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Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gartenweg hinunter und trat neben die offene Motorhaube des Wagens, unter der Murphys Kopf abermals verschwunden war. »Und, was meinst du?«
    Murphy richtete sich auf, lehnte sich gegen den Wagen und sah ihn an. »Ich denke, daß der Schaden nicht so leicht zu beheben ist.«
    Da keiner der beiden über den Motor des Wagens sprach, schob Gray seine Daumen in die Taschen seiner Jeans, wippte auf den Fußsohlen und fragte: »Meinst du, daß du sie immer noch beschützen mußt? Kann ich verstehen, obwohl ich nicht Rory bin.«
    »Das habe ich auch nie gedacht.« Murphy kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Weißt du, unsere Brie ist ganz schön zäh. Aber selbst eine zähe Frau kann Schaden nehmen, wenn achtlos mit ihr umgegangen wird.«
    »Ich habe nicht die Absicht, achtlos mit ihr umzugehen.« Er zog eine Braue hoch. »Und, überlegst du, ob du mich verprügeln sollst, Murphy?«
    »Noch nicht.« Er lächelte. »Ich mag dich, Grayson, und ich hoffe inständig, daß ich dir nicht eines Tages die Knochen brechen muß.«
    »Ich mag dich ebenfalls.« Zufrieden wandte sich Gray dem Motor zu. »Meinst du nicht, daß es an der Zeit ist, das Ding zu beerdigen?«
    Murphy stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. »Allerhöchste Zeit.«
    Dennoch wandten sich die beiden Männer einträchtig abermals dem Wagen zu.
     
    In der Küche wartete Maggie, bis die Luft von Kaffeeduft erfüllt und bis Con mit seinem Frühstück beschäftigt war. Brianna hatte sich hastig angezogen, die Schürze umgebunden, und schnitt geschäftig Schinken.
    »Ich bin ein bißchen spät aufgestanden«, setzte Brianna an, »so daß es heute weder frische Muffins noch frische Brötchen gibt. Aber ich habe noch jede Menge Brot.«
    Maggie saß am Tisch, da sich ihre Schwester jede Einmischung
in die Essensvorbereitungen verbat. »Ist alles in Ordnung mit dir, Brianna?«
    »Was sollte denn nicht in Ordnung sein? Möchtest du auch Würstchen haben?«
    »Egal, Brie . . .« Maggie fuhr sich verlegen mit der Hand durchs Haar. »Er war der erste Mann für dich, nicht wahr?« Als Brianna ihr keine Antwort gab, stand Maggie auf. »Hast du gedacht, ich wüßte es nicht? Dabei braucht man euch beide nur zu sehen. Es ist, als ob er dich mit den Augen geradezu verschlingt.«
    Sie rieb sich geistesabwesend den Bauch und begann, nervös in der Küche auf- und abzugehen. »Oder sieh dich selbst doch nur mal an.«
    »Habe ich vielleicht ein Schild um den Hals, auf dem steht, gefallene Frau?« fragte Brianna kühl.
    »Verdammt, du weißt genau, daß es mir darum nicht geht.« Wütend blieb Maggie vor ihr stehen. »Jeder, der Augen im Kopf hat, sieht, wie es um euch beide steht.« Auch ihre Mutter hatte Augen im Kopf, dachte Maggie erbost, und sie kam in wenigen Tagen aus Frankreich zurück. »Ich will mich bestimmt nicht einmischen, und ich will dir auch keine ungebetenen Ratschläge erteilen, ich möchte nur wissen . . . das heißt, ich muß wissen, daß mit dir alles in Ordnung ist.«
    Jetzt lächelte Brianna, und ihre starre Haltung entspannte sich. »O ja, Maggie. Er war sehr gut zu mir. Gut und sanft. Er ist ein freundlicher und zärtlicher Mann.«
    Maggie strich Brianna über die Wange und über das Haar. »Du bist in ihn verliebt.«
    »Ja.«
    »Und er?«
    »Er ist es gewohnt, allein zu sein, zu kommen und zu gehen, wie es ihm gefällt, ohne an jemanden gebunden zu sein.«
    Maggie legte den Kopf auf die Seite und sah Brianna fragend an. »Und du hast die Absicht, das zu ändern?«
    Leise summend wandte sich Brianna wieder ihrer Arbeit zu. »Meinst du nicht, daß ich das kann?«
    »Ich denke, er wäre ein Narr, wenn er dich nicht lieben würde. Aber einen Mann zu verändern ist, als ob man durch klebrigen Sirup geht. Es ist mühsam, und man kommt kaum voran.«
    »Nun, es geht mir weniger darum, ihn zu verändern, als ihm zu zeigen, welche Alternative es zu seinem bisherigen Leben gibt. Ich kann ihm ein Zuhause geben, Maggie, wenn er mich läßt.« Dann allerdings schüttelte sie den Kopf. »Oh, um über solche Dinge nachzudenken, ist es noch viel zu früh. Er hat mich glücklich gemacht, und das reicht mir im Augenblick.«
    Maggie hoffte nur, daß Brianna sich mit dieser Aussage nicht selbst belog. »Was willst du in bezug auf Mutter tun?«
    »Was Gray betrifft, so werde ich nicht zulassen, daß sie abermals mein Glück zerstört.« Briannas Blick wurde kalt, und, Kartoffelstückchen in den Händen, wandte sie sich der Pfanne zu. »Und was die andere Sache betrifft, so weiß

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