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Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Windes: Roman (German Edition)
Autoren: Nora Roberts
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Umschlag hervor. »Iris und ich haben uns lange über die Sache unterhalten, und wir wären froh, wenn sich die Sache zur allseitigen Zufriedenheit regeln ließe. Wir hoffen, Sie nehmen dies neben unserer Entschuldigung und unseren besten Wünschen an«, sagte er, wobei er Brianna den Umschlag gab.
    Voller Unbehagen öffnete sie ihn, und beim Anblick des Inhalts sank ihr das Herz zunächst in die Knie und schoß dann in ihre Kehle hinauf. »Es ist Geld. Bargeld.«
    »Ein Scheck hätte die Buchhaltung durcheinandergebracht«, erklärte Carstairs ihr. »Und außerdem hätten Sie dann Steuern bezahlen müssen. Durch eine Transaktion in bar bleiben uns derartige Unannehmlichkeiten erspart. Es sind zehntausend Pfund. Irische Pfund.«
    »Oh, aber ich kann unmöglich . . .«
    »Doch, du kannst«, mischte Gray sich ein.
    »Es ist nicht richtig.«
    Sie hielt Carstairs den Umschlag wieder hin, und mit leuchtenden Augen streckte er die Hand danach aus. Seine Frau jedoch versetzte seinen gierigen Fingern einen rüden Klaps.
    »Der junge Mann hat recht, Brianna. Es ist ganz richtig, und zwar für alle Beteiligten. Sie brauchen keine Angst zu haben, daß unser Leben ohne das Geld eine nennenswerte Veränderung erfährt. Es wäre mir eine große Freude und Erleichterung, wenn Sie es annähmen. Und«, fügte sie hinzu, »wenn Sie uns dafür die Aktie zurückgäben.«
    »Rogan bewahrt sie für mich auf«, sagte Brianna.
    »Nein, ich habe sie zurückgeholt. Gray erhob sich und ging in Briannas Wohnzimmer.
    »Nehmen Sie das Geld, Brianna«, sagte Iris sanft. »Sie erweisen mir damit einen großen Gefallen.«
    »Ich verstehe Sie einfach nicht.«
    »Das glaube ich. Johnny und ich bedauern unser früheres Leben nicht. Wir haben jede Minute in vollen Zügen genossen, aber eine kleine Entschädigung für eine der Betroffenen tut wohl niemandem weh.« Lächelnd nahm sie Briannas Hand. »Wir fänden es sehr nett, wenn Sie unsere Entschuldigung und die Summe annähmen. Wir beide, nicht wahr, Johnny?«
    Er bedachte den Umschlag mit einem letzten sehnsüchtigen Blick. »Ja, meine Liebe.«
    Die Aktie in der Hand, kam Gray in die Küche zurück. »Die gehört Ihnen, glaube ich.«
    »Ja. Ja, genau.« Eifrig nahm Carstairs das Papier, rückte seine Brille zurecht und sah es mit zusammengekniffenen Augen an. »Iris«, sagte er voller Stolz, während er ihr die Aktie zum Lesen gab. »Wir haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet, findest du nicht? Einfach makellos.«
    »Allerdings, Johnny, mein Schatz. Das haben wir.«

22. Kapitel
    I n meinem ganzen Leben habe ich keine größere Befriedigung erlebt.« Maggie räkelte sich zufrieden auf dem Beifahrersitz von Briannas Wagen und warf, während ihre Schwester das Auto auf die Straße lenkte, einen letzten Blick auf das Haus ihrer Mutter zurück.
    »Eine derartige Häme gehört sich nicht, Margaret Mary.«
    »Ob es sich gehört oder nicht, ich genieße es.« Sie drehte sich nach hinten um und drückte Liam, der glucksend in seinem Kindersitz saß, eine Rassel in die Hand. »Hast du ihr Gesicht gesehen, Brie? Hast du es gesehen?«
    »Allerdings.« Für einen kurzen Augenblick gab Brianna ihre würdevolle Haltung auf und grinste ihre Schwester fröhlich an. »Wenigstens warst du so vernünftig und hast ihr nicht noch unter die Nase gerieben, wie sehr dich die Sache freut.«
    »Schließlich war abgemacht, daß wir ihr nur erzählen, daß das Geld aus einem von Dads Geschäften stammt. Aus einer Investition, deren Rendite erst jetzt fällig war. Und ich habe dir versprochen, auch wenn’s mir schwerfiel, ihr nicht zu erklären, daß sie ihr Drittel aus dem Erlös gar nicht verdient, weil sie ihm stets jegliche Fähigkeiten als Geschäftsmann abgesprochen hat.«
    »Ein Drittel des Geldes gehört rechtmäßig ihr, und damit sollte die Sache erledigt sein.«
    »Keine Angst, ich nörgele deswegen bestimmt nicht herum, dafür habe ich mich viel zu sehr über ihr Gesicht gefreut.« Maggie summte eine fröhliche Melodie. »Und jetzt erzähl mir, was du mit deinem Teil des Geldes machen willst.«
    »Ich habe ein paar Ideen, wie ich das Cottage noch ein wenig verschönern kann. Zum Beispiel möchte ich den Dachboden ausbauen, wo schließlich alles ins Rollen kam.«
    Als Liam die erste Rassel fröhlich in die Ecke pfefferte, zog Maggie eine zweite hervor. »Ich dachte, wir hätten einen Einkaufsbummel in Galway geplant.«
    »Wo fahre ich deiner Meinung nach wohl hin?« Grayson hatte ihnen diesen Vorschlag gemacht
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