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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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war gering. Aber es konnte sein, und sie durfte diese Möglichkeit nicht außer Acht lassen. Sie machte sich eine Notiz, bei Mietwagenagenturen nachzufragen, sollten diese Spuren zu keinen Ergebnissen führen.
    Sie fing mit den Personen an, deren vollen Namen sie hatte, denn hinter Initialen verbargen sich oftmals Frauen.
    Sie glich die Adressen von der Kfz-Behörde mit denen aus der Führerscheinmeldestelle ab und hatte damit ihren Ausgangspunkt. Sie überprüfte, ob Gefängnis- oder Bewährungsstrafen vorlagen, und konnte ihre Liste auf vier Personen eindampfen. Zwei Al Hardys und zwei Paul Theroux. Keiner der Adlers hatte eine polizeiliche Vorgeschichte. Einer von ihnen war allerdings so clean, dass sieihn nach kurzem Nachdenken wieder mit auf die Liste setzte. Ihr Mörder war vorsichtig, und das könnte bedeuten, dass er bisher vollkommen unterhalb des Radars geflogen war.
    Für den Anfang reichte ihr das. Fünf mögliche Verdächtige. Wirklich erstaunlich, dass im System so viele Namen und Autos aufgelistet waren, die zusammenpassten. Das war ein sehr guter Start. Schon oft genug hatte sie die Erfahrung machen müssen, dass Datenbankensuchen in einer Sackgasse endeten.
    Sie schaute auf ihre Uhr – es war beinahe Mitternacht. Sie zögerte kurz und nahm ihre Schlüssel. Dann würde sie halt ein paar Leute aufwecken, Pech gehabt. Sie war diejenige mit der Waffe und der Marke. Sie rief Bob Parks an, damit er sie auf dem Spießroutenlauf begleitete. Auf gar keinen Fall würde sie um Mitternacht alleine an fremden Türen klopfen. Erst vor Kurzem war er in die B-Schicht versetzt worden und war seitdem ihre erste Wahl, wenn es um nächtliche Unterstützung ging. Er freute sich, sie zu begleiten; es war eine ruhige Nacht in Nashville, und er hatte gerade nichts anderes vor.
    Sie fuhren als Erstes zu den vier Häusern, die der Innenstadt am nächsten lagen. Niemand machte auf. Zwei Häuser hatten Garagen, in denen gut und gerne ein passendes Auto mit ebenfalls passendem Nummernschild untergebracht werden konnte, also markierte Parks diese Adresse als „ja“. Morgen bei Tageslicht würden sie noch mal jemanden vorbeischicken.
    Zwei der Häuser sahen verlassen aus. Die Adressen stimmten vermutlich nicht mehr. Die DMV-Datenbank war nicht notwendigerweise aktuell und auf dem neuesten Stand. Also erhielten diese beiden Namen ein Fragezeichen. Die fünfte und letzte Adresse war draußen in den Wäldern. Sie stimmten überein, dort noch gemeinsam vorbeizuschauen. Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, würde Taylor danach heimfahren und Parks sich zurück auf die nächtlichen Straßen begeben.
    Taylor folgte Parks den Highway 100 hinunter. Der Mond beleuchtete ihren Weg, und sie achtete darauf, ob irgendwo Rehe am Straßenrand standen, die auf diesem Stück gerne unvermittelt über die Straße sprangen. Diese Gegend an der Grenze zum Davidson-Cheatham County war sehr ländlich und lag still und dunkel da.
    Sie beiden verpassten die Abzweigung, die sie hätten nehmen müssen, und machten mitten im Nirgendwo eine Kehrtwendung. Taylorfuhr jetzt vor Parks und fand die Querstraße beim zweiten Versuch. Die Adresse des Hauses war mit einer Schablone und weißer Schrift auf die Seite eines schwarzen Briefkastens gemalt worden. Taylor bog langsam auf die lange, gekieste Einfahrt und stieg dann aus dem Wagen. Parks stellte sein Fahrzeug hinter ihrem ab; die Scheinwerfer seines Streifenwagens blendeten sie für einen Moment. Sie schloss die Augen, um sie wieder an die Dunkelheit zu gewöhnen.
    Hier schien auch nichts los zu sein, wie es aussah. Das Haus lag im Dunkeln. Keine Bewegungen, keine Lichter. Kein weißer Prius.
    Sie gingen trotzdem zur Tür und klopften zwei Mal. Nichts. Frustriert kehrten sie zu ihren Autos zurück. Der Kies knirschte unter ihren Stiefeln.
    „Lassen wir es für heute gut sein?“, fragte Parks.
    Sie streckte sich und massierte sich mit den geballten Händen den unteren Rücken. „Ja. Es ist schon spät. Ich schicke morgen früh einen Streifenwagen vorbei, sie sollen sich mal umschauen.“
    „Hast du was von Fitz gehört?“
    „Nein. Nichts.“
    „Ich bin sicher, dass es ihm gut geht. Zerbrich dir nicht deinen hübschen kleinen Kopf, ja?“
    Sein Funkgerät knackte. Die Zentrale verlangte seine Anwesenheit am The Corner Pub, wo es Probleme mit Betrunkenen gab. Parks rieb sich müde über seinen Schnauzbart, salutierte mit einem Grinsen und stieg in seinen Wagen. Er setzte rückwärts aus der Einfahrt

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