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Todtstelzers Schicksal

Todtstelzers Schicksal

Titel: Todtstelzers Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Mannes.
Er erschauerte, stürzte aber nicht. Ohnesorg riß das Schwert
heraus, und Blut spritzte hoch in die Luft, als der Chojiro
schließlich zusammenbrach. Die Umstehenden schrien los und
wollten zurückweichen, aber der Druck der Menge hinderte die
meisten daran, sich zu entfernen. Ohnesorg schlug erneut zu,
und das Schwert fuhr glatt durch den Schädel eines
Abgeordneten. Der Politiker sank auf die Knie und hob
ruckartig die Hände, als wollte er die verbliebene Kopfhälfte
umklammern. Menschen hämmerten inzwischen an die verschlossenen Türen, aber die schwere Eiche widerstand ihnen mühelos. Nur
wenige hatten Waffen mitgebracht. Sie hatten nicht erwartet,
dass sie auf einer politischen Konferenz im Parlamentsgebäude
welche benötigten. Leute schrien nach dem Sicherheitsdienst,
er möge erscheinen und sie retten, aber Ohnesorg hatte die
Wachleute schon im Vorfeld mit dringenden Aufträgen fortgeschickt. Letztlich würden doch welche eintreffen, aber bis dahin war alles vorüber.
Männer und Frauen starben schreiend, während sich Ohnesorg hauend und stechend einen Weg durch die Menge bahnte
wie ein Wolf durch eine Schafherde. Er lächelte nach wie vor,
aber jetzt zeigte er dabei die Zähne, und seine Augen glänzten
hell. Die wenigen Gäste, die über Schwerter und Schusswaffen
verfügten, wurden nach vom gedrängt, um sich ihm entgegenzustellen, aber sie bremsten ihn nicht einmal. Er war übermenschlich schnell und stark, und die einzige, die ihn vielleicht
aufgehalten hätte, lag bewusstlos auf dem Podium. Blut spritzte
hoch, während er sich durch die in Panik geratene Menge
kämpfte wie ein Schnitter mit Sense, wobei er eine Spur aus
Toten und Sterbenden zog. Er erreichte Toby Shreck und Flynn
und hielt für einen Augenblick inne. Toby spürte, wie eine kalte Hand sein Herz umklammerte. Und dann nickte Ohnesorg
ihm ruhig zu.
»Bleibt ehrlich, Nachrichtenmann. Und achtet darauf, dass
Flynn mich von der guten Seite filmt.«
Und er setzte seinen Weg fort, um weitere Menschen zu töten.
Er ging auf Daniel Wolf los, und der junge Mann schrie seiner Schwester zu, sie solle sich hinter ihm verstecken. Er hielt
ein Schwert in der Hand. Ein Wolf erschien nirgendwo ohne
Waffen. Hinter ihm schrie Stephanie gellend: »Töte ihn! Töte
ihn, Danny!« Sie klang schon fast hysterisch. Daniel wehrte
Ohnesorgs ersten Hieb ab und auch noch den zweiten, aber
dann schlug ihm der Labyrinthmann mit seiner überlegenen
Kraft das Schwert aus der Hand. Daniel sprang Ohnesorg an
und griff ihm nach dem Hals, da stieß Ohnesorgs Schwert aus
dem Nichts hervor, fuhr Daniel durch den Bauch und trat am
Rücken wieder aus. Daniel kniff die Augen zu, schrie aber
nicht. Ohnesorg riss das Schwert heraus und wandte sich Stephanie zu, aber Daniel streckte die Hand aus und zog die
Schwester wieder hinter sich. Ohnesorg durchbohrte ihn erneut
und dann immer wieder, aber obwohl Daniel mit jedem Treffer
mehr blutete und zitterte, so schrie er doch nicht und schien
nicht bereit zu stürzen und Stephanie ungeschützt zu lassen. Er
wich langsam zurück, hielt sie hinter sich, während Ohnesorg
auf ihn einhackte wie ein Holzfäller auf einen Baum, der nicht
fallen wollte. Schließlich stieß der Berufsrebell das Schwert
komplett durch Daniels Leib. Die Quer Stange des Griffs vergrub sich tief im Bauch, während die Klinge am Rücken austrat
und auch Stephanie durchbohrte. Ihr Schrei brach abrupt ab, als
sich ihr Mund mit Blut füllte. Ohnesorg zog das Schwert heraus, und sie kippte nach hinten. Daniel schrie endlich doch auf,
drehte sich um und barg die Leiche der Schwester in den blutdurchnässten Armen. Ohnesorg zuckte die Achseln und ging
weiter.
Klone und Esper und Politiker und Aristos fielen vor ihm, bis
er über Leichenhaufen klettern musste, um die noch Lebenden
zu erreichen. Die größten Haufen stapelten sich vor den beiden
verschlossenen Türen. Leute hämmerten und schrien inzwischen auf der anderen Seite, konnten aber nicht helfen. Ohnesorg war voller Blut, aber nichts davon war seines. Sein Atem
ging nach wie vor leicht, und der Schwertarm blieb so stark
wie eh und je. Er hatte das Gefühl, er könnte ewig damit fortfahren und nie müde werden.
Endlich blieb er stehen und sah sich um, suchte nach einem
bedeutenden Gesicht, um weiter morden zu können. Die beiden
Esperanführer, Schwein In Ketten und Dame Vom See, waren
sofort verschwunden, als das Gemetzel begann, aber er war
ohnehin

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