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Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Töchter des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kommst.«
    »Du hast einfach eine zu lebhafte Phantasie.« Sie wandte den Kopf, aber geschickt küßte er ihren Hals. »Hör auf. So kriegst du mich auch nicht rum.«
    O doch, dachte er. »Willst du wirklich hundert Pfund für eine verlorene Sache ausgeben, meine praktische Brianna? Und willst du wirklich weiter den armen Murphy bitten, sich jeden zweiten Tag mit einem nutzlosen Haufen Schrott herumzuplagen, nur damit du deinen Stolz bewahren kannst?«
    Sie stieß ein verächtliches Schnauben aus, aber er versiegelte ihre Lippen mit seinem Mund. »Du weißt selbst, daß du das nicht willst«, murmelte er. »Es ist nur ein Auto, Brianna. Nur ein Ding.«
    Ihr wurde schwindlig, und sie machte eilig die Augen zu. »Ein solches Ding kann ich nicht annehmen. Hörst du endlich auf, mich zu küssen! Ich habe Gäste, die uns vom Wohnzimmer aus sehen.«
    »Ich warte schon den ganzen Tag darauf, daß ich dich endlich wieder küssen kann. Das heißt, eigentlich warte ich schon den ganzen Tag darauf, daß du dich wieder zu mir ins Bett gesellst. Du duftest herrlich.«
    »Das ist der Rosmarin aus dem Kräuterbeet. Hör auf. Ich kann nicht nachdenken.«
    »Das sollst du ja auch nicht. Du sollst mich küssen. Nur einmal.«
    Wäre ihr nicht so schwindlig gewesen, hätte sie es bestimmt nicht getan, aber seine Lippen lagen bereits auf ihrem Mund, und so ergab sie sich.
    Er ließ sich alle Zeit der Welt, vertiefte den Kuß auf die ihm eigene sanfte, sinnliche Art, nahm ihre allmähliche Erwärmung ebenso in sich auf wie den zarten Kräuterduft ihrer Hände, die sie an seine Wangen hob, und die zarte, beinahe widerwillige Unterwerfung ihres Leibs.
    Einen Augenblick lang vergaß er, daß er sie küßte, damit sie nicht länger böse war und den Wagen nahm, und gab sich ganz dem sinnlichen Vergnügen hin.
    »Du hast einen so wunderbaren Mund, Brianna.« Begierig fuhr er mit den Zähnen über ihre Lippen. »Ich frage mich, wie ich es geschafft habe, mich so lange von dir fern zu halten.«
    »Du versuchst, mich abzulenken.«
    »Ich habe dich bereits abgelenkt. Und mich ebenfalls.« Überrascht, daß ein spielerischer Kuß seinen Herzschlag derart beschleunigte, hielt er sie auf Armeslänge von sich ab. »Vergessen wir die praktischen und all die anderen intellektuellen Gründe, die ich vorbringen wollte, damit du den verdammten Wagen nimmst. Ich möchte ihn dir schenken. Es würde mich glücklich machen, wenn du ihn nimmst.«
    Seine praktischen, intellektuellen Erwägungen hätten sie nicht überzeugt, aber wie sollte sie dieser stillen Bitte, diesem eindringlichen Flehen in seinen Augen widerstehen?
    »Das ist nicht fair«, murmelte sie.
    »Ich weiß.« Er murmelte einen unverständlichen Fluch. »Ich weiß. Ich sollte auf der Stelle gehen, Brianna. Packen, von hier verschwinden und weiterziehen.« Als sie ihn reglos ansah, fluchte er erneut. »Wahrscheinlich kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem du wünschst, ich hätte es getan.«
    »Nein.« Sie faltete die Hände, denn sie fürchtete, wenn sie ihn jetzt berührte, ließe sie ihn niemals wieder los. »Warum hast du mir diesen Wagen gekauft, Grayson?«
    »Weil es mir ein Bedürfnis war«, stieß er hervor, doch dann fuhr er ruhiger fort. »Weil es mir ein Bedürfnis war, etwas für dich zu tun. Es ist nichts Besonderes, Brie. Das Geld ist kein Problem für mich.«
    Sie zog die Brauen hoch. »Oh, ich weiß. Du zündest dir wahrscheinlich sogar deine Zigaretten mit Pfundnoten an, nicht wahr? Denkst du etwa, all dein Geld wäre wichtig für mich, Grayson? Denkst du etwa, ich mag dich, weil du mir ein neues Auto kaufen kannst?«
    Er öffnete den Mund, um zu protestieren, doch dann klappte er ihn beschämt wieder zu. »Nein, das denke ich nicht. Ich denke, mein Geld ist dir vollkommen egal.«
    »Nun, dann wäre zumindest diese Sache geklärt.« Er war ein so bedürftiger Mensch, dachte sie, und er wußte es noch nicht einmal. Dieses Geschenk war für ihn wichtiger gewesen als für sie. Und das war etwas, was sie akzeptieren konnte, ohne auf die Barrikaden zu gehen. Sie drehte sich um und sah sich den Wagen genauer an. »Mir ein solches Geschenk zu machen, war sehr nett von dir, und ich habe mich noch nicht einmal anständig dafür bedankt.«
    Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, dem man irgendeinen Streich verzieh. »Dann nimmst du es also an.«
    »Allerdings.« Sie drehte sich wieder zu ihm herum und gab ihm einen liebevollen Kuß. »Und vielen Dank.«
    Sofort umspielte ein fröhliches

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