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Todestanz

Todestanz

Titel: Todestanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margie Orford
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«
    Â»Wo ist meine Tochter?« Riedwaans Stimme blieb ruhig. »Auf den Überwachungskameras ist zu sehen, wie Ihr Wagen die Stadt verlässt, kurz nachdem sie verschwand. Und das hier habe ich in Ihrem Apartment gefunden.«
    Â»Ach wirklich? Dann würde Voëltjie gern mal Ihren Durchsuchungsbefehl sehen. Aber Voëltjie wird sich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten, oder? Erzählen Sie Voëltjie lieber: Warum sollte Voëltjie Ihr Mädchen entführen? Wieso sollte er so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen? Voëltjie ist ein viel beschäftigter Mann. Deals hier und da. Voëltjie braucht keine zusätzliche Aufmerksamkeit. Wenn mich Ihre Arbeit und Ihre kleine Einheit stört, dann muss ich nur mit jemandem reden, der weiß, wie das Geschäft läuft.«
    Â»Warum haben Sie dann um vier Uhr morgens Ihren Wagen sauber gemacht?«
    Ahrend wickelte einen Schokoriegel aus. »Voëltjie weiß, wie Sie sich fühlen.« Er leckte sich die Schokoladekrümel von der Hand. »Wissen Sie, es hat Voëltjie tief getroffen, als
er den Jungen verloren hat, den Sie erschossen haben. Er war wie ein Sohn für Voëltjie.«
    Â»Sie hatten den Hinterhalt selbst geplant, Ahrend«, sagte Riedwaan. »Sie hatten ihn geplant, damit er sich beweisen kann.«
    Â»So eifrig.« Ahrend schüttelte den Kopf. »So vielversprechend. Und – kann Van Rensburg wieder gehen?«
    Â»Er brauchte dazu zwei Operationen und drei Monate.«
    Â»Wirklich?« Ahrend feixte. »Was macht seine Tochter? Ein hübsches kleines Ding, wenn ich mich recht erinnere. Genau wie Ihre.«
    Â»Ich bin bereit zu handeln«, sagte Riedwaan.
    Â»Was könnten Sie schon anbieten, was Voëltjie haben wollte?«
    Â»Wir haben die Waffe aufgespürt, mit der Sie die Mädchen in Maitland erschossen haben.« Riedwaan beobachtete Ahrends Gesicht. Ausdruckslos bis auf eine kaum wahrnehmbare Erweiterung der Pupillen. »Wenn der Preis stimmt, werden wir schon bald einen Augenzeugen gefunden haben.«
    Â»Nog altyd die slim kind in die klas.« Ahrend lehnte sich zurück. »Was für eine Verschwendung, wenn man bedenkt, wie weit Sie es hätten bringen können.«
    Â»Graveyard de Wets Waffe. Interessant«, bemerkte Riedwaan, »dass sie einen Tag nach seinem Tod benutzt wurde.«
    Â»Graveyard ist nicht tot.«
    Â»Hat Ihnen das keiner von drinnen verraten?«, fragte Riedwaan. »Obwohl Sie die 27 für sich beansprucht haben, als hätten Sie es irgendwie verdient, General genannt zu werden? Ohne dass der alte General dem neuen Platz gemacht hätte? Oder wollten Sie nur Ihre neuen Herren beeindrucken?«
    Â»Sie können mich mal, Faizal«, sagte Voëltjie und stand auf.
    Â» Hoor wat hy will sê.« Die Mutter griff nach dem Handgelenk ihres Sohnes und zog ihn auf die Couch zurück.

    Â»Wenn der Tod dieser Mädchen das Territorium der 27er absichern und damit den Deal besiegeln sollte, Ahrend, dann sind Sie schon bald wieder nur ein kleiner Laufbursche. Ein Laufbursche, der nach der Pfeife seiner neuen Herren tanzen darf. Ein kleiner Voëltjie. Reich, ja, aber trotzdem ein Russendiener. Wenn meine Tochter Teil Ihres Spiels ist, dann werden Sie alles verlieren, dann sind Sie jetzt schon Geschichte. Geben Sie mir Yasmin zurück, dann können wir vielleicht etwas aushandeln.«
    Â»Falls dieses Mädchen zu Ihnen zurückkommt – und so wie ich die kleinen Mädchen kenne, ist das nicht besonders wahrscheinlich  –, dann wird das Leben der Kleinen nicht mehr lebenswert sein, wenn Sie sich Voëltjie in den Weg stellen.«
    Â»Wo ist sie?«, wiederholte Riedwaan.
    Â»Voëltjie will Sie nicht umbringen, Faizal. Voëltjie will Ihnen nur etwas begreiflich machen.«
    Â»Und was?« Riedwaan stählte sich innerlich und überschlug seine Chancen.
    Â»Dass Voëltjie inzwischen ein Geschäftsmann ist und dass Sie, Faizal, mir bald nicht mehr ans Bein pissen können.« Voëltjie Ahrend schnippte mit den Fingern. »Sie haben gesehen, was mit Ihrem Freund Van Rensburg passiert ist. Glauben Sie nicht, dass das schlimmer ist als der Tod?«
    Sechs an der Tür. Und die drei Frauen hier drin – Frauen, die man mitzählen musste, wenn man seine Chancen ausrechnete.
    Riedwaan erwischte den größten von Ahrends Männern unter dem Kinn, und der Kopf des Mannes kippte mit einem

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