Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
Ich hoffe, das war es, was du hören wolltest.«
    »Ich habe immer gehofft, dass sie keine Angst haben musste«, sagte er heiser. »Aber ich wollte auch, dass sie kämpft.«
    Eve strich mit dem Finger über seine Wange. »Hat sie dich geliebt?«
    »Ja.«
    Er sagte es mit einer solchen Zuversicht, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. »Dann hat sie bestimmt gekämpft. Und als sie dann zu müde zum Kämpfen war, wird sie sich sicher gefühlt haben. Genau wie dein Sohn.«
    Er schluckte. »Danke.«
    Sie küsste ihn zärtlich. »Gern geschehen.« Sie wollte sich gerade wieder an seine Schulter schmiegen, als er sie an sich zog und küsste. Sie gab nach, und in Sekunden eskalierte der Kuss. Er packte sie an den Hüften und zog sie so auf sich, dass sie rittlings auf ihm zum Sitzen kam. Wie auf der Rückbank seines Dodge.
    »Bitte.« Das Wort war wie ein Knurren, und er ließ nicht von ihrem Mund ab. Diesmal war er es also, der sie anflehte, und Eve fühlte sich plötzlich mächtig. Das erste Mal war er geduldig gewesen, das zweite Mal hatte er die Kontrolle verloren, und nun brauchte er sie.
    Eve ließ sich behutsam auf ihn herab, um ihn in sich aufzunehmen, schnappte jedoch nach Luft, als seine Finger sich in ihre Hüften gruben und er sie hart auf sich herabzog, so dass es ihren ganzen Körper durchfuhr. Sie lehnte sich ein Stück zurück, so dass er noch tiefer eindringen konnte.
    »Du fühlst dich gut an«, flüsterte sie und sog die Luft ein, als sich seine Hände über ihre Brüste legten und sie sich zu bewegen begann. Er passte sich ihrem Rhythmus an, murmelte ihren Namen und bat sie, nur nicht aufzuhören.
    Sie konnte gar nicht aufhören. Sie befand sich auf einer Welle, die wuchs und wuchs und sie beide mitriss, bis er stöhnte und sich hochstemmte, um seine Lippen um ihre Brust zu schließen und daran zu saugen und zu lecken. Seine Hände lagen auf ihrem Rücken und drückten sie an sich, während er sich immer wieder unter ihr aufbäumte.
    Und dann brach die Welle, und sie schrie auf. Sie schlang ihre Arme um seinen Kopf und hielt ihn umklammert, während sie sich weiter bewegte und kaum merkte, dass sein Körper erstarrte und auch er kam. Er ließ sich gegen sie sinken, vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und schauderte, als sie beide langsam wieder auf die Erde zurückkehrten.
    Ohne ein Wort ließ er sich zurück auf sein Kissen fallen und zog sie mit sich. Seine Brust hob und senkte sich heftig, als er nach Atem rang, und in ihr stieg ein Lachen auf, ein reiner, glücklicher Laut der Freude. »Sind Sie immer so … funktionstüchtig, Detective Webster?«
    »Nein.« Müde drückte er ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Du tust mir gut, Eve.«
    Und irgendwie war es genau so einfach. »Du tust mir auch gut.« Sie legte die Arme um ihn, und seine Hände wanderten abwärts, um besitzergreifend ihr Hinterteil zu packen und sanft zu kneten. Dann, endlich, wurden sie vom Schlaf übermannt.

Donnerstag, 25. Februar, 3.15 Uhr
    Er stieß schaudernd den Atem aus und stöhnte tief auf.
Gott.
Nach dem Mord an Virginia Fox hatte er das gebraucht. Mit heftig hämmerndem Herzen ließ er die Kehle los, setzte sich zurück und starrte die Frau auf dem schmalen, schmierigen Bett in seinem Keller an. Er wusste nicht, wie sie hieß, aber es kümmerte ihn auch nicht.
    Er stieg von ihr herab, obwohl sein Körper noch im Nachbeben zuckte. Fast hätte er bei Virginia die Beherrschung verloren, als er sie für alle Ewigkeit zum Verstummen gebracht hatte. Denn es war nicht Virginias Gesicht gewesen, das er vor sich gesehen hatte, sondern Eves. Er hatte sich Eves Kehle vorgestellt, Eves Entsetzen.
    Während er Virginia umgezogen und den Selbstmord inszeniert hatte, hatten seine Hände gezittert wie die eines Schuljungen. Aber er hatte sich beherrscht, selbst als er letzte Hand an die Szene gelegt, ihr das i-Tüpfelchen hinzugefügt hatte.
    Virginia war tot, seine Mission der sechs Morde erfüllt, doch in ihm hatte ein Feuer gewütet, das zu stark gewesen war, als dass er vernünftig hätte denken können. Also war er in die Stadt gefahren und hatte sich noch eine von diesen Schlampen gegriffen, die ohnehin niemand vermissen würde. Er betrachtete die Tote in seinem Bett. Bald musste er nicht mehr so tun, als habe er Eves Gesicht vor sich. Bald würde er sie tatsächlich hier haben, und ihre Angst würde seinen Orgasmus schüren.
    Morgen würde er nur zu gern Websters Miene erleben, wenn er Virginia entdeckte. Der Anblick

Weitere Kostenlose Bücher