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Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition)

Titel: Tödliche Aspekte Kommissarin Julia Sanders 2. Fall (Krimis aus Schleswig-Holstein) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathalie von Heiden
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erwiderte mit leiser Stimme:
    „Nein da war nicht mehr. Er wollte mich
in Deutschland besuchen, dann wäre vielleicht mehr daraus geworden. Wir haben
so viel miteinander erlebt. Das kann man nicht einfach so wegwischen. Ich
dachte, ich sei über ihn hinweg. Aber diese Ähnlichkeit zwischen euch, und ihr
habt dieselben Stimmen. Dieses Gefühl, es war, als ob ich noch in Peru sei.
Miguels Gesicht tauchte vor mir auf. Es tut mir so leid.“ Perez erhob sich
rasch und zog sich an.
    „Das
muss es nicht. Es ist besser, wenn wir uns eine Weile nicht sehen, so lange,
bis du über meinen Bruder hinweg bist.“ Mit diesen harten Worten ging er und
zog die Tür hinter sich zu. Zurück blieb eine verzweifelte Julia. Sie schlüpfte
in ihren Hausanzug, legte sich auf ihr Bett und vergrub das Gesicht im
Kopfkissen. Nur schlafen , dachte sie und war kurz darauf eingeschlafen.

Kapitel 34
    Julia
wachte mitten in der Nacht auf. Der vergangene Abend lief wie ein Film vor
ihren Augen noch einmal ab. Hätte sie Perez etwas vormachen sollen? Ihn in dem
Gedanken wiegen, sie liebte ihn? Moment Julia , meldete sich ihre innere
Stimme. Du hast dich in Perez verliebt. Was ist mit diesem Kribbeln im
Bauch, immer wenn du an ihn denkst. Du musst mit Miguel abschließen. Lass ihn
los. Unter Tränen fiel sie in einen tiefen Schlaf. Träumte sie oder war es
Wirklichkeit? Miguel stand vor ihr, so wie sie ihn im Stillen geliebt hatte.
Die langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, lächelte
er. Es war eher ein trauriges Lächeln. Er streckte seine Hände nach ihr aus.
    „Mi
Amor, sei nicht traurig. Ich freue mich, wenn du mit meinem Bruder glücklich
wirst. Wir hatten eine schöne Zeit. Sie ist vorbei.“ Sein Bild wurde unscharf.
Julia wachte auf. Hatte sie geträumt? Es musste ein Traum gewesen sein. Sie
nahm sich vor, am Morgen Perez anzurufen. Sie musste ein für alle Mal mit Miguel
abschließen. Er würde stets einen Platz in ihrem Herzen behalten, doch Perez
war nun die Nummer 1. Mit dieser Erkenntnis schlief sie, bis die Sonne aufging.
    Erfrischt wachte Julia auf, es war
Sonntag, kein Notdienst. Sie würde den Tag genießen und später Perez anrufen.
Hoffentlich war er ihr nicht mehr böse. Sie würde ihm ihren Sinneswandel
erklären müssen, warum sie plötzlich mit ihm zusammen sein wollte. Julia hatte
eben geduscht, sich ein Handtuch um den Körper geschlungen und sich einen
Becher Kaffee eingeschenkt, als es an der Tür klingelte. Sie dachte, es wäre Andrea,
doch stattdessen stand dort Perez.
    „Es tut mir so leid“, stammelte er. „Ich
war so ein Esel, einfach zu gehen. Kannst du mir noch einmal verzeihen?“ Julia
war glücklich, dass er den ersten Schritt gewagt hatte, und zog ihn in die
Wohnung. Sie küsste ihn und erwiderte:
    „Ich wollte dich auch schon anrufen.
Gestern Abend ist mir klar geworden, was ich will und ich will dich.“ Perez
strich über ihr nasses Haar und flüsterte in ihr Ohr:
    „Ich liebe dich Julia Sanders, nur dich,
und ich begehre dich. Aber nur, wenn es für dich okay ist. Wenn du noch warten
möchtest, dann ist das in Ordnung für mich.“ Julia schüttelte den Kopf.
    „Ich will nicht länger warten“, sagte
sie leise und zog ihn ins Schlafzimmer. Während Perez liebevoll das Handtuch
von ihrem Körper zog, riss sie die Knopfleiste seines schicken Sporthemds auf,
sodass die Knöpfe mit einem klackernden Geräusch auf ihren Parkettboden
sprangen.
    „Oh“,
entfuhr es Julia. Perez schien es nichts auszumachen. Sie zog ihm hastig das
Hemd über den Kopf, den Rest erledigte er in Windeseile. Julia liebte den Duft,
der Perez umgab. Er wirkte aphrodisierend auf sie. Es musste sein Aftershave
oder Eau de Toilette sein. Sie musste ihn danach fragen, sog das Aroma in sich
auf und konnte gar nicht genug davon bekommen. Mit ihren Fingern zerzauste sie
seine Haare, die sich widerspenstig aufgestellt hatten. Perez bedeckte jeden
Fleck ihrer nackten Haut mit seinen zärtlichen Küssen und streichelte sie
liebevoll. Als sich ihre Lippen fanden, spürte sie seinen heißen Atem und sie
gaben sich ihrer Leidenschaft hin.
    Julia erwachte, als der Tag sich bereits
dem Ende zuneigte. Sie waren eingeschlafen, neben sich hörte sie die
gleichmäßigen Atemzüge des Mannes, in den sie sich verliebt hatte. Liebevoll
beobachtete sie ihn, seine Lachfältchen um die Augen, die leicht gebogene Nase,
seine schönen braunen Augen, die sie ja im Moment nicht sehen konnte und die
leicht geschwungenen Lippen. Ein

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