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Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Titel: Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
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wollen doch bestimmt zu Frau
Kummer?“ Julia trat einen Schritt zurück und nickte. Sie zeigte der Frau ihren
Dienstausweis und stellte sich vor.
    „Hauptkommissarin Sanders und Oberkommissarin
Ballschuh vom LKA und Sie sind?“ Die Frau schüttelte ihr langes blondes Haar
und erwiderte:
    „Bettina Tolk. Ich bin die Freundin von
Jörg Kummer, einem der Söhne.“ Ohne danach gefragt zu werden, meinte sie: „Frau
Kummer ist in die Stadt gefahren. Wollen Sie mit Dirk sprechen? Ich glaube, den
kennen Sie schon?“
    „Ja das wäre nett, wenn Sie ihn holen
könnten?“ Bettina machte eine einladende Handbewegung.
    „Kommen Sie doch herein. Wir sind alle
im Garten, bis auf die Hausherrin. Sie ist mal wieder auf Shoppingtour.“ Julia
und Andrea traten ein und folgten der jungen Frau in den Garten. Auf der
Terrasse standen Palmen in verzierten Tontöpfen, und rund um den Pool, der die
Form zweier zusammengesetzter Nieren hatte, saßen ein paar junge Leute in
Liegestühlen. Aus gigantischen Lautsprechern, die an beiden Seiten der Terrasse
standen, dröhnte laute Popmusik. Bettina drehte die Bässe und den
Lautstärkeregler der Anlage so weit zurück, bis die Musik einen vernünftigen
Klang bekam.
    „Hört mal Leute, die beiden Damen sind
von der Polizei und wollen Ella sprechen. Wisst ihr, wann sie zurück sein
wird?“ Einer der jungen Männer stand auf, und Julia erkannte ihn sofort. Es war
Dirk Kummer, den sie bereits bei Kummer & Schwarz kennengelernt hatten. Er
kam auf Julia zu und meinte:
    „Hallo Frau Sanders.“ Er nickte Andrea
zu und zeigte auf die beiden jungen Männer in den Liegestühlen. „Das sind meine
Brüder Fabian und Jörg. Bettina haben Sie ja schon kennengelernt. Sie haben
noch Fragen an meine Mutter?“ Julia nickte.
    „Ja, das haben wir. Kennen Sie einen
Rafael Schulte? Er war der Freund Ihrer Mutter.“ Allgemeines Gelächter und Gemurmel
war von den Liegestühlen zu hören. Dirk grinste.
    „Na ja, Freund ist vielleicht zu viel
gesagt. Sie hatten eine einzige Nacht. Seit dem brüstet sich meine Mutter
damit, dass sie einen jugendlichen Freund hat. Rafael ist ein Freund von uns,
er erzählte uns, dass sie ihn ein paar Mal am Tag anruft und es ihn ärgert. Sie
merkt nicht, dass er sich über sie lustig macht.“ Andrea machte sich Notizen,
als Julia den jungen Mann fragte, wie denn die Ehe seiner Eltern war. „Sie
hatten sich auseinander gelebt. Mein Vater hatte seine Affären, das machte
Mutter sehr zu schaffen. Ich glaube, deshalb hat sie sich auch in diese Sache
mit Rafael verrannt.“
    „Ich habe noch eine Frage an Sie. Kennen
Sie diesen Schlüssel?“ Das Gesicht des jungen Mannes verdüsterte sich.
    „Wo haben Sie den her?“ Erstaunen machte
sich auf Julias Gesicht breit. Mit dieser Reaktion hatte sie nicht gerechnet.
    „Herr Kummer, was ist das für ein
Schlüssel, gehört er zu einem Safe?“ Dirk Kummer schüttelte den Kopf.
    „Mein Vater hatte meines Wissens nach
keinen Safe. Der Schlüssel ist mir völlig unbekannt.“ Julia stöhnte leise auf.
    „Gibt es in Ihrem Unternehmen einen Safe
oder etwas Ähnliches?“ Der junge Mann schüttelte den Kopf.
    „Glaube ich nicht.“ Julia wandte sich an
die Kummerbrüder.
    „Wo waren Sie an dem Tag, als Ihr Vater
zu Tode kam?“ Die beiden erhoben sich und überlegten. Fabian der Medizinstudent
erinnerte sich als Erster.
    „Morgens waren wir hier zu Hause, um 11
Uhr hatte ich eine Klausur. Und du Jörg, du hattest doch auch einen Termin?“
Sein Bruder schüttelte den Kopf.
    „Nein ich war in meinem Atelier. Hatte
eine Terminarbeit.“
    „Kann das jemand bestätigen?“
    „Meine Freundin. Sie war bei mir.“ Die
junge Frau nickte.
    „Ja das stimmt. Ich war bei ihm im
Atelier.“ Julia wandte sich an Dirk.
    „Herr Kummer, Sie hatten wir ja bereits
befragt. Finden Sie sich bitte alle, außer Frau Tolk, morgen früh um 11 Uhr im
Polizeirevier 5 ein, zwecks Abnahme Ihrer Fingerabdrücke und Ihrer DNA. Das
Revier befindet sich gleich hier um die Ecke. Ihre Mutter können Sie gleich mitnehmen“,
fügte sie noch hinzu.
    „Sie glauben doch wohl nicht, dass wir
unseren Vater umgebracht haben. Das geht nun doch zu weit“, entrüstete sich
Dirk Kummer.
    „Herr Kummer, wir müssen in alle Richtungen
ermitteln. Dazu gehört auch, dass wir die Familien der Getöteten unter die Lupe
nehmen.“
     

Kapitel 13
    Julia
entschloss sich, ihre Haare an diesem Abend hochzustecken. Ein Blick in den
Spiegel ihres Badezimmers genügte, um ihr zu

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