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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Ersticken?«
    »Nein, Strangulation. Ich denke, sie konnte atmen, als sie unter der Erde lag. Ich habe Abschürfungen im Gaumen gefunden.« Er deutete auf ein Foto mit Samanthas Zähnen.
    Noah überlegte, was in Frage kam. »Ein Schnorchel?«, schlug er schließlich vor, und Ian nickte.
    »Nehme ich an. Ich denke, er hat sie wieder ausgegraben, sie gesäubert und dann aufgehängt.«
    »Aber wenn sie atmen konnte«, fragte Jack, »wie ist dann die Erde in die Lungen gekommen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Ian müde. »Vielleicht hat er absichtlich Erde durch den Schnorchel fallen lassen, vielleicht geschah es versehentlich.«
    Noah wollte nicht darüber nachdenken. »Sonst noch etwas?«
    »Nein.« Ian begann, die Fotos wieder von der Tafel zu nehmen. »Ich denke, es reicht auch.«
    Noah war seiner Meinung. »Wir bleiben in Kontakt. Danke.« Er wartete, bis er und Jack im Flur standen. »Komm. Ich gebe dir einen Kaffee aus. Wir zwei müssen ein paar Dinge klären.«
    Jack nickte. »Gut.«

Dienstag, 23. Februar, 21.30 Uhr
    »Ja,
hallo,
wenn das nicht Eve Wilson ist.«
    Kurt Buckland setzte sich mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf einen Barhocker.
    Eve knirschte mit den Zähnen. »Mr. Buckland. Immer noch hinter mir her, wie ich sehe.«
    »Aber, meine Liebe. Ich sitze doch einfach nur an einer Bar und warte darauf, bedient zu werden.«
    »Dann werden Sie wohl noch eine lange Weile warten.« Sie hätte ihn gern rauswerfen lassen, aber dafür war Sal zuständig, und der war nach ihrem kleinen Gespräch über Wetten abgetaucht.
    »Das war aber eine spannende Darbietung heute morgen im Bistro«, sagte Buckland.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Glauben Sie, was Sie wollen.«
    »Muss schwer gewesen sein, das Geheimnis vor Ihren besten Freunden zu bewahren. Ich fand es jedenfalls sehr interessant, dass Callie beharrlich behauptet, Sie hätten keinen Freund.«
    Eve begann, die Theke abzuwischen. Sie hätte Callie warnen müssen, aber es war ihr einfach nicht in den Sinn gekommen.
Ich war in letzter Zeit ein bisschen beschäftigt.
    Er schob ihr einen braunen Din-A-4-Umschlag über den Tresen. »Hier sind ein paar Fotos, die Sie sich ansehen sollten.«
    »Danke. Ich habe mir heute schon eines Ihrer Fotos angesehen.«
    »Aber diese sind besser. Sie werden sehen, dass Ihr Detective doch nicht so ein guter Kerl ist.«
    Kopfschüttelnd wandte sie sich ab. »Ich mag Ihr Spiel nicht mitspielen, Buckland. Verschwinden Sie.«
    Seine Hand schoss vor, und er packte sie am Arm. So fest, dass es wehtat. »Ich sagte,
sehen Sie sie sich an!
«
    Eve musste gegen die aufsteigende Panik ankämpfen, aber es gelang ihr, ruhig den Kopf zu heben und ihm in die Augen zu sehen. Sie glühten vor Zorn. »Sie sind nicht besonders klug, Kurt. Diese Bar ist voller Polizisten. Wenn ich schreie, zerren sie Sie in Handschellen hinaus. Finger weg. Sofort.«
    Sein Blick flackerte, dann ließ er sie los. »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte er steif.
    Ihr Plus raste noch immer, doch ihre Stimme war beherrscht. »Die ich nicht annehme. Gehen Sie jetzt.«
    »Eve?« Jeff Betz, ein Stammgast, trat hinter Buckland.
    »Alles in Ordnung, Officer Betz. Mr. Buckland wollte gerade gehen.« Sie schob ihm den Umschlag über den Tresen zu. »Nehmen Sie das wieder mit. Ich will es nicht.«
    Buckland stieg von Hocker. Die Wut in seinen Augen war nun kontrolliert. »Ich lasse von mir hören.«
    Als er fort war, massierte sie sich den Arm. Er tat stärker weh, als sie zeigen wollte.
    »Lassen Sie mal einen Arzt draufschauen«, sagte Jeff
    Eve sah zu ihm auf und lächelte. »Ach, was. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«
    Jeff runzelte die Stirn. »Das macht es nicht besser. Rufen Sie laut, wenn der Kerl Sie noch einmal belästigt. Ich fahre jetzt los, um meine Frau abzuholen. Und Sie sorgen dafür, dass Sal Sie zum Wagen bringt.
    »Ich werde abgeholt, aber morgen tue ich das, versprochen. Und machen Sie sich bitte keine Sorgen. Ich gehe kein Risiko mehr ein.«
Jetzt nicht mehr.

Dienstag, 23. Februar, 21.30 Uhr
    »Warum hast du es mir nicht einfach erzählt?«, fragte Jack.
    Sie waren zum Bistro gefahren, hatten sich aber mit den Kaffee in Noahs Auto gesetzt. Noah hatte seinem Partner von Eves Informationen berichtet.
    »Weil du heute noch nicht besonders zugänglich warst.«
    »Okay, ich nehme an, dass ich es verdient habe. Aber was nun? Wenn es nicht Girard ist? Was machen wir jetzt?«
    »Na ja, im Augenblick gräbt Abbott als weiblicher Avatar in Shadowland

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