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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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David. »Sobald ich wieder aufstehen kann. Was tut Webster, um dieses Schwein zu erwischen?«
    »Das hat mit Websters Fall nichts zu tun«, sagte Olivia. »Dafür bin ich zuständig.«
    David öffnete das Auge wieder. »Okay. Und was tust
du,
um dieses Schwein zu erwischen?«
    »Im Augenblick möchte ich erst einmal verstehen, was ›dieses Schwein‹ bewegt. Warum Eve? Und warum gerade jetzt?«
    »Ich denke, dass er eigentlich hinter Noah her ist«, sagte Eve erneut. »Ich bin einfach im Weg.«
    Olivia war sich dessen nicht so sicher. »Falls das stimmt, dann verstehe ich noch immer nicht, warum ausgerechnet Noah.«
    »Du glaubst also nicht unbedingt, dass es um ihn geht?«, hakte David nach.
    »Vor diesem Vorfall hier vielleicht. Und bevor wir wussten, dass der echte Buckland verschwunden ist. Der Kerl, der Eve belästigt hat, ist nämlich kein Reporter. Wir glauben, dass er den echten Buckland verwundet, vielleicht sogar getötet hat.«
    Davids Gesicht wurde noch blasser. »Ach du Schande.«
    »Wir sorgen für Eves Sicherheit«, sagte Olivia. »Aber ich will dich nicht anlügen.«
    »Danke.« Er bedachte Eve mit einem sehr finsteren Blick. »Und du wagst es ja nicht, ohne Begleitung auch nur zum Klo zu gehen.«
    »Ich höre auf euch, David, versprochen.« Zögernd strich Eve ihm eine Strähne aus der Stirn. »Und ich ruf deine Mom an und sage ihr, was passiert ist.«
    »Bloß nicht«, sagte David bestimmt. »Innerhalb kürzester Zeit wird die ganze Familie Bescheid wissen und herkommen.
Alle.
«
    Eve nickte widerstrebend. »Na gut. Wenn die Ärzte sicher sind, dass du schon bald wieder ganz gesund wirst, dann sage ich deiner Mom nichts. Tom habe ich schon angerufen, bin allerdings nur auf der Mailbox gelandet.«
    »Danke. Du hast nicht vor, heute noch arbeiten zu gehen, oder?«
    »Nein. Callie übernimmt für mich. Ich … ich habe etwas anderes vor.«
    Davids Miene nahm einen verschlagenen Ausdruck an, doch dann richtete sich sein Blick plötzlich über ihre Köpfe hinweg.
    Olivia sah sich um. Noah war gekommen, und wenn sie je daran gezweifelt hatte, was er für Eve empfand, war dies mit einem Schlag ausgelöscht. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben. Den armen Burschen hatte es schwer erwischt.
Könnte mir auch gerade passieren.
    »Ich muss mit David sprechen«, sagte sie an Noah gewandt. »Könntet ihr einen Kaffee trinken gehen?«
    »Klar.« Noah legte Eve vorsichtig einen Arm um die Schultern. »Komm.«
    Ohne Protest lehnte sich Eve an ihn. »Ich bin gleich zurück, David.«
    Als sie fort waren, zog Olivia einen Stuhl neben das Bett und holte ihren Notizblock heraus. »Erzähl mir, was passiert ist. Alles, woran du dich erinnern kannst.«
    David seufzte müde. »Da ist leider nicht viel. Ich bin mit Eves Wagen losgefahren, um ein paar Ersatzteile zu besorgen. Im Radio lief Hank Williams, und ich sang lauthals mit.«
    Sie grinste. »Bei Hank muss man einfach mitsingen. Scheint ein Gesetz der Countrymusik zu sein. Weiter.«
    »Die Straße war zweispurig, und ich fuhr so schnell ich durfte. Der schwarze SUV tat, als wollte er überholen, aber dann scherte er seitlich aus und rammte mich. Nur einmal.«
    »Konntest du das Kennzeichen sehen?«
    »Nein. Der SUV krachte gegen den linken hinteren Kotflügel. Ich habe noch den kaputten Scheinwerfer gesehen. Dann stürzte ich mit dem Wagen in den Graben, überschlug mich, und der Wagen blieb auf dem Dach liegen. Eve muss unbedingt rund um die Uhr beschützt werden.«
    »Ich kümmere mich drum. Du hast mein Wort.«
    »Okay, gut. Ich … ich bin froh, dass du es bist, die den Fall bearbeitet. Danke.«
    Seine Hand lag auf dem Bett, nur ein winziges Stückchen von ihr entfernt, und sie hätte sie gern genommen, hätte gern das Gesicht berührt, das fast jede Frau, die ihm begegnete, unwiderstehlich fand.
Mich eingeschlossen.
Doch weil sie sich an jedes einzelne Wort erinnern konnte, das er damals gesagt hatte, wusste sie, dass die einzige Frau, die er je gewollt hatte, ausgerechnet die war, die ihm aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht zu Füßen lag.
    Und weil Olivia ihren Stolz hatte, behielt sie ihre Hände bei sich. »Wir kümmern uns um Eve«, wiederholte sie, barscher, als sie beabsichtigt hatte. »Ich hinterlasse meine Nummer bei der Schwester. Ruf mich an, wenn dir noch etwas einfällt.«
    Sie erhob sich und wandte sich zum Gehen, als er sie aufhielt.
    »Olivia, warte. Da ist noch etwas, das du wissen solltest.«
     
    Man hatte Eve nicht sagen müssen, dass

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