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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wie er jetzt begriff, wohl auch Eve. So musste es sein.
Schlaues Mädchen.
Schlauer, als gut für sie war.
    Er hatte geglaubt, dass er auch dann nichts zu befürchten hatte, wenn sie Webster von Shadowland erzählte, aber offenbar hatte er sich geirrt. Heute waren sie ihm zu nahe gekommen. Heute war Eve ihm zu nahe gekommen. Sie musste beseitigt werden. Dummerweise war sie nie allein.
    Dann musst du sie von den anderen weglocken.
Es konnte funktionieren, aber nicht, solange sie so wachsam war wie jetzt. Er musste ihr tödliche Angst einjagen. Dann konnte er sie hervorlocken und töten.

Mittwoch, 24. Februar, 3.10 Uhr
    Eve verfluchte sich. Sie hatte Noah zur falschen Adresse geschickt.
Aber wie hätte ich es ahnen sollen?
Gar nicht, das war ihr klar, aber was, wenn Rachel tatsächlich die nächste war? Wenn man sie nicht mehr rechtzeitig fand? Dann hatte Eve auch ihren Tod mitzuverantworten.
    Sie starrte auf die Liste. Wie viele Probanden hatten wohl noch ein Postfach angegeben? Und war es möglich, diese Leute herauszufiltern?
So etwas darf nicht noch einmal geschehen. Wir müssen diesen Kerl aufhalten.
    Sie vergrößerte die Adressenspalte der Teilnehmerliste. Und fluchte erneut, als sie die Spalte daneben sah. Sozialversicherungsnummern! Herrje, sie wusste bereits, dass Noah vier mögliche Adressen von Rachel Ward erhalten hatte. Sie hatte selbst nach dem Namen gesucht, sobald sie das Gespräch beendet hatten. Aber die Versicherungsnummer würde ihnen sagen, welche Rachel Ward die ihre war.
    Sie loggte sich mit Username und Passwort, die Ethan ihr heute Morgen gegeben hatte, in die Website ein, die er gewöhnlich für Personenüberprüfungen benutzte, und segnete ihn für seine weise Voraussicht. Rasch gab sie die benötigten Informationen ein und setzte den Suchprozess in Gang.
    Rachel, wo bist du? Hoffentlich geht es dir gut!
    Mit dem Gefühl der Hilflosigkeit kehrte Eve nach Shadowland zurück. Vielleicht sorgten sie sich umsonst. Vielleicht hatte sich die Tänzerin mit den lila Haaren geirrt. Vielleicht hatte Rachels Delilah nur ein virtuelles Footballteam zu einer Orgie in ihre gottverdammte virtuelle Behausung mitgenommen.
    Sie dachte an Sal. Wie recht er gehabt hatte.
Aviatoren und Orgien.
O ja.
    Eve steuerte Greer zu Delilahs Wohnung, während die wachsende Furcht ihr die Kehle zuschnürte. Und dann sah sie, was sie schon befürchtet hatte.
Zu spät. Wir sind zu spät.
    Langsam ließ sie Greer von dem schwarzen Kranz zurücktreten, der an Rachels Tür hing. Sie wollte nicht dahinter sehen. Eves Erinnerung an Christys leere Augen war noch allzu frisch, als das sie das virtuelle Pendant hätte ertragen können.
    Vier. Samantha. Martha. Christy. Und nun Rachel. Er hatte vier Frauen getötet.
    Am unteren Bildschirmrand blinkte der Tab für die Personenüberprüfung. Die Suche war beendet.
    Zu spät.
    Blind tastete sie nach dem Handy und wählte Noahs Nummer.

Mittwoch, 24. Februar, 3.15 Uhr
    Olivia parkte und ging auf das Haus zu. Es war dunkel. Und still, wie der Rest der Straße. Behutsam marschierte sie durch den Schnee um das Haus herum und blickte hinauf.
    Ihr rutschte das Herz in die Hose. »Verdammt«, flüsterte sie.
    Das Schlafzimmerfenster im ersten Stock stand weit offen.

Mittwoch, 24. Februar, 3.15 Uhr
    N oah nahm Eves Anruf auf dem Handy entgegen. »Ich weiß noch nichts«, sagte er ohne Umschweife.
    »Aber ich«, erwiderte sie.
    Noah war einen Block von der Adresse entfernt, die er prüfen wollte. Er hielt an. »Schieß los.«
    »Ich habe Rachels Adresse herausgefunden.« Die in diesem Augenblick von Olivia kontrolliert wurde.
    »Und wie?«, fragte er. Sie klang so niedergeschlagen, dass er es bereits wusste.
Wir sind zu spät gekommen.
    »Ich hatte die Sozialversicherungsnummer. Wir haben den Probanden eine kleine Aufwandsentschädigung gezahlt, und wir brauchten die Angaben für die Steuer. Ich habe daraufhin nach Rachel Ward gesucht und die richtige Adresse gefunden.«
    »Aber?«
    »Aber es hängt ein schwarzer Kranz an ihrer Tür in Shadowland. Wir sind zu spät gekommen, Noah.«
    »Rühr dich nicht vom Fleck«, sagte er. »Und hör auf, dich schuldig zu fühlen. Ich ruf dich an, sobald ich kann.«
    »Okay«, flüsterte sie. »Es tut mir leid.«
    »Mir auch.« Er hatte gerade aufgelegt, als sein Handy erneut vibrierte. Olivia. »Du hast sie gefunden«, sagte er tonlos.
    »Zumindest blicke ich gerade auf ein offenes Fenster im obersten Stock. Woher wusstest du es?«
    »Eve hat

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