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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dieser Hunter, aber das hatte er erst bemerkt, als er schon direkt neben ihm war. Vor Überraschung hatte er das Steuer verrissen.
    Das Auto war von der Straße abgekommen und hatte sich einmal überschlagen, war aber weder zum Totalschaden geworden noch in Brand geraten.
Vermasselt.
Das einzig Gute war, dass Hunter ihn nicht würde identifizieren können. Die getönten Scheiben des SUV hatten ihn gut geschützt.
    Doch nun würde es unmöglich werden, sich Eve zu nähern. Die Polizei ließ sie bestimmt keine Sekunde mehr aus den Augen. Er musste also auf eine andere Methode umsteigen und sie erschießen. Das würde Webster nicht gefallen und er würde vermutlich keine Ruhe geben, bis er ihren Tod gerächt hatte. Nun, dann musste er eben auch Webster umbringen.
    Aber zuerst die Nummer sechs von sechs. Durch dieses Opfer mussten sie alles in Frage stellen, was sie bisher zu wissen glaubten. Denn dieses Opfer hielt sich nicht an die Spielregeln.

Mittwoch, 24. Februar, 15.45 Uhr
    Olivia folgte Eve und der Krankenschwester in ein kleines Zimmer, in dem Hunter mit geschlossenen Augen im Bett lag. Sein Gesicht war grün und blau angelaufen und voller Abschürfungen, ein Auge war zugeschwollen, und er trug ein dickes Pflaster an der Schläfe. Ein Arm war mit einer Schiene ruhiggestellt worden, aber darüber hinaus schien er keine Verletzungen zu haben.
    Olivia atmete erleichtert aus, und Eve neben ihr tat dasselbe. Eve hatte sich bemerkenswert gut gehalten.
Besser als ich es unter den Umständen getan hätte.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass alles gut wird«, murmelte Olivia ruhiger, als sie sich fühlte.
    »Ist er bei Bewusstsein?«, flüsterte Eve der Krankenschwester zu.
    »Ja, ist er«, sagte David. Er öffnete ein Auge und kniff es gleich wieder zusammen. »Autsch. Ist das Licht grell!«
    Eve packte den Rand des Bettes und hielt ihn umklammert. »Wie schlimm bist du verletzt?«
    »Ein paar Prellungen und einen angebrochenen Arm. Rücken und Hals werden noch beobachtet, aber so weit ist alles okay.« Er sah an Eve vorbei, und sein gesundes Auge weitete sich überrascht. »Olivia.«
    Olivia stellte sich neben Eve und lächelte. »Lange nicht gesehen, was?«
    »Wie geht’s dir?«, fragte er ernst, und in ihrem Magen erhob sich eine Schar Schmetterlinge, genau wie beim ersten Mal, als sie ihm begegnet war.
    »Wie immer eigentlich. Du hast allerdings schon besser ausgesehen. Als ich dich das letzte Mal sah, hast du einen Smoking mit Nelke im Knopfloch getragen. Alle weiblichen Gäste wollten von dir an ihren Platz begleitet werden und wenn du es getan hast, sind sie scharenweise in Ohnmacht gefallen.«
    »Du hättest mich am nächsten Morgen sehen sollen«, sagte er. »Mein Kopf fühlte sich damals mindestens so übel an wie jetzt, obwohl ich wahrscheinlich nicht so verbeult ausgesehen habe.«
    »So ist das, wenn man zu viel Champagner trinkt.« Sie sah, wie sich sein Blick verfinsterte, und fragte sich, ob er noch wusste, was er in jener Nacht gesagt – oder getan – hatte. »Aber mach dir mal keine Gedanken. Deine Visage war ohnehin viel zu nett anzuschauen.«
    »Vielen Dank«, erwiderte er trocken. Dann wandte er sich an Eve. »Und sie hat dich hergefahren, Liebes?«
    Eve nickte. »Sie hat mich vor allen Dingen beruhigt. Du hast mir einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Oder besser: Du hast mir einen gigantischen Schrecken eingejagt.«
    »Ich bin bloß froh, dass ich im Wagen saß und nicht du.«
    »Oh, na klar.« Eve versuchte, verächtlich zu schnauben, aber es kam als Schluchzen heraus. »Mr. Mario Andretti aus der virtuellen Welt. Wohl eher eine lahme Schnecke.«
    Das schien ihn ein wenig zu ärgern, was ein gutes Zeichen war. »Ich bin auch in Wirklichkeit Rennen gefahren.«
    »Als du noch deine Werkstatt hattest«, sagte Olivia.
Die du bald darauf aufgegeben hast, um Feuerwehrmann zu werden.
Sie erinnerte sich noch an jedes Wort, das er an dem Abend gesagt hatte, aber sie sah ihm an, dass sie ihn schon wieder überrascht hatte. »Du hast mir erzählt, dass du Oldtimer frisiert hast und zu schnell damit herumgefahren bist.«
    »Was man unter Alkoholeinfluss alles so verrät«, brummelte er. »Ich habe wohl Glück gehabt, dass du mich damals nicht sofort wegen Raserei angezeigt hast.« Er schloss das gesunde Auge. »Dir ist klar, Evie, dass er es wahrscheinlich auf dich abgesehen hat, oder?«
    »Ja«, flüsterte Eve. »Es …«
    »Wenn du jetzt sagst, dass es dir leid tut, dann trete ich dich«, sagte

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