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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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festgestellt, dass ihr Avatar tot ist. Ruf die CSU an. Ich bin spätestens in fünfzehn Minuten bei dir.«
    »Und Jack?«
    Noah legte den Gang ein. »Reagiert noch immer nicht auf sein Telefon.«
    »Noah, wir müssen Abbott anrufen. Du kannst ihn nicht ewig decken.«
    »Weiß ich. Geh nicht ohne mich rein. Das letzte Mal hat er eine Giftschlange eingesetzt.«
    »So ein Schwein«, sagte sie verbittert.
    Olivia wartete auf ihn vor Rachels Haus. Jack war noch immer nicht zu erreichen.
    »Ich glaube, wir sollten durch die Hintertür reingehen.«
    Noah brauchte nur einen kräftigen Stoß mit der Schulter. »Polizei«, rief er. Sie beide hatten ihre Waffen gezogen.
    »Hier riecht es verbrannt, findest du nicht?«, murmelte Olivia.
    »Ja. Das ist neu.« Er senkte die Waffe, als sie Wards Schlafzimmer betraten. Und dort hing sie – präpariert wie alle anderen, Schuhe inklusive.
    »Ihre Augen«, murmelte Olivia. Sie hatte noch keinen der Tatorte selbst gesehen, und kein Polizeifoto gab wieder, was den Blick aus diesen toten Augen so furchtbar machte. Olivia berührte Rachels Arm, dann fuhr sie herum. »Noah! Sie ist noch warm!«
    Noah war in zwei Schritten bei ihr. »Mein Gott. Sie ist vielleicht gerade mal eine Stunde tot«, sagte er.
    »Wenn überhaupt.« Ihre blauen Augen blitzten vor Zorn. »Als ich in die Straße einbog, kam mir ein Wagen entgegen. Ein brauner Civic. Ich habe ihn verpasst. Wenn ich nur ein paar Minuten früher eingetroffen wäre …«
    Frustriert schluckte Noah die aufkommende Wut hinunter.
Und wenn Jack reagiert hätte
 … Endlich erlaubte er sich, den Gedanken zu Ende zu denken.
Dann wäre diese Frau noch am Leben, und wir hätten den Killer in Gewahrsam.
    »Als er Christy Lewis nach Hause gebracht hat, ist er keinen Civic gefahren«, sagte er gepresst. »Aber vielleicht ist der Wagenwechsel seine Art, ›Leck mich‹ zu sagen.«
    »Ich habe mir das Kennzeichen gemerkt. Ich gebe es durch.«
    Während sie das tat, rief Noah Micki an, die bereits auf dem Weg war. »Wir haben eine weitere.«
    »Schlangen?«, fragte Micki, und Noah ging in die Hocke, um die Fußgelenke der Toten zu betrachten.
    Und in seinem Magen bildete sich brennende Säure. »Nein. Wie es aussieht, hatte Miss Ward Angst vor Feuer.«
    Olivia hatte die Fahndung nach dem Civic veranlasst und ging stand nun neben ihm. »Ach, Web, zum Teufel noch mal.«
    »Was hat er verbrannt?«, fragte Micki am Telefon.
    Noah schluckte beim Anblick der Haut, die Blasen geworfen hatte. »Ihre Füße.«

Mittwoch, 24. Februar, 4.15 Uhr
    »Ich dachte mir doch, dass hier etwas angebrannt riecht«, sagte David und beugte sich über den Herd, auf dem Eve den Topf hatte stehen lassen. »Das Ding kriegst du nie wieder sauber. Was wolltest du denn kochen?«
    »Kakao.« Ihr Magen hatte keinen weiteren Kaffee vertragen. Rachel war tot.
Wir sind zu spät gekommen.
»Beim ersten Versuch bin ich abgelenkt worden, und die Milch hat angesetzt.«
    Er nahm den Becher, der neben ihr stand, und probierte. »Hm. Nicht schlecht.«
    »Du bist nicht der Einzige, der so was zustande kriegt«, murrte sie. »Mach dir selbst einen.«
    Stattdessen nahm er noch einen Schluck. »Lecker. Was ist da drin? Woher hast du das Rezept?«
    »Aus dem Netz.« Sie nahm ihm den Becher aus der Hand und ließ den heißen Kakao darin kreisen. »Geh wieder ins Bett.«
    »Geht nicht. Ich wache automatisch auf, wenn es verbrannt riecht, und bin dann hellwach. Ich bin Feuerwehrmann, schon vergessen?« Er hatte es mit freundlichem Spott gesagt, aber er lächelte nicht. »Komm schon, spuck’s aus. Was ist passiert?«
    Sie gehorchte zögernd, begann mit Bucklands Fotos und endete mit Rachels Tod. Je länger sie sprach, umso stärker verhärtete sich Davids Miene. »Stößt die Tatsache, dass dieses Arschloch Buckland zur gleichen Zeit Ärger macht wie ein Serienmörder, eigentlich niemandem außer mir sauer auf?«
    »Doch, es macht auch Noah Sorgen. Buckland ist offiziell verdächtig. Aber der Mann ist schon einige Jahre bei der Zeitung. Lokales, Nachrufe. Dass er plötzlich anfängt, Leute zu ermorden, kommt mir komisch vor.« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber ich bin zu müde zum Denken.«
    »Dann geh ins Bett, Liebes. Ab jetzt nehme ich die Couch.«
    »Nein. Ich kann sowieso nicht schlafen. Ich kann einfach nicht aufhören, an Rachel und die anderen zu denken.«
    »Nicht deine Schuld«, sagte er leise und tippte ihr unters Kinn, damit sie ihn ansah. »Was läuft mit dir und

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