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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Gefahr. David hat heute Nachmittag ein Sicherheitssystem installiert und ist bei mir. Außerdem besitze ich eine Pistole. Und du hast versprochen, nach Kathy, der Dame im Rollstuhl, zu sehen. Und nach Rachel.«
    »Ein Streifenwagen ist bei Kathy vorbeigefahren. Der Officer konnte sie durchs Fenster sehen. Es geht ihr gut.«
    »Woher weißt du das? Es hat doch niemand angerufen.«
    »Abbott hat mir eine SMS geschickt. Aber – ja, ich hab’s versprochen, also werde ich auf dem Heimweg noch einmal vorbeifahren.« Er zog eine Braue hoch. »Auch ich gebe keine Versprechen, die ich nicht halten will.«
    »Touché. Gehst du jetzt?«
    »Ich ziehe auf den Sessel um, und du kannst dich auf der Couch ausstrecken.« Er erhob sich, nahm die Papiere und ließ sich damit zufrieden seufzend auf dem Sessel nieder. »Viel bequemer. Gib mir bitte deine Pistole.«
    »Warum?«
    »Wann hast du das letzte Mal damit geschossen?«
    »Vor drei Wochen. Ich war mit Sal im Schießstand zum Üben. Wenn du mit meiner Pistole zufrieden bist, gehst du dann?«
    Er hielt ihr nur auffordernd eine Hand hin. Eve verdrehte die Augen, wühlte in ihrer Laptoptasche und holte die Pistole aus dem Fach, in dem sie immer steckte. Nur, dass dieses Mal etwas nicht stimmte. Sie wusste es, sobald sich ihre Finger um die Waffe geschlossen hatten. Wieder begann ihr Herz zu rasen, als sie sie langsam herauszog.
    Noah nahm sie ihr aus der Hand, dann blickte er auf. »Eine ausgesprochen nützliche Waffe in Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht geladen ist. Ich nehme an, das überrascht dich.«
    Furcht ballte sich zu einem harten Klumpen in ihrem Bauch zusammen. »Sie war geladen, als ich vorhin das Haus verließ. Ich war noch so aufgewühlt wegen der Geschichte mit Buckland und Jeremy Lyons, dass ich mich zweimal vergewissert habe.«
    »Offenbar hat sich jemand an deiner Tasche zu schaffen gemacht. Wo legst du sie hin, wenn du arbeitest?«
    »Hinten in Sals Büro in die Schublade. Und um deine nächste Frage zu beantworten: Nur Sal und ich haben heute Abend gearbeitet, aber vom Büro führt eine Tür zur Gasse hinaus, wo der Müll steht.«
    »Gib mir deine Tasche.« Er zog sich ein paar Handschuhe über und holte einen Umschlag aus der Tasche, auf dem ihr Name in Druckschrift stand. »Fühlt sich an, als ob Fotos drin sind.«
    Ihr wurde kalt. »Das ist der Umschlag, den Buckland mir unbedingt in die Hand drücken wollte.«
    »Dann lass uns herausfinden, warum es ihm so wichtig war.« Er schlitzte den Umschlag mit seinem Taschenmesser auf, dann stieß er einen Fluch aus. »Hurensohn. Verdammter dreckiger Hurensohn.«
    Eve sah über seine Schulter. Und verharrte. Das Foto in Noahs Hand zeigte ihn und eine zierliche Rothaarige auf einer Veranda. Die Nummer des Hauses passte zu der Adresse auf dem Zettel, der noch immer in ihrer Tasche lag.
    »Trina«, murmelte sie. Trina hatte die Arme um Noahs Hals geschlungen, und er klammerte sich regelrecht an sie. Nicht gut. Gar nicht gut.
    »Dieses Schwein«, zischte er wütend. »Sie hat mich bloß umarmt, das war alles.« Er sah zornig zu Eve auf. »Das kannst du doch nicht glauben! Sie ist wie eine Schwester für mich.«
    Er hatte die Sorge in ihrem Gesicht offenbar falsch interpretiert. »Ist ja gut«, sagte sie ruhig und berührte kurz seine Hand. Er zitterte vor Zorn. »Ich habe sie in der Bar erlebt und dort auch mit dir. Nein, ich glaube nicht, dass sie so etwas tun würde. Und du auch nicht. Also beruhige dich.«
    Das tat er, und kurz darauf war er wieder ganz der Polizist. »Das heißt, dass Buckland Sonntagnacht bei Brock war.«
    »Sonntagnacht?«
    »Na ja, eigentlich gegen zwei oder drei Uhr morgens.«
    »Warum warst du denn um zwei Uhr morgens bei Brock?«
    Er zuckte verlegen mit den Schultern. »Warum bin ich um zwei Uhr morgens hier bei dir?«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Doch, eigentlich schon. Ich fuhr zu Brock, weil ich dringend einen Drink brauchte, also haben wir ein paar Runden geboxt, so dass ich das Verlangen loswerden konnte. So geht’s mir immer, wenn ich im Sal’s gewesen bin.«
    Er sagte es ohne Anschuldigung, aber sie hatte dennoch ein schlechtes Gewissen. »Wegen mir.«
    Er sah ihr direkt in die Augen. »Genau.«
    Eve schob diese Erklärung beiseite – darüber würde sie sich später Gedanken machen. Nun wollte sie sich lieber auf die Uhrzeit konzentrieren. »Montag, um zwei Uhr morgens? Du hattest gerade Martha gefunden, Christy war noch am Leben, und keiner wusste etwas von

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