Ermittlungsbeamten werden alle Autowerkstätten im Stadtgebiet und der Umgebung informieren, und sie werden sich auch auf alle Schwarzarbeiter in der Region stürzen, von denen sie wissen. Streifenpolizisten werden in Alarmbereitschaft versetzt, um nach einem silbernen Honda Accord oder einem blauen Buick Skylark so und so alt mit einem eingedrückten Kühlergrill oder was auch immer Ausschau zu halten. Der Beamte, mit dem ich geredet habe, meinte, dass ihre Aufklärungsrate ziemlich anständig ist.«
    »Klingt so, als hättest du viele Informationen gesammelt.«
    »Ich hatte viel Zeit zur Verfügung, während ich auf Nachrichten über Amys Zustand wartete, und das hatte auch der ermittelnde Detective. Wir haben uns unterhalten.« Dann, um ihre Besorgnis endgültig zu zerstreuen, fügte er noch hinzu: »Er hat mir eine Nummer gegeben, die wir morgen anrufen können, um mehr zu erfahren. Wenn das kriminaltechnische Labor dann keinerlei Spuren an Amys Kleidung gefunden hat, können wir ihnen immer noch deine Jacke anbieten.«
    »Oh, gut, Mick.« Sie entspannte sich sichtlich. »Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich das einzige Beweisstück zurückhielte, das sie brauchten, um den Fall zu klären.«
    Und das ist die Frau, von der du dachtest, dass sie mit tödlichem Heroin dealt? Mick blickte sie über den Tisch hinweg an und fragte sich, warum er so lange gebraucht hatte, das richtig einzuschätzen. »Lass sie heute Nacht in der Dusche hängen mit der Plastiktüte darunter, und wenn du sie hinbringen musst, leg sie wieder in die Tüte.« Er dachte an Amy, zusammengekrümmt auf dem Gehsteig, bekleidet mit Sashas Jacke. »Ich möchte heute Nacht hierbleiben«, sagte er, und es war weniger eine Bitte als eine Absichtserklärung.
    »Nein.« Sasha stand auf. Sie schüttelte den Kopf und starrte auf ihn hinunter. »Nein, Mick. Vergiss es.«
    Mick unterdrückte den Impuls, sie bei den Handgelenken zu packen und wieder auf den Stuhl zu drücken. »Das geht nicht«, sagte er.

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