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Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seine Lippen auf ihren Mund. »Nimm deine Pfoten weg, du Tier!«
    »Ich weiß, daß du meine Pfoten magst.« Er zog ihren Pullover hoch. »Das hast du selbst gesagt.«
    »Das ist eine Lüge. Rogan, laß mich los.« Aber ihr Protest endete in einem Stöhnen, denn inzwischen wurde ihr Hals von heißen Küssen bedeckt. »Ich schreie das ganze Haus zusammen«, stieß sie hervor, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war.
    »Bitte sehr.« Er biß ihr nicht unbedingt sanft ins Dekolleté. »Ich mag es, wenn du schreist.«
    »Zur Hölle mit dir«, murmelte sie, doch als er sie auf den Boden zog, gab sie bereitwillig nach.
     
    Fast ebenso schnell, wie sie begonnen hatte, war die heiße Paarung auch schon vorbei. Doch das Tempo dämpfte nicht die Kraft, und einen Augenblick später hatten sie sich mit zitternden
Gliedern aneinandergeschmiegt, und Rogan gab ihr einen sanften Kuß.
    Nett von dir, daß du gekommen bist, Maggie«, sagte er.
    Sie sammelte ihre verbleibende Kraft und versetzte ihm einen Hieb. »Runter von mir, du Rohling.« Sie hätte ihn fortgeschoben, aber er war schneller als sie, drehte sich auf den Rücken und zog sie mit, so daß sie rittlings auf ihm saß.
    »Besser?«
    »Als was?« Sie grinste, doch dann erinnerte sie sich daran, daß sie wütend auf ihn war. Sie rappelte sich auf, setzte sich auf den Teppich und zupfte an ihren Kleidern herum. »Du hast wirklich Nerven, Rogan Sweeney.«
    »Weil ich dich flachgelegt habe?«
    »Nein.« Sie schnappte sich ihre Jeans. »Ich wäre eine Närrin, wenn ich das behaupten würde, wenn es doch offensichtlich ist, daß es mir gefallen hat.«
    »Sehr offensichtlich.«
    Sie bedachte ihn mit einem strengen Blick, als er sich erhob und ihr die Hand reichte, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein.
    »Aber darum geht es nicht. Wer bildest du dir eigentlich ein, der du bist, mich einfach so herumzukommandieren und mir vorzuschreiben, was ich tun und lassen soll, als wäre ich ein kleines Kind?«
    Er beugte sich zu ihr herab und zog sie hoch. »Du bist hier, oder nicht?«
    »Ich bin hier, du Schwein, aber nur, um dir zu sagen, daß ich mir deinen Ton nicht gefallen lasse. Es ist fast einen Monat her, seit du einfach so aus Clare verschwunden bist, und…«
    »Du hast mich vermißt.«
    Sie stieß einen verächtlichen Zischlaut aus. »Habe ich nicht. Ich hatte mehr als genug zu tun. Oh, rück diese dämliche Krawatte zurecht. Du siehst wie ein alter Säufer aus.«
    Er befolgte ihren Befehl. »Du hast mich vermißt, Margaret
Mary, obwohl du dir nie die Mühe gemacht hast, es zu erwähnen, wenn du tatsächlich mal ans Telefon gekommen bist.«
    »Ich kann am Telefon nicht reden. Wie soll ich mit jemandem reden, den ich nicht sehen kann? Außerdem weichst du mir aus.«
    »Inwiefern?« Gemütlich an seinen Schreibtisch gelehnt stand er da.
    »Ich lasse mir keine Befehle erteilen. Ich bin keiner deiner Bediensteten, also schlag dir das aus dem Kopf. Oder falls du eine Erinnerung brauchst, schreib es dir am besten in dein kleines ledergebundenes Buch. Aber erzähl mir nie wieder, was ich tun soll und was nicht.« Sie atmete befriedigt aus. »So, jetzt habe ich alles gesagt, was ich sagen wollte, und jetzt kann ich wieder gehen.«
    »Maggie, wenn du nicht bleiben willst, warum hast du dann einen Koffer gepackt?«
    Er hatte sie durchschaut, aber geduldig wartete er ab, während sie ihn erst mit erbosten, dann mit enttäuschten und schließlich mit verwirrten Blicken maß.
    »Vielleicht will ich ja einfach ein oder zwei Tage in Dublin verbringen? Ich kann schließlich kommen und gehen, wann ich will, oder nicht?«
    »Mmm. Hast du deinen Paß mitgebracht?«
    Sie sah ihn argwöhnisch an. »Was wäre, wenn ja?«
    »Das wäre gut.« Er umrundete seinen Schreibtisch und setzte sich in den Sessel, der hinter dem imposanten Möbel stand. »Das würde Zeit sparen. Ich dachte, du wärst vielleicht so starrsinnig gewesen und hättest ihn nicht mitgebracht. Es wäre ziemlich lästig gewesen, extra zurückzufahren, um ihn zu holen.« Lächelnd lehnte er sich zurück. »Warum setzt du dich nicht? Soll ich Eileen bitten, einen Tee zu bringen?«
    »Ich will mich nicht setzen, und ich will auch keinen Tee.« Sie kreuzte die Arme vor der Brust, wandte sich ab und starrte
zornig auf das Gemälde von Georgia O’Keeffe an der Wand. »Warum bist du nicht wiedergekommen?«
    »Es gab mehrere Gründe. Zum einen hatte ich hier alle Hände voll zu tun. Es gab einige Dinge, die ich erledigen wollte, um hinterher

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