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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Hunde wecken.« Sie wandte den Kopf, um Olivia anzusehen. »Ich kann nur hoffen, dass es nicht irgendwie auf Noah oder einen von euch zurückfällt und es Ärger gibt.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte Olivia.
    Eve zuckte mit den Schultern. »Man könnte mich verklagen. Aber wenn uns das hier wirklich weiterhilft, wer weiß? Zumindest werde ich wohl für jede Menge Hacker auf dieser Welt eine Göttin sein. Wie auch immer – jetzt ist es zu spät. Ich habe die Suche schon gestartet und … wir haben einen Treffer. Der Dasich-Avatar gehört jemandem namens Irene Black.«
    »Also ist Irene Black ein Mann?«, wollte Kane wissen.
    »Irene Black könnte jeder sein. Wie ich schon Abbott gesagt habe, benutzt so gut wie niemand seinen echten Namen für die Registrierung. Dass Virginia es getan hat, war eine Überraschung. Ich habe es nicht gemacht.« Sie öffnete Irene Blacks Datei. »Das sind die Avatare, die der Gamer besitzt – fünf sind es. Sieht aus, als habe er sie alle außer einem bei Pandora gekauft. Seht ihr? Das ist Dasich, der Pokerspieler.« Eve klickte jeden einzelnen an, dann ließ sich sich auf ihren Stuhl zurücksinken. »Lieber Himmel.«
    »Was ist denn?« Olivia beugte sich wieder vor. »Was?«
    »Der Avatar dort. Der Kerl baggert jedes weibliche Wesen im Ninth Circle an. Greer trifft ihn jedes Mal, wenn sie dort ist. Nun wissen wir, wie er vorgegangen ist.«
    »Okay.« Olivias Stimme klang drängend. »Wie können wir ihn aufspüren, wenn kaum ein User seinen echten Namen angibt?«
    »Über das Geld«, murmelte Kane. »Wie Web es getan hat, als ich den Versand von Axel Girards Kreditkarte durch die Stadt verfolgt habe. Können Sie Irenes Kontodaten aufrufen?«
    Eve versuchte es, dann zog sie die Stirn kraus und sah frustriert zu Kane auf. »Abscheinend braucht man für die Kreditkartendaten eine Extrabefugnis. Und wahrscheinlich habe ich gerade eine dicke Leuchtrakete zu ShadowCo geschickt.« Hastig loggte sie sich aus. »Wenn sie klug sind, wissen sie wahrscheinlich schon, wo ich sitze. Verdammt.«
    »Mit den Nachwirkungen setzen wir uns später auseinander«, sagte Olivia. »Immerhin haben wir einen Namen. Irene Black.« Sie stieß ihren Stuhl zurück und zog Eve auf die Beine. »Kane, und schaff sie in das sichere Haus, bevor Abbott zurückkommt.«
    Eve knöpfte ihren Mantel zu. »Kommst du nicht mit?«
    »Nein. Ich werde Abbott berichten, was du herausgefunden hast, dann versuche ich es noch einmal bei Dell. Ich komme dich aber besuchen und bringe dir einen Kuchen mit eingebackener Feile mit.« Sie lächelte nicht. »Bald ist es vorbei.«
    »Das hoffe ich. Sag Noah …«, Eve errötete, »sag ihm, er soll vorsichtig sein.«
    »Verlass dich drauf. Und jetzt raus hier. Bei Kane bist du in Sicherheit. Ich würde ihm mein Leben anvertrauen.«
     
    Gegen die Müdigkeit anblinzelnd, sah Olivia ihnen hinterher. Sechs tote Frauen, zwei Lincoln Navigator, ein irrer Dell und ein Drogendealer namens Damon. Und nun gaben sie noch eine Irene Black in die Mischung. Sie holte ihr Handy hervor, um Abbott anzurufen, als es in ihrer Hand klingelte. Es war das Büro des Staatsanwalts. »Sutherland?«
    »Brian Ramsey hier. Gute Nachrichten, ich habe die Erlaubnis, mit Ihrem Dealer zu verhandeln. Ich bin in zwanzig Minuten am Verhörraum. Hoffen wir, dass Sie bekommen, worauf Sie hoffen.«
    »Allerdings.« Olivia rief noch im Losgehen Abbott an.

Donnerstag, 25. Februar, 11.30 Uhr
    Eves Gedanken rasten noch immer, als sie und Kane im Fahrstuhl hinabfuhren. »Also gut, wir haben Irene Black, aber alles deutet immer wieder auf die Liste. Wer auch diese Taten begeht, hat Zugang zu dieser verdammten Namensliste.«
    »Zum Beispiel Jeremy Lyons, und der ist nicht aufzutreiben.«
    Eve seufzte. »Zum Beispiel Donner, und er ist tot. Aber jetzt kann ich seine Reaktionen besser verstehen. Ihm ist einfach die Zeit davongelaufen.«
    »Er wollte eine Art Erbe hinterlassen«, murmelte Kane. »Das wünschen sich wohl die meisten Menschen.«
    »Ja. Ich hätte nur gern gewusst, ob er wirklich der Meinung war, wir würden uns ausreichend um die Teilnehmer kümmern. Ich habe mehrmals versucht, ihm zu erklären, dass die Studie einen starken Einfluss auf das Leben unserer Probanden hat, aber ohne eine tragfähige Auswertung der Persönlichkeitstests hatte ich nichts in der Hand.«
    »Vermutlich hätte es keinen großen Unterschied gemacht.«
    Sie sah ihn an, als sich die Fahrstuhltüren zur Garage öffneten. »Was meinen Sie

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