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Todesstoß / Thriller

Todesstoß / Thriller

Titel: Todesstoß / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Kerl in diesem Augenblick mit Eve tat.
    Nur konnte er dummerweise an nichts anderes denken.
Tu ihr nichts. Bitte tu ihr nichts.
Aber er würde ihr etwas tun. Er würde sie töten.
Hör auf. Sei ein Cop, Herrgott nochmal.
Noah presste sich die Finger gegen die Schläfen und sah auf. »Wie stark hat sie geblutet?«
    »Es floss nicht in Strömen«, sagte Olivia, »unwahrscheinlich, dass er was Lebenswichtiges getroffen hat.«
    Und ob er etwas Lebenswichtiges getroffen hat. Er hat Eve getroffen.
    »Es tut mir so leid, Web«, krächzte Kane.
    »Nicht deine Schuld.« Wie betäubt ließ sich Noah auf einen Stuhl sinken. »Wie hat er ausgesehen? Wir haben ihn doch aufgenommen, verdammt!«
    Olivia schüttelte den Kopf. »Er kam zwischen zwei Wagen hervor, und man sieht nur Kane stürzen. Auch nachdem er auf Eve geschossen hat, ist er im Schutz der Autos geblieben, und als er sie mitgeschleift hat, hat er sich über sie gebeugt. Er ist nicht besonders groß, ich schätze ihn auf knapp über eins siebzig. Und er hat einen beigefarbenen Mantel mit hochgeschlagenem Kragen und einen schwarzen Hut getragen, so dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Ich habe bereits veranlasst, dass das Video hergeschickt wird, damit wir es uns noch einmal ansehen können, aber es wird nicht viel bringen. Alles, was wir wissen, habe ich in die Fahndung gegeben.«
    »Wie ist er aus der Garage gekommen? Und wie hat er bezahlt?«, fragte Noah verzweifelt.
    »Er war keine halbe Stunde im Parkhaus. Er hat das Ticket eingeschoben, und die Schranke ging hoch. Keine Gebühr. Gott, Noah, es tut mir so leid.«
    »Dann muss er schon einmal hier geparkt haben. Er muss ja gewusst haben, dass er innerhalb von dreißig Minuten ohne zu bezahlen wieder hinausfahren kann.«
    »Ja, das habe ich mir auch gedacht. Die Security ist bereits dabei, andere Überwachungsvideos nach dem schwarzen BMW durchzusehen.«
    »Und ich habe bereits Leute in die Garage geschickt«, fügte Micki hinzu. »Nur für den Fall, dass Spuren zurückgeblieben ist, als er mit Eve gerungen hat.«
    Er nickte benommen. »Dell. Er weiß etwas. Wir müssen ihn zum Reden bringen.«
    »Das haben wir schon die ganze Nacht lang versucht«, erwiderte Olivia barsch. »Er sagt nichts.«
    Lasst mich zu ihm,
dachte Noah voller Hass.
Er wird schon reden.
    »Versuchen Sie gar nicht erst«, warnte Abbot.
    Noah sah zur Seite.
Denk nach.
»Was hatte Dell bei sich? Im Wagen, meine ich?«
    »Das GPS -Gerät«, sagte Olivia. »Kurt Bucklands Handy und zwei Prepaid-Telefone. Eine Ausgabe der MSP . Zeitungsartikel über dich und Jack, zum Teil schon sehr alt. Über eure Fälle. Mitschriften von Aussagen, die ihr vor Gericht gemacht habt.«
    »Und Fotos«, fügte Micki hinzu. »Teilweise monatealt. Wir haben sowohl in seinem als auch in Harveys Wagen Kameras gefunden. Offenbar haben die beiden euch überwacht.«
    »Zeig mir die Fotos«, sagte Noah emotionslos.
    »Noah, fahren Sie nach Hause«, sagte Abbott. »Wir suchen in der ganzen Stadt nach dem Wagen. Jeder weiß, wie dringend es ist. Wir kriegen ihn.«
    »Lassen Sie mich die verdammten Fotos sehen«, knurrte Noah, und schließlich zuckte Abbott mit den Schultern.
    »Gut, meinetwegen. Sehen wir sie uns an. Faye«, rief er. »Holen Sie mir den Sicherheitschef mit den Kopien der Videos rauf. Ich will sie selbst durchsehen.«
    Die Gruppe ging geschlossen in Abbotts Büro, und Micki ließ einen Stapel Fotografien auf den Tisch fallen. »Ich weiß allerdings nicht, wonach du suchst, Web.«
    »Weiß ich selbst nicht. Wo sind die Kameras?«
    »In der Asservatenkammer«, sagte Micki. »Ich hol sie.« Sie ging, als Olivias Handy klingelte.
    Olivia verzog schuldbewusst das Gesicht, als sie die Nummer auf dem Display erkannte. »Ramsey wartete mit Damon auf mich im Verhörraum.«
    »Gehen Sie schon«, sagte Abbott. »Und viel Glück.«
    Noah ging bereits die Fotos durch, als sie den Raum verließ. Es musste etwas zu finden sein. Es musste einfach.

Donnerstag, 25. Februar, 12.10 Uhr
    Haben deine Eltern …
Eve konnte nicht atmen. Sie konnte nur hilflos in Winters’ Gesicht starren, als er den Draht packte und an den Enden zog.
Kann nicht atmen. Muss sterben. Schon wieder. Haben deine Eltern – Nein! Nicht noch einmal.
    Sie riss die Augen auf und blickte in das belustigte Gesicht von Dr. Carleton Pierce. Er lächelte und tätschelte ihr die Wange. Sie versuchte, ihn zu beißen, aber als sie den Kopf drehte, war die Bewegung viel zu langsam, viel zu zäh.
    »Was haben

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