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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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anderes dahinter. Vielleicht haben die Morde etwas mit der Person der Opfer zu tun.«
    »W as bedeuten würde, dass wir es hier mit einem Serienmörder zu tun haben?«
    Sie zog die Augenbrauen in die Höhe. »J a, genau das.«
    »W enn Sie mit der Theorie hausieren gehen, bekommen die Fälle eine ganz neue Dimension. Das dürfte Warren nicht gefallen.«
    »W ieso?«
    »N un, zunächst einmal würde ihm dann der Fall entzogen werden, und das CID würde übernehmen. Aber Warren liebt nichts so sehr, wie einen großen Fall zu lösen. Ist übrigens sehr hilfreich, wenn er mehr Budget für uns einfordert. Dann jedoch würde er wie ein Idiot dastehen, weil er nicht selbst auf den Gedanken gekommen ist. Vier Todesfälle bringen eine Menge Erklärungsbedarf mit sich.«
    »D as sehe ich auch so…« Sie blätterte in den Akten, verglich die Fundorte der Leichen und suchte nach möglichen Übereinstimmungen. Sämtliche vier Toten waren innerhalb eines Radius von fünf Meilen gefunden worden, aber das hatte nicht viel zu bedeuten. Glasgow war keine große Stadt, und Drogenabhängige fand man hauptsächlich in heruntergekommenen Sozialwohnungen, die sich naturgemäß in bestimmten Vierteln häuften. Also war nichts Auffälliges daran, dass sich die Toten in einer überschaubaren Gegend ballten.
    Armstrong sah Rebecca schweigend zu, ließ sie in Ruhe alles durchgehen.
    Soweit sie feststellen konnte, war keines der Opfer in irgendeiner Weise mit einem anderen verwandt, und keinem konnte die Zugehörigkeit zu einer Gruppe nachgewiesen werden.
    Die Toten waren zwei Männer: einer einunddreißig Jahre alt, der andere dreiundzwanzig.
    Eine Frau von vierundzwanzig Jahren.
    Und das Mädchen von heute Morgen– Joanna. Rebecca widerstrebte es, von ihr als Frau zu denken.
    Sie war noch so jung gewesen.
    Rebecca schlug die Akten zu und unterdrückte ein Gähnen.
    »S ie sollten jetzt nach Hause gehen«, sagte Armstrong. »S ie haben sich innerhalb eines einzigen Tages von allem ein Bild gemacht. Das reicht. Und morgen haben wir auch noch jede Menge zu tun.«
    »A ber ich möchte darauf vorbereitet sein.«
    »D as sind Sie doch. Was meinen Sie denn, heute noch tun zu müssen?«
    »I ch habe einfach nur das Gefühl, dass wir noch etwas unternehmen sollten.«
    »W ir sind beide erschöpft, und in diesem Zustand kann man nicht sein Bestes geben. Außerdem dachte ich, dass Sie vielleicht auch mal nach Hause wollen.«
    »D as möchte ich auch. Es ist nur…«
    »J a?«
    Wie weit sollte sie sich diesem Mann anvertrauen?
    »I ch bin vor nicht allzu langer Zeit geschieden worden«, sagte sie. »L etztes Jahr. Aber das war nicht alles. Ein Freund von mir ist ermordet worden.«
    Armstrong zog die Stirn in Falten.
    »E s war eine schwere Zeit für mich, und ich habe kaum arbeiten können. Mein Chef war allerdings sehr verständnisvoll.«
    »U nd jetzt wollen Sie das Versäumte nachholen. Ist es das?«
    »K ann sein. Ich weiß nur, dass ich mich seit meiner Rückkehr in den Dienst mit dem üblichen Mist herumgeschlagen habe, den diese Stadt jeden Tag so aufwirbelt– Überfälle, Schlägereien und so. Und bei dem einen Mord, der auf meinem Schreibtisch liegt, stecke ich in einer Sackgasse.«
    »I ch kann das nachvollziehen«, sagte Armstrong. »D as Gefühl haben wir alle mal. Aber Sie sind einfach nur müde. Entspannen Sie sich, und morgen fangen wir dann wieder mit frischen Kräften an.«
    Rebecca seufzte. »S ie haben recht«, sagte sie, ohne ihn dabei anzusehen.
    »I ch brauche auch eine Mütze Schlaf, eine Dusche und eine Rasur, und dann bin ich wieder wie neu.« Er streckte sein Kinn vor.
    »E rst muss ich noch einen Anruf erledigen«, sagte sie.
    Sie stapelte die Akten aufeinander, während Armstrong auf den Flur hinausging, damit sie in Ruhe telefonieren konnte.
    Rebecca rief Logan an, sagte ihm, dass es später werden würde, und bat ihn, Connor von seiner Tagesmutter abzuholen. »K lar«, sagte er.
    »W ar das Ihr Mann?«, fragte Armstrong, als er wieder in den Raum trat.
    »N ein.«
    »A ber Sie haben doch ein Kind?«
    Ihr war jetzt nicht danach, mit Armstrong über ihr Privatleben plaudern zu müssen. Nicht nach allem, was sie heute erlebt hatte.
    »S eien Sie mir nicht böse, Kenny, aber können wir das Gespräch nicht auf ein andermal vertagen?«
    Er sah sie an, legte den Kopf auf die Seite und nickte dann. »N atürlich.«
    »E s hat nichts mit Ihnen zu tun.«
    »M achen Sie sich keine Gedanken.« Er zog seine Jacke an. »K ommen Sie,

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