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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ist«, versprach Eve. »Ich bin ja nicht dumm.«

Mittwoch, 24. Februar, 16.55 Uhr
    »Ist mit Eve alles okay?«, fragte Jack, als Noah sich an Abbotts runden Tisch neben ihn setzte.
    Er und Olivia waren zum Meeting aufs Präsidium zurückgekehrt und hatten festgestellt, dass bereits alle auf sie warteten. Nur Ian fehlte, weil er noch mitten in einer Autopsie war.
    »Ja. Sie war hier, als ich sie nicht erreichen konnte«, sagte Noah. »Sie hat unserem Zeichner eine Beschreibung des Mannes gegeben, der sich als Kurt Buckland ausgibt.«
    Jack riss die Augen auf. »Jemand gibt sich als Kurt Buckland aus? Und wann gedachtest du, mir das mitzuteilen?«
    Noah seufzte. Irgendwie war er sich sicher gewesen, dass er es bereits getan hatte. »Tut mir leid, Jack. Wir hatten noch nicht viel Zeit, miteinander zu reden, da wir immer mit zwei Wagen fahren.«
    Abbott räusperte sich und rutschte einen Stuhl weiter, um Olivia Platz zu machen. »Eins nach dem anderen, meine Herren. Gibt es etwas Neues vom letzten Tatort?«
    »Wir haben die Zusammensetzung von des Brandbeschleunigers und des Brandhemmers analysiert«, sagte Micki. »Beides sind Standardprodukte, die im Fachhandel erhältlich sind. Keine Chance, sie zurückzuverfolgen. Wir haben nun insgesamt vier Tatorte untersucht, Samantha Altmans eingeschlossen. Keine Abdrücke, keine Haare, nichts, womit man diese Person forensisch identifizieren kann.«
    »Er könnte sich komplett rasiert haben«, sagte Carleton. »Serienmörder tun das häufig. Die wirklich erfolgreichen wissen, wie man keine Spuren hinterlässt.«
    »Tja, schön, wenn man so ehrgeizig ist«, sagte Abbott sarkastisch. »Was ist mit Rachel Ward? Wissen wir schon, wo sie den Kerl getroffen hat?«
    »In der
Last Call
Bar«, sagte Kane. »Dafür können wir uns übrigens bei Eve bedanken. Da sie die Liste auf die Bars eingrenzen konnte, die noch bis tief in die Nacht aufhaben, hat sie mir viel Zeit erspart.«
    Carleton wandte sich zu Kane um. »War Rachel Ward öfter in der Last Call Bar?«
    »Nein«, gab Kane zurück. »Der Barkeeper meinte, er habe sie gestern Nacht zum ersten Mal gesehen. Sie wartete auf einen Mann und betrank sich dabei. Der Barkeeper hat ihr den Autoschlüssel abgenommen und ein Taxi gerufen, ich habe das bei der Taxigesellschaft überprüft. Aber als der Wagen kam, war Rachel schon weg.«
    »Überwachungskameras?«, fragte Abbott.
    »Alle kaputt, und zwar schon seit Jahren«, erwiderte Kane. »Das hilft uns also nicht weiter. Ich kann heute Abend noch einmal hinfahren und Stammgäste fragen, ob sie jemanden auf dem Parkplatz haben warten sehen.«
    »Tun Sie das.« Abbott schnaufte frustriert. »Lassen Sie mich alles einmal zusammenfassen, damit ich nichts Falsches sage, wenn ich meinen Vorgesetzten heute Abend Bericht erstatte. Von keinem der Tatorte haben wir Spuren, die auf die Person des Täters hindeuten. Donners Alibi wird von seiner Frau gestützt und Girards von uns. Jeremy Lyons ist noch nicht wieder aufgetaucht, und jeder andere hat ein bombenfestes Alibi, der Bruder von Amy Millhouse eingeschlossen.«
    »Ich dachte, Sie hätten alle Selbstmordberichte durchgesehen«, sagte Carleton.
    »Das haben wir auch. Aber dieser konnte uns nicht auffallen, weil der Bruder des Opfers sie vom Strick genommen, umgezogen und gewaschen hat, bevor die Polizei eingetroffen ist«, erklärte Noah.
    »Daraus schließe ich, dass ihr diesen Bruder hergeholt habt«, sagte Olivia. »Er hat also ebenfalls ein Alibi?«
    Jack nickte. »Er wartet mit seinem Anwalt in Verhörraum vier. Er ist vorhin von einer Geschäftsreise zurückgekommen und war heute Morgen noch in Chicago. Ich habe es überprüft. Wäre er heute Morgen dort nicht pünktlich erschienen, wäre es immerhin möglich gewesen, dass er Rachel Ward getötet hat, danach mit einem Wagen zurückgefahren ist und sich anschließend ins Flugzeug gesetzt hat, um mit einem Alibi aufwarten zu können.«
    »Das wäre auf jeden Fall clever gewesen«, sagte Carleton. »Und hätte zum Profil des Mörders gepasst. Gut mitgedacht, Jack.«
    Jack seufzte. »Tja, das nützt uns aber nichts. Millhouse hatte von acht Uhr morgens bis zum Zeitpunkt seines Abflugs Besprechungen, und um sieben Uhr hat man ihn im Hotel gesehen. Er hätte es unmöglich von hier bis nach Chicago schaffen können, nicht einmal dann, wenn er direkt von Wards Haus aus losgefahren wäre. Millhouse ist nicht unser Mörder, auch wenn er mit Klebstoffen zu tun hat. Schade, es hätte alles so schön

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