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Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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»Ich habe heute morgen das Geld auf dem Küchentisch liegen sehen, Maggie. Es ist zuviel.«
    »Es war ein gutes Geschäft. Heb einfach einen Teil des Geldes für später auf.«
    »Es wäre mir lieber, du profitierst selbst davon.«
    »Das tue ich, denn ich weiß, daß sie mit jedem ersparten Pfund ihrer eigenen Wohnung näherkommt.«
    Brianna stieß einen Seufzer aus. »Sie ist keine Last für mich.« Sie zuckte mit den Schultern, als sie das Gesicht ihrer Schwester sah. »Keine so große Last, wie du denkst. Nur, wenn sie sich elend fühlt.«
    »Was sie meistens tut, Brie. Ich hab dich sehr lieb.«
    »Ich weiß.«
    »Und Geld ist der einzige Weg, auf dem ich dir meine Liebe zeigen kann. Dad wollte, daß ich dich unterstütze. Und ich könnte weiß Gott nicht mit ihr zusammenleben, so wie du es tust. Entweder käme ich innerhalb kürzester Zeit ins Irrenhaus oder ins Gefängnis, denn an deiner Stelle hätte ich sie bestimmt bereits längst im Schlaf erwürgt.«
    »Das Geschäft mit diesem Rogan Sweeney hast du doch nur um ihretwillen gemacht.«
    »O nein.« Der Gedanke versetzte Maggie in Wut. »Ich habe
es nicht um ihret willen , sondern höchstens ihret wegen gemacht. Sobald sie ihre eigene Wohnung hat und du wieder dein eigenes Leben leben kannst, wirst du heiraten und mich mit einem ganzen Haufen von Nichten und Neffen versorgen, hoffe ich.«
    »Du könntest eigene Kinder bekommen.«
    »Ich will nicht heiraten.« Wie vor der Ankunft ihrer Schwester schloß Maggie die Augen. »O nein. Ich ziehe es vor, zu kommen und zu gehen, wie es mir gefällt, ohne irgend jemandem gegenüber verantwortlich zu sein. Ich werde deine Kinder verwöhnen, und immer, wenn du zu streng mit ihnen bist, kommen sie zu Tante Maggie gerannt.« Sie öffnete ein Auge und sah Brianna an. »Du könntest Murphy heiraten.«
    Brianna stieß ein perlendes Lachen aus. »Allein bei dem Gedanken bräche er bestimmt in blankes Entsetzen aus.«
    »Er ist immer sehr nett zu dir.« »Ja, das war er schon als Kind. Er ist ein wunderbarer Mann, und ich liebe ihn wie einen Bruder. Aber er entspricht nicht unbedingt meinem Traum von einem Ehemann.«
    »Dann hast du also bereits alles sorgfältig geplant?«
    »Ich habe gar nichts geplant«, widersprach Brianna in verlegenem Ton. »Und außerdem kommen wir mit diesem Gespräch vom Thema ab. Ich will nicht, daß du dich von diesem Mr. Sweeney managen läßt, weil du denkst, daß du mir gegenüber in irgendeiner Weise verpflichtet bist. Auch wenn es meiner Meinung nach für dich selbst vielleicht das Beste ist, möchte ich nicht, daß du dich unglücklich machst, weil du denkst, daß ich es bin. Denn ich bin es nicht.«
    »Wie oft hat sie in diesem Monat schon verlangt, daß du ihr die Mahlzeiten im Bett servierst?«
    »Darüber habe ich nicht Buch geführt.«
    »Das solltest du aber tun«, sagte Maggie in erbostem Ton. »Und auf jeden Fall ist es für einen Rückzug jetzt zu spät. Vor einer Woche habe ich die Verträge unterzeichnet, so daß von
nun an Rogan Sweeney in seiner Funktion als Geschäftsführer von Worldwide Galeries mein Manager ist. In zwei Wochen ist der Eröffnungstermin meiner Ausstellung in seiner Dubliner Galerie.«
    »In zwei Wochen schon.«
    »Offenbar gehört er nicht zu der Sorte Mann, die gern Zeit verliert. Komm mit nach Dublin, Brianna«, bat Maggie, wobei sie die Hände ihrer Schwester nahm. »Wir lassen uns von Sweeney ein nobles Hotelzimmer und Essen in teuren Restaurants bezahlen und kaufen irgend etwas Verrücktes, was keine von uns beiden braucht.«
    Ein Schaufensterbummel. Essen, das nicht von ihr selbst zubereitet worden war. Ein von jemand anderem gemachtes Bett. Beinahe wäre Brianna schwach geworden, aber nur beinahe. »Ich käme liebend gerne mit, Maggie. Aber du weißt, daß ich sie einfach nicht alleine lassen kann.«
    »Himmel, natürlich kannst du das. Ein paar Tage hält sie es ja wohl alleine aus.«
    »Ich kann nicht.« Brianna zögerte, doch dann lehnte sie sich müde zurück. »Letzte Woche ist sie gestürzt.«
    »Hat sie sich verletzt?« Maggies Griff um die Finger ihrer Schwester verstärkte sich. »Verdammt, Brie, warum hast du mir nichts davon gesagt? Wie ist es passiert?«
    »Ich habe dir nichts davon gesagt, weil es keine großartige Sache war. Sie war alleine draußen, während ich oben im Haus mit Aufräumen beschäftigt war. Offenbar hat sie eine Stufe verfehlt und hat sich bei dem Sturz die Hüfte aufgeschürft und die Schulter verrenkt.«
    »Hast du Dr.

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